Ortsteilgrenze Kluftern kann mangels OSM-zulässiger Quelle nicht erstellt werden, was tun?

Es gibt vereinzelt noch ein paar sehr alte Grenzsteine dort, aber die meisten sind so stark verwittert, dass sie bereits unter dem Waldboden versunken sind. Die württembergischen und badischen Grenzsteine lassen sich in der Regel noch durch die Verarbeitungsqualität unterscheiden. Die württembergischen sind noch heute gut lesbar (Jahreszahl der Steinsetzung), die Hirschstangen und die Steine stehen auch noch ziemlich gerade (gutes Fundament). Die meisten sehen so aus wie hier auf dem Foto. Die badischen Steine sind viel gröber bearbeitet, liegen mittlerweile größtenteils flach am Boden und sind mit sehr groben Werkzeug bearbeitet. Das badische Wappen sieht dort aus wie eine Kindergartenzeichnung.
Früher gab es auch geführte Wanderungen am ehemaligen “Schmugglerpfad” an der Grenze entlang. Falls es jemanden interessiert: Markdorf hat seinen Namen vom “Markstein”, also Grenzstein. Hinter den dicken Stadtmauern von Markdorf war früher der Grenzposten, der ordentlich bei den Händlern abkassiert hat.

Die damalige Grenze war größtenteils natürlichen Ursprungs, orientiert sich also fast immer an Baumgrenzen, Bächen oder Riedgräben.
Ein schöner historischer Beweis ist diese Karte des Königreichs Württemberg, welche die alte Grenze wunderschön ausspart. Ganz anders als die Karte des Grossherzogthum Baden aus etwa der gleichen Zeit. Für den Zweck bereits zu neu, aber dennoch interessant, die historischen Messtischblätter TK25.

Ich würde den Grenzverlauf ab dem Raderacher Weiher anfassen. Ich meine, dass der Weiher auf württembergischer Seite liegt - bin mir hier aber nicht sicher, also würde ich die Grenze nach der Weiherberg-Kurve links vom Weiher nach Süden ziehen. Die Deponie gehört auf jeden Fall zu FN, also kann man den Umriss der Deponie in Raderach in OSM einfach verwenden um die Grenze zu ziehen. Die Grenze verläuft dann mitten durch den Wald, Riedern gehört auch zu FN - die Grenze sollte dann ziemlich gerade nach westen, nördlich der neuen B31 verlaufen. Um sicher zu gehen könnte man das Ortsschild von Efrizweiler als “Grenzpunkt” verwenden. Von da ab geht die Grenze weiter nach Westen bis sie beim MTU Gelände an der Lipbach wieder auf den bestehenden Grenzverlauf trifft.

Wenn man daraus nun eine grobe Linie zeichnet und diese so gut es geht an bestehende Waldränder, Bäche (Brunnisach, Riedgraben und Lipbach) und Felder anpasst, dann sollte das ohne fremde Quellen schon grob passen. Natürlich mit fixme, dass die Grenze “geschätzt” ist.