Hier wird ein Eintrag in die OSM-Datenbank fälschlich mit “Bewerben eine Parkplatzes” gleichgesetzt. Das Hotel und die Volksbank könnten sich aber umgekehrt nun beschweren, dass ihre Kundenparkplätze nun nicht mehr in OSM enthalten sind.
Ein Kundenparkplatz einer Volksbank sollte in der Regel mit access=customers gekennzeichnet werden, ein Privatparkplatz mit access=private. Beides wird z.B. von der OSM-Standardkarte durch eine blassere Darstellung deutlich von allgemein zugänglichen Parkplätzen abweichend dargerstellt.
Beispiel:
https://www.openstreetmap.org/#map=19/51.87391/8.94887
in diesem Kartenausschnitt erkennbar sind
ein öffentlicher Parkplatz https://www.openstreetmap.org/relation/8912163#map=19/51.87392/8.94943
ein Kundenparkplatz https://www.openstreetmap.org/relation/11729376
und ein privater Parkplatz (nur für Mieter) https://www.openstreetmap.org/way/751608468
Wenn Besucherlenkung dann bitteschön durch solche korrekten Angaben nicht durch Weglassen oder Löschen.
Den Kundenparkplatz einer Volksbank oder den Gästeparkplatz eines Hotels zu löschen ist meines Erachtens Vandalismus. Auch wenn er wahrscheinlich nicht in böser Absicht geschehen ist. Gut gemeint ist halt nicht immer gut gemacht.
Daher ganz wichtig und von mir zu hunterprozent unterstrichen:
… mit der kleinen Ergänzung: Bitteschön aber nur tatsächliche Maßnahmen der Besucherlenkung erfassen nicht ein schlichtes “wünsch dir was”, also kein Betretungsverbot dort drannpappen, wo jemand sich lediglich wünschte, dass es dort eins gebe. Und bitte keine Löschung von Wegen in der freien Landschaft, die tatsächlich vorhanden sind. Wenn vorhandene Betretungseinschränkungen korrekt erfasst sind, ist es Aufgabe der Renderer, diese auch in ein passendes Kartenbild und in passendes Routing umzusetzen.
Ob ich über deinen Grund zu deinem Fischteich latsche hängt wohl zu allererst davon ab, ob an dem Weg ein klar erkennbares Verbotsschild hängt und nicht davon, ob der Weg in OSM eingezeichnet ist. Es kommt auch niemand auf die Idee, die ganzen Wege und Straßen durch militärische Sperrgebiete zu benutzen, nur weil sie in OSM eingezeichnet sind. Wieso kommen sie nicht auf die Idee: Weil sie die Schilder an der Sperrgebietsgrenze (Vorsicht Lebensgefahr) ernst nehmen. Und vielleicht nehmen die gleichen Leute ein Schild “Betreten der privaten Teichanlage verboten” nicht ernst. Ich halte es für nicht in Ordnung, wenn man OSM dafür verantwortlich macht, dass manche Verbote gerne ignoriert werden und aus diesem Grund dann die Löschung von solchen Objekten verlangt wird.