Public Transport - Check?

Hallo,
ich habe hier eine Buslinie komplett neu angelegt und versucht alles aus dem Public Transport Schema umzusetzen. Gibt es an der Relation bzw. den einzelnen Stationen etwas auszusetzen? Habe ich irgendein Detail des Schemas übersehen?
http://www.openstreetmap.org/browse/relation/2826140

Ein Problemfall ist eine andere Linie in der Gegend die nach dem Konzept “Zweimal am Tag die gleiche Route? Wie langweilig” konzipiert wurde, aber doch jede halbe Stunde fährt. D.h. es gibt an jedem Ende mindestens 3 Endstellen und mindestens 4 Schleifen / Abstecher neben der Hauptroute, die je nach Tageszeit bedient werden. Für jede Variante eine eigene Relation wäre sicherlich zu viel. Darf ich in diesem Fall, zusammengefasst als Masterrelation, die Hauptroute von Anfang bis Ende eintragen und dazu jeweils die Stichstrecken als ebenfalls eigenständige Routen? Oder habt ihr ein besser Konzept parat?

Viele Dank!

Beim Public Transport Schema ergibt sich die Durchfahrrichtung aus der angegebenen Reihenfolge der Wege. Man kann also nicht mit forward und backward etwas festlegen und soll es auch nicht:

After all the stops all the used ways should be inserted into the relation with an empty role.

"stop"s und "platform"s sollten also eigentlich nach oben.

Bei den punktförmigen "platform"s bedeutet das public_transport=platform, dass da höchstens ein Schild ist. Ich sehe nichts in den Daten, was dagegen spräche. Wenn Du aber nichts darüber behaupten willst, dann musst Du das public_transport=platform bei diesen Nodes weglassen.

A public_transport=platform is used to tag a Way or Area where the passengers can wait 
for the vehicles. If there is no platform in the real world, one can place a Node at the pole.

Auch wenn es das Public Transport-Schema nicht verlangt: Ich würde eine Master-Relation hinzufügen, um zu verdeutlichen, dass es nach diesem Schema gemappt ist.

Das geht m.E. nicht. Ich habe aber auch keine gute Lösung dafür innerhalb des Schemas. Eigentlich bräuchte man dafür Segmente, die man – inclusive ihrer Halte – als Unterrouten angeben kann. Aber im Public Transport Schema wird dafür auf ein separates Proposal verwiesen.

Splitting up a route-relation Relation into segments. This is covered by a 
separate proposal: Proposed_features/Route_Segments. 

Das ist aber noch im Draft-Stadium und hat auch einige Eigenschaften, die mir nicht so gefallen.

frohes Mapping
Weide

Ja, das habe ich gelesen. Aber ein Beispiel zu finden wo sich die Richtung nicht durch die Reihenfolge ergibt, ist alles andere als schwer. Ich denke da an eine Bus-Schleife, die eine gemeinsame Ein-/Ausfahrt hat und von verschiedenen Linien in entgegengesetzter Richtung befahren wird. Hier jetzt einen schon vorhandenen Weg aufzutrennen, nur um ohne forward/backward auszukommen halte ich für falsch. Im Wiki heißt es ja auch “should not be used” und nicht “must not be used”.
Das nächste Argument ist, dass die Relation so etwas robuster ist gegenüber unbeabsichtigte Änderungen. Wenn mal etwas in der Reihenfolge verändert wird, lässt sich die Relation trotzdem noch rekonstruieren. Einen Nachteil hat das Tagging in dieser Art jedenfalls nicht, es ist nur zusätzliche Information und ein wenig Arbeit beim Eintragen.

Stimmt, das werde ich dann noch rumschieben.

Die platform-Nodes sollten soweit stimmen, jedenfalls gibt es an diesen Stellen keine wirkliche Platform, kein erhöhter Bürgersteig oder ähnliches; teilweise abgesehen von einem winzigen Unterstand an der Hauswand, der aber separat gemappt ist.

Danke für’s drüberschauen!

Addendum:

Ich glaube ich werde es trotzdem erst einmal in dieser Form eintragen, damit die Varianten erfasst sind - in einer gemeinsamen Masterrelation bleibt es übersichtlich und ein späteres umtaggen nach dem dann offiziellen Schema ist einfach möglich. Man kann sich ja durchaus an das vorgeschlagene Tagging in diesem Proposal halten.

Na ja, das Wiki sollte wiedergeben, was im Proposal steht. Viel schwerwiegender finde ich aber, dass so die Unterschiede zu den alten Schemata verwischt werden. Da alle die im Public Transport Schema erfundenen Eigenschaften (Master-Relation, from, to, via, “=>” im Namen, platform als Rolle) inzwischen auch anderweitig benutzt werden, ist nur dem Mapper klar, was er gemeint hat … dem Leser / dem auswertenden Programm ist aber viel viel weniger klar. Ist ein Weg mit leerer Rolle ein bidirektional durchfahrener Weg? Spielt die Reihenfolge der Einträge eine Rolle. Ist ein linien- oder flächenförmiger Bussteig ein Fehler? Darf ein Punkt neben dem Fahrweg die Rolle stop haben? Ist ein Weg immer ein Stück vom Fahrweg? Ist ein stop mit nachfolgender Platform ein Halt oder sind es zwei? Ist eine Fläche als Member immer ein Fehler? Ist “stop:4” eine falsche Rolle? Ist “stop” etwas anderes als “forward_stop”?

Alle diese Fragen sind je nach benutztem Schema unterschiedlich zu beantworten! Auch wenn es sich sonderbar anhört: Alles was zur Vermischung der Schemata beiträgt, vernichtet Information. Die Informationen, die der Schreibende reingesteckt hat, kann der Lesende nicht entnehmen.

Deshab bin ich sehr gegen “forward” und “backward” in PT-Relationen und sehr gegen die Benutzung von Master-relation und Namen mit “=>” bei anderen.

Weide