Object:* statt addr:*

Weil es am Ende keinen großen Unterschied macht, ob man das exakt definiert oder nicht. Als Datenauswerter muss man mit den ganzen Sonderfällen von Addressduplikaten ohnehin klar kommen, weil da OSM nie ganz konsistent sein wird.

Die einzigen Fälle, wo es darauf ankommt sind

  1. der Hydrantenfall, sprich, die getaggte Addresse entspricht nicht dem Primärstandort der Adresse, sondern ist eigentlich nur eine menschenlesbare Form von Standortverortung
  2. POI-Addressen, die nicht dem Primärstandort entsprechen (Postfächer; Briefkästen in anderen Häusern) → contact:
  3. Addressierung von POIs in Gebäuden mit mehreren Addressen (das haben wir schon mehrfach diskutiert und das Verbinden von Eingang und POI via gleichen addr:*-Tags scheint mir pragmatisch. contact:* ist da eher kontraproduktiv, weil man es dann nicht von Fall 2 unterscheiden kann, object:* auch, weil es dann nicht von Fall 1 unterscheidbar ist)

Also meine bevorzugte Anwendung wäre:

  • addr:*, wenn es der Primäraddresse des Standaorts entspricht (offizielle Addresse oder inoffizielle Addresse, beides ist okay)
  • contact:*, wenn es eine wo anders physikalisch angesiedelte Adresse ist, unter der man den POI postalisch erreicht
  • object:*, wenn die Addresse zur Lokalisierung des Objekts verwendet wird

Dabei ist es durchaus möglich, dass ein POI addr:* und contact:* gesetzt hat.

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