OsmAnd: Darstellung großer MPs

Mir fällt auf, daß Osmand in wanderüblichen Zoomleveln nicht alle Waldflächen darstellt, und das kann unterwegs ganz schön verwirrend sein. Beispiele:

http://www.openstreetmap.org/relation/6027432 ist da
http://www.openstreetmap.org/relation/1651903 auch

http://www.openstreetmap.org/relation/2908410 nicht. Darüber hab ich mich schon einige Male gewundert, weil ein Teil davon hier fast vor der Haustür ist. Und in Mapnik auch da.

Zoomt man aber so weit raus, daß die als Maßstab angezeigte Strecke 5 km beträgt, ist der Wald auch in Osmand da. Es liegt also offenbar daran, daß letztere Relation mit ~15 km Breite schon hart an der Grenze (wenn nicht jenseits) zum Monster-MP ist.

Ist das Verhalten bekannt? Wie weit muß man MPs runterbrechen, damit die Fläche in allen Zoomleveln gerendert wird? Bzw. arbeiten die Osmand-Macher an dem Darstellungsproblem? Große MPs extra aufsplitten ist zwar grundsätzlich sinnvoll, aber wenn es aus dem Grund geschieht, schon MFDR :slight_smile:

–ks

Bei mir scheint das eher umgekehrt zu sein. Osmand scheint bei mir kleinere Flächen jeglicher Art eher auszublenden, sobald man rauszoomt, größere scheinen meistens schon angezeigt zu werden.

Die Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen geht durch diesen Wald.
Vielleicht liegt dieser deshalb bei OsmAnd nicht komplett in der jeweiligen Karte des Bundeslandes und ist somit dort nicht geschlossen?

Übersichtskarte der Welt, welche nicht aufgeteilt ist und somit das oben genannte Problem nicht haben kann?

Viele Grüße,
whb

Das klingt schlüssig. Noch ein Nachteil dieser Kartenzersplitterung. Und ein Nachteil von Multi-Outer-MPs. Grenzüberschreitende MPs mit nur einem Outer, z.B. http://www.openstreetmap.org/relation/4135618 sind davon nicht betroffen, der angefangene Way wird vollständig geladen.

–ks

Dann muss eine Software also entweder auch mit Multi-Outer-Way-Relationen umgehen können - oder diese Konstrukte sollten bei OSM technisch nicht mehr zulässig sein.
Letzteres hätte zwar auch seinen ganz besonderen Charme, besonders in ganz bestimmten Mapper-Gebieten … :wink: - aber die Nachteile wären viel zu groß (siehe Grenzen u.a.).

Spricht eigentlich etwas dagegen, landuse, natural u.ä. anders zu behandeln als boundary-MPs?

Bei Flussflächen ist es seit langem üblich, immer wieder ein neues MP zu beginnen, um die Konstrukte handhabbar zu halten.
Relationen für den gesamten Fluss/Strom habe ich bisher nur für die Zentrallinien (waterway=river) gesehen, noch nie für die Flächen.

Ich hoffe, ich habe damit keine schlafenden Hunde geweckt ;).

Ja - es sei denn, du bekommst die Entwickler von osm2pgsql (*) dazu, das auch zu machen.

MP dürfen per Definition mehrere Outer haben und damit muss jede Software im Geo-Bereich klarkommen.

Gruss
walter

*) osm2pgsql ist so eine “kleine Utility”, die u.A. Mapnik und die anderen Renderer mit Daten versorgt. :wink: