Portale wandern zu OSM?

Ich bin mir nicht sicher ob das die Ideale Loesung ist. Das rendering benoetigt (abgesehen von den DB zugriffen) hauptsaechlich CPU leistung, jedoch kein disk I/O und nur relativ wenig RAM. Der Datenbank Zugriff hingegen benoetigt verhaeltnissmaessig wenig CPU, aber jede menge RAM und noch mehr IO-performance. Insofern koennen die beiden Prozesse relativ gut auf dem gleichen Server laufen. Abgesehen davon verliert man moeglicherweise wohl eine Menge Performance, da die Latency zwischen Renderer und DB deutlich ansteigt wenn es ueber das Netz laeuft und selbst bandwidth wird wohl zum Teil zu einem Problem da relative grosse Mengen an Daten zwischen Mapnik und Postgres ausgetauscht werden.

Wenn man tatsaechlich nicht mehr genug CPU Leistung fuer das rendering hat, kann man schon auf verteiltes Rendering umsteigen. Dafuer hatte ich mal vor einer Weile den Code geschrieben. Aber ich weis nicht ob der noch funktioniert und wie weit es Sinnvoll ist, denn er wurde nie eingesetzt da er nicht gebraucht wurde.

Wahrscheinlich geschickter ist eine Trennung von Rendering zu Auslieferung. Das reine Serving der Tiles benoetigt auch nicht zu vernachlaessingde IO-last wenn man viele gleichzeitigen Zugriffe hat (hunderte tiles/sekunde). Jede Ausgelieferte Kachel verursacht moeglicherweise einen zufaellig verstraeuten Festplattenzugriff. Hier hilft mehr Ram fuer Disk caching auch.

Das will GPSies_com ja machen.
Die Menge an Tiles, die angefordert werden, kann er ja selbst bestimmen, da seine Webseite wohl die einzige ist, die Tiles anfordern wird.

Wenn ich mich recht erinnere, ist z.B. Openlayers so eingestellt, dass es zwei Reihen Tiles an jeder Seite mehr anfordert, als es für den aktuellen Bildausschnitt notwendig ist. Das erfolgt, damit ein Verschieben des Kartenausschnittes möglichst flüssig geht. Ich vermute, dass es bei Leaflet ähnlich eingestellt ist. Das könnte man auf eine Reihe je Seite reduzieren, so dass ohne Verschieben weniger (dann nicht notwendige) Tiles angefordert werden.

Es ist natürlich eine Frage, wieviel das ausmacht, also ob dadurch das Laden eines Ausschnitts spürbar schneller geht. Auf der anderen Seite steht die Frage, wie stark davon das Verschieben, vor allem in hohen Zoom-Leveln, langsamer wird.

Edbert (EvanE)

Da er eh mehrere Server einsetzten will, schlage ich dennoch die klassische Trennung zwischen DB-Server und Application-Server vor.
Ansonsten müsste er ja die ganze Kette (DB, Renderer und Webserver) jeweils komplett auf allen Servern installieren.

Gruss
Walter

der Datentransfer zwischen Anwendung und DB ist nicht so riesig, wie man auf den ersten Blick meint:
die Anwendung schickt Queries, der DB-Server malocht und schickt dann die Ergebnisse zurück - that’s all.

Hallo,

vielen Dank für eure Hilfe! Gestern Abend habe ich mich mit dem GPSies-Admin getroffen und wir werden die nächsten Tage einen Termin beim Hoster machen. Ich werde die Hardware Konfiguration und die Architektur hier mal posten (sobald alles fertig geplant ist).

Viele Grüße aus Berlin!

Klaus, GPSies.com

Dazu gehört IMHO vor allem ein konsistentes Tagging, was derzeit wohl nicht der Fall ist. Das Motto ‘jeder kann machen, was er will’ oder die Mehrdeutigkeit im Wiki sind da nicht unbedingt hilfreich.

@ Klaus / GPSies

Der normale Mapnik Style hat durchaus seine Vorzüge gegenüber der “Radfahrkarte” (auf openstreetmap.org), man kann nämlich unter anderem die verschiedenen Typen von Wirtschaftswegen/Forstwegen (highway=track) auf den ersten Blick unterscheiden. Bei der Radfahrkarte werden mehrere "tracktype=grade’x’ "gleich dargestellt und so geht mir als Radfahrer ein großteil der Infos über den Wegzustand gleich flöten. Denn anhand des tracktype kann man schonmal eher abschätzen ob man nicht doch besser die eine (asphaltiert, gut geschottert) statt der anderen Route (schlecht ausgebaut) nimmt. Es hat auch Jahre gedauert bis auf der Radfahrkarte mal highway=path angezeigt wurde. Deswegen verzeiht mir den Ausdruck, aber die Radfahrerkarte ist in der Beziehung einfach Mist und ich verwende zu 95% die standard mapnik Karte.

Wenn du schon ‘selbst’ renderst, dann mach bitte nicht so einen Blödsinn nach. :wink:

Was ich bei der http://hikebikemap.de/ nicht vertsehen kann ist wie man auf die Idee kommt Wiese dunkler zu rendern als Wald, irritierender geht ja nicht mehr.

Naja, viel ist auch Gewöhnungssache. Mir gefällt allerdings auch der Mapnik Standardstyle am besten.

Wie funktioniert das eigentlich bei Cloudmade mit den tausenden von Styles, wird das alles on-the-fly
gerendert?

Chris

snip - vertan