Quelle aus altem Lexikon

Ich habe ein über hundert Jahre altes Lexikon, welches auch Karten und Erklärungen beinhaltet, die man für OSM brauchen könnte. Ich mappe gerade etwas in Südamerika, und könnte ich einige Flüsse und Städtenamen eintrage.
Steht dem irgendwas im Wege, urheberrechtlich sind die Karten ja frei.

Wenn das Buch über 70 Jahr alt ist, ist es rechtlich kein Problem. Wenn dann wäre höchstens die Aktualität ein Problem.

EDIT: Schutzdauer korrigiert

In Deutschland muss der Autor seit 70 Jahren tot sein: Wenn jemand mit 20 Jahren ein Buch illustriert hat und 90 Jahr alt wurde, erlischt sein (äh, also seiner Erben) Recht erst 140 Jahre nach Erscheinen des Buches. Das mag aber in Südamerika ganz anders sein, vor allem was das Recht bei Büchern betrifft, die z.B. schon 1920 gemeinfrei waren, weil damals kürzere Fristen galten…

Ist das Meyer Lexikon von 1890, und mir ist das problematische an dem dummen deutschen Urheberecht bekannt. Aktualität ist auch kein Problem, die aktuellen Namen lassen sich ja nach dem historischen finden Wikipedia darf man ja wohl nutzen.

Ja, weil die alten Kolonialherren gerne mal neue Namen eingeführt haben, die schon lange nicht mehr gebräuchlich oder gar verpönt sind. Also immer kritisch hinterfragen, wenn es sich sehr europäisch liest.

Solange der Wiki-Autor gemeinfreie Quellen nutzte - und es stimmt. In Wikipedia ist auch einiges an Fehlern drin, weil immer wieder von falschen Quellen abgeschrieben wird.

Benutzen ist auch im deutschen Urheberrecht erlaubt. Daten übernehmen gehört aber nicht dazu. Man kann aber zum Beispiel fehlende Namen suchen und vor Ort dann jemanden fragen oder nachschauen, ob das auch so ist (Mich hat mal eine alte “Ureinwohnerin” irritiert angeschaut, als ich ihr einen Gewässernamen vom BayernAtlas genannt hatte. Den kannte sie nicht - und der vor Ort gebräuchliche Name hat sich sogar in einem Straßennamen wiedergefunden.)

bei solchen aktionen schleicht sich schnell ein fehler ein und wie soll der dann verifiziert und beseitigt werden? qualität vor quantität und lieber mut zur lücke als dubiose daten nutzen. ich sag nur … spinat enthält viel eisen!