OpenStreetMap weist den Weg

Man(n) sind wir gut :slight_smile:
http://www.heise.de/open/artikel/Die-Woche-OpenStreetMap-weist-den-Weg-1146633.html

st

steht sogar im Handelsblatt
http://www.handelsblatt.com/technologie/it-internet/kartenprojekt-openstreetmap-stellt-kommerzielle-anbieter-in-den-schatten;2704365

Vor ein paar Tagen gab es wohl eine dpa-Meldung zu dem Thema.
Suche bei Google z.B. nach dem Wortlaut “Die Daten werden von mehr als 320 000 Nutzern zusammengetragen, die geografische Koordinaten in das System eintragen” liefert jede Menge News-Seiten mit der Meldung.

Ja, aber solche Publissity führt auch dazu, das ein Grundstücksbesitzer sich anmeldet, nur um den Parkplatz auf seinem Gelände mal wieder aus der Karte zu löschen, weil “wenn man den sieht, parken da einfach die Leute und er muß sie abschleppen lassen…”. Rendert mapnik eigentlich access=private bei Parkplätzen?

Ja tut mapnik, allerdings ist der P deutlich “blasser”.

Gut, dann werd ich ich dem Besitzer das mal schreiben… Naja, aber so hat man schon mal einen potenziellen Mitmapper mehr, aber da war auch das Problem, das die Doku und Einführungssachen für viele Durchschnittsmenschen scheinbar zu gut versteckt sind.

also ich mappe parkplätze auf nicht-öffentlichen gelände eigentlich nur, wenn es sich um ne firma, schule, hotel, geschäft, … - also nicht 100% privates handelt.
und dann kommt das richtige tag dran und das wars.

bisher ist mir niemand quer gekommen. wie und wieso auch? und wenn, bleibt er drin, “weil er da ist”.
woher weiss er denn, dass du den eingetragen hast?

gruss
walter

Wenn ich das schon immer lese. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte das die Hälfte “Leichen” sind.
Ich habe in den letzten zwei Wochen mit 4 Mapper Kontakt gehabt. Zwei haben sich nur angemeldet weil sie Wanderer sind und gehört haben das es bei OSM gute Karten geben soll und die dachten man muss angemeldet sein um die runter zu laden. Beide bis Dato keine einzige Eintragung gemacht.
Die beiden anderen mappen auch nicht mehr. Der eine hat sich Selbstständig gemacht und keine Zeit mehr. Der andere ist zum zweiten mal Vater geworden und “hab für so etwas momentan keine Zeit”.
In der Hauptstraße in meinem Kaff wohnt auch ein angemeldeter Mapper der sich “nur einfach so” angemeldet hat und auch noch nie etwas gemapt hat. Als ich ihn vor ca. 2 Monaten gefragt hatte ob er von der Lizenzumstellung schon gehört habe, sagte er “Nein. Ich habe einen neuen Provider und eine neue E-Mail Adresse also können die mich nicht erreichen”.
Soviel zu den 320 000 Mappern.

st

Ich denke 10-20% davon sind aktiv. In meinem Ort sind auch ca. 10 Mapper angemeldet, aber ich bin der einzige
Aktive. :frowning:

Chris

Tja, eine Chance sind wohl die Schulen und Hochschulen. Man muss gezielt die Schulleiter ansprechen und von dem Projekt erzaehlen. Obwohl: Ich habe an der TU Hamburg den Studierenden als Aufgabe das Mappen eines kleinen, selbst ausgesuchten Gebietes gegeben.
Zehn auf 100 Studenten waren echt super. Mehr als die Haelfte hat begriffen worum es geht, aber relativ wenig beigetragen. 20 Studenten mussten nachbessern und hatten nicht die geringste Lust drauf. Moeglicherweise entspricht das den Schnitt der angemeldeten User.

Ich hatte aber auch Praktikanten, denen ich OSM Aufgaben gegeben habe und die meisten hatten viel Spass daran.

Also mir sei die Aussage verziehen, aber ich weiß nicht ob OSM als Pflichtaufgabe wirklich der richtige Weg ist. Denn wie schon in der Schule können Pflichaufgaben, wie Gedicht lernen oder Texte abschreiben, große Widerstände erzeugen und im Enddefekt das Gegenteil erreichen.
Bei Menschen zählt immer was dabei rauskommt. Sprich die “Belohnung”. Für manche sind das die Scheine im Studium, andere machen es für Geld und wieder andere erfreuen sich etwas vollständiges erschaffen zu haben. Ich denke die letztere Gruppe ist jene die das meiste für OSM geschafft hat.

Vielleicht kann man die Begeisterung eher wecken, wenn der Sinn dieser Aktivität besser verstanden wird. Mittlerweile ist Navigation auf Smartphones gang und gäbe, und viele der Navigiationslösungen basieren auf OSM. Wenn es gelingt, den potentiellen Mappern zu vermitteln, dass alles, was sie “erschaffen” haben, sofort für einen selbst aber auch für andere nutzbar ist, dann könnte man sicherlich noch mehr Leute dafür begeistern. Ich kämpfe hier in Rastatt noch mit einem weiteren Kollegen, um das Stadtgebiet auf Vordermann zu bringen. Es ist erstaunlich, wieviel man in kurzer Zeit erschaffen kann, wenn die Motivation vorhanden ist. Das Erfolgserlebnis ist doch ungemein, wenn man auf seinem Navi die selbst erschaffenen Objekte sieht.

Ich sehe das wie Free_Jan. Gerade auf Smartphones mĂĽssen wir vertreten sein, Leute begeistern und von passiven Nutzern zu aktiven Mitgliedern machen.

@Free_Jan +1 und herzlich willkommen im Forum. . :wink:
Georg

Hallo viw, OSM las Pflicht ist schwachsinn. Darum ging es nicht. Es war eine Aufgabe wo jeder entscheiden konnte, ob, was und wieviel er macht. Auch der gemeinschaftliche Sinn des Projektes war den Beteiligten absolut klar. Was ich beschrieben habe, ist die Auswertung der Ergebnisse: Was machen die Leute wenn sie den Sinn einer Sache erfahren. Fuer mich entsprechen die Ergebnisse der allgemeinen, nennen wir es Seelenlage unserer Gesellschaft. Es gibt viele, die null Bock haben aber auch welche, die diese Idee richtig gut finden. Und es sind erstaunlich viele, muss ich sagen. Das ist eine sehr positive Erfahrung. Free_Jan hat Recht: Ueberzeugungsarbeit ist wichtig. Dann kann man recht viele Menschen erreichen.

Danke Georg fĂĽr die freundliche Aufnahme im Forum! Ich bin zwar seid anderthalb Jahren aktiver Mapper, aber erst jetzt im Forum.

:slight_smile:

Jan

Bei mir im Ort sind alle angemeldeten Mapper auch aktiv.

Das sind ganz genau 1

SpaĂź muĂź sein