Radroute mit drei unterschiedlichen Symbolen, aber gleicher Strecke. Was am Besten damit tun?

Nachdem ich neulich bei einer Tour Schilder des Altstadt-Mühlen-Radweg gestoßen bin, den ich in OSM nicht finden konnte, bin ich gestern diese Radroute abgefahren und habe beim Erfassen festgestellt, dass die Relation doch bereits existierte, von @nw520 angelegt, und genau drei Wegweiser enthielt. Jetzt ist die Route ziemlich komplett:

Die Wegweiser enthalten neben dem Symbol für den Altstadt-Mühlen-Radweg (Alter Turm der Stadt Ottweiler vor einem Mühlrad mit dem kreisförmig darum angeordneten Routennamen) stets noch in jeder Richtung ein weiteres Symbol, in die eine Richtung “Zubringer Saarland-Radweg”, in die andere “Zubringer Saar-Nahe Höhen-Radweg”:

Der Altstadt-Mühlen-Radweg entspricht ganz genau der Verbindung zwischen diesen beiden Radrouten, siehe Waymarked Trails - Cycling - und so kann man es auch bei der Stadt Ottweiler nachlesen:

Die beiden Zubringer-Routen stellen sozusagen die “Ein-Richtungs-Versionen” des Altstadt-Mühlen-Radwegs dar. Wie sollte man mit diesen beiden Routen in OSM umgehen?

Meine bisherigen Ideen:

  • Beide gemäß Ausschilderung erfassen unter dem Zubringer-Namen
  • Beide entsprechend erfassen und den Altstadt-Mühlen-Radweg als Superroute der beiden.
  • Die Zubringer in die entsprechende Route mit der Rolle role=connection (siehe Roles for recreational route relations - OpenStreetMap Wiki) integrieren
  • Die Zubringer-Routen gar nicht erfassen und nur in ein note-Tag des Altstadt-Mühlen-Radwegs und/oder das description-Tag einbringen

Am wenigsten gefällt mir die connection-Variante, weil das die vorhandenen Relationen weiter aufbläht und role=connection bisher auch kaum Verwendung gefunden hat. Zudem dürfte sich der operator durchaus unterscheiden, es wäre also zusätzlich noch fehlerhaft …, am zweitwenigsten das zusätzliche Anlegen als Einweg-Kopie des Altstadt-Mühlen-Radwegs.

Ich bin, sorry, Freund von role=connection. Allerdings würde ich dann für den Saar-Nahe-Höhenradweg und den Saarland-Radweg je eine Parent/Superroute machen, welche die Relation des Zubringers als role=connection enthält (dann entsprechend auch den operator dort hinterlegen) und den Hauptverlauf der jeweiligen Radwege. Und eben noch mehr, falls es Schleifen, Zusatzwege, o.Ä. gibt.

Ich würde das role=connection nicht an Wege setzen, immer an Relationen.

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Danke,

an die Superrouten hatte ich nicht gedacht :frowning:

Wenn ich mir https://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Nadjita/Routes#General_rules anschaue, sollte ich wegen Punkt 7 für die beiden Zubringer besser Ein-Richtungs-Relationen (signed_direction=yes) ohne Namen anlegen (“Zubringer Saarland-Radweg” bzw. “Saar-Nahe Höhenradweg” steht zwar auf dem Symbol, bringt aber keinen Nutzen). Habe ich das richtig verstanden?

Beim Saarland-Radweg gäbe es sicher noch weitere Zubringer-Relationen (diesmal role=approach).

So würde ich das auch machen, ja :slight_smile:

approach und connection sind glaube ich synonym, vielleicht kann man das mal normalisieren und sich auf eines einigen.
approach wird rund 10.000 mal verwendet, connection ca 1800 mal

Ein Approach ist ein „Zubringer“ zu einer Route, so wie es z.B. hunderte Approaches zum Jacobsweg und den einzelnen Teilen dieses gibt. Eine Connection hingegen verbindet zwei Routen miteinander. Ein Connection ist also immer ein Approach, aber nicht jeder Approach ist eine Connection.

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Meine Frage wäre jetzt, braucht man diese Unterscheidung Approach vs. Connection für eine Anwendung?

Besten Dank, ich werde es so umsetzen.

In meinen Augen ist es schon ein Unterschied - und es schadet nicht, unterscheiden zu können, wobei mir die Definition von approach in Roles for recreational route relations - OpenStreetMap Wiki

zu eng gefasst erscheint - und ich approach großzügig für jeden ausgeschilderten Zubringer zu einer Route verwenden würde, mit der Ausnahme der Verbindung zweier Routen, die doch recht selten ist, weshalb mich

dieses Ergebnis nicht überrascht.

Grundsätzlich halten diese Rollen die Hauptroute sauber. Ich hatte mich voriges Jahr, als ich die neue Streckenführung des Saarland-Radweges über den neuen Bahnradweg St. Wendeler Land abgefahren bin, über den für mich verirrten Wegweiser als Mitglied der Relation in Ottweiler gewundert.

O.k der Unterschied ist, dass connection in beiden Routen auftauchen soll, der approach wird eindeutig zugeordnet. Somit mach die Unterscheidung schon Sinn, weil sie Konsistenztests ermöglicht

je nachdem was du unter “sauber” verstehst, sie führen ja Verzweigungen ein, und die ganzen Ways (oder die Relation die dafür stattdessen erstellt wurde) werden ja in die Hauptroute eingefügt, nur halt mit der spezifischen Rolle, so dass man sie auch wieder rausfiltern kann, wenn man sich nicht dafür interessiert.

@dieterdreist Willst du stattdessen jeden kleinen Zubringer in eine extra Relation stopfen? Ich find das schon gut so.

Ich hab’ das jetzt so umgesetzt, dankeschön.

Superroute Saarland-Radweg
Superroute Saar-Nahe Höhen-Radweg

Mal sehen, das muss ja nicht gleich sein - und vermutlich nicht für alle 100-Meter-Zubringer.
Das wäre der Zubringer vom Saarbrücker Hauptbahnhof: bikerouter.de
(11 Wegweiser auf 1,6 km, zur Zeit alle in der main-Relation).

Vermutlich ist der Zipfel vom Jachthafen in Sarreguemines zum Rundkurs Saarland-Radweg ebenfalls ein Zubringer. Diesen hatte @streckenkundler mal moniert :slight_smile: . Dort will ich bei Gelegenheit die Wegweiser sogar vom Bahnhof aus überprüfen. Gegenüber des Casinos steht einer, der in eine Richtung zeigt, was auf Zubringer hinweist. Das finde ich schon störend.