Hallo zusammen,
ich bin über folgende Markierung gestolpert https://www.openstreetmap.org/#map=19/50.57802/6.29823
Hier wird scheinbar das Haus des Ortsvorstehers mit Namen und Telefonnummer getagged. Ich finde das irgendwie fehl am Platze.
Auch habe ich in dem Dorf bei Wohnhäusern Kontaktdaten zu einem Verein mit Handynummer gesehen und dann gab es diese Einträge zum selben Verein mehrfach.
Ich hätte sowas jetzt rausgenommen, aber vorher frag ich doch lieber mal in die Runde.
Was meint Ihr
Oder hier https://www.openstreetmap.org/#map=19/50.57846/6.29489
Freier Journalist. Ist sowas in OSM erwünscht.
Puh. Weder „Ortsvorsteher Günter Scheidt“ noch „freier Journalist Peter Offermann“ dürften Namen von Gebäuden sein. „Vors. Eifelverein Eicherscheid“ dito. Der Journalist kann als Node im Gebäudeumriss gemappt werden, mit office=company + Name, wenn’s nichts Passenderes gibt. Unternehmen in Gebäuden brauchen auf jeden Fall ihr Haupttag (office=* oder craft=* oder shop=*). Wie ist es mit „Martins Bude“, heißt das Haus so?
Jedenfalls ist OSM kein Adressbuch, Namen von Privatleuten gehören hier ganz bestimmt nicht rein. Wenn der Eifelverein seine Postadresse beim Vors. hat, dann kann da ein Node rein mit office=association + name=Eifelverein Eicherscheid. Mehr nicht. Wer da wohnt, ist nicht nur vollkommen wurscht, sondern kratzt schon am Datenschutzrecht.
Die Klammerzusätze der mundartlichen Namen gefallen mir auch nicht, besser ins loc_name. Zumal sie nicht konsequent sind, mal ist der hochsprachliche Name in der Klammer, mal der mundartliche.
Viel Spaß beim Überarbeiten 
–ks
Ich habe die beiden jetzt mal überarbeitet
+1
Zum Ortsvorsteher: Da dieser ja nur “Vorsteher” ist und nicht direkt eine eigene Verwaltung besitzt wie es bei Ortsgemeinde schon eher ist, würde ich den gar nicht erfassen.
Die Diskussion dazu wurde hier geführt: https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=66302. Mit offenbar eher mäßigem Erfolg…
@Fasse: Das Meiste stammt von User Lodda. Unabhängig zum Für und Wider einer Erfassung in OSM: Vielleicht solltest du ihn mal fragen, ob diese Eintragungen überhaupt noch aktuell sind.
office=government als POI für den Ortsvorsteher hielte ich nicht für falsch.
Nur wenn es so was wie ein Teilzeitbüro für Ortschaftsangelegenheiten ist.
An der Privatwohnung halte ich es für nicht ungefährlichen Unfug.
Bei uns (Hessen/Taunus) befindet sich am Gebäude ein amtliches Schild mit der Information, dass hier der Ortsvorstand sein Büro hat. IIRC sogar mit dem Hessischen Landeswappen - oder des Ortes?
Daher halte ich einen Eintrag als Office für legitim.
Einen Eintrag, der den Namen der Person enthält, allerdings nicht.
Gruss
walter
Ich finde auch der freie Journalist gehört aus der Datenbank raus. In dem Beruf gibt es ein hohes Schutzinteresse - und dem gegenueber steht kein öffentliches Interesse. Freie Journalisten werden so gut wie nie nach ihrem Wohnort ausgesucht, haben keinen Publikumsverkehr etc…
Bietet der freie Journalist Dienstleistungen an die Öffentlichkeit an und unterhält dafuer Geschäftsräume, sollte man nach einem besseren Tagging suchen (PR-Buero etc…)
Ggf. noch eine Email an data@osmfoundation.org (https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=762171#p762171) um die Namen auch aus der Historie zu tilgen…?
Der Ortsvorsteher ist gewählter Vertreter seines Ortsteiles und bedient sich im Rahmen der ihm übergebenen Befugnisse durchaus der übergeordneten Verwaltung der Kommune, welcher der Ortsteil angehört. Gerade (aber nicht nur) bei neu eingemeideten Ortsteilen haben Ortvorsteher in den bisherigen Rathäusern oder Gemeindeverwaltungen ein Büro und daher erscheint es durchaus sinnvoll, diesen dort zu erfassen. Diese Idee
finde ich passend.
Vielleicht kann man hier beim Namen den Namen des Ortsteiles ergänzen “name=Ortsvorsteher des Ortsteiles xyz”. Das Büro bleibt. Politiker kommen und gehen, daher gehört der Name der Person da nicht hin. Hat der Ortsvorsteher feste Sprechzeiten, kann dies dann als Öffnungszeit ergänzt werden.
… meint Uwe
Aber bitte nicht als Name des Gebäudes (das ist schlicht sachlich falsch), sondern als Unternehmens-Node im Gebäude, wie oben angesprochen. Auch auf das Risiko, dass es auf osm-carto nicht mehr so prominent sichtbar ist.
–ks
Sorry, hab seit vorgestern nicht mehr draufgeschaut 
–ks
Meine Devise:
Wenn die jeweiligen Personen (Ortsvorsteher, Journalist) an der jeweiligen Adresse ein Büro für Kundenverkehr betreiben, das irgendwie als solches erkennbar ist (Schild an der Tür, Eintrag auf einer Webseite der Gemeinde oder des Journalisten selbst etc.), würde ich dort ein office=* eintragen, denn in dem Fall nützt die Information einem potentiellen Kunden / Besucher, der die Dienste der Person in Anspruch nehmen will und dafür das Büro aufsucht. Wenn sich dort kein Büro befindet und ein solcher Besucher nur eine Privatwohnung findet, sollte da auch nichts eingetragen sein.
+1.
–ks