Zu den Notes in der Karte: Der Wald an roten Tröpfchen ist bei uns im westlichen Hintertaunus zwar derzeit gut abgeholzt, aber ich muss nicht weit gehen, um einen undurchdringlichen Dschungel vorzufinden. Das senkt die Motivation, die Notes anzugehen, obwohl es wichtig wäre, die wirklich relevanten Notes (umgebaute Kreuzungen, verunglückte TRs, falsche Straßennamen) schnell erkennen zu können.
Will sagen: Wenn ich irgendwo langfahre, wo sich auf einem km² 30 oder 40 Notes tummeln, habe ich keinerlei Motivation, mir eine davon anzusehen, die dann zufällig „StreetComplete wüsste gern, wieviele Gullideckel diese Straße hat“ oder so lautet. Wenn hingegen erkennbar wäre, dass eine davon einen schweren Routingfehler betrifft, dann würde ich da durchaus einen Umweg fahren und das innerhalb von Stunden erledigen.
Wäre es denkbar bzw. wurde es vielleicht schon vorgeschlagen, ein Ratingsystem für die roten Kullerchen einzuführen? Ich stelle mir so was vor:
A - Fehler, die das Routing auch des Durchgangsverkehrs betreffen (geänderte Einbahnstraßen, falsche TR, Kreuzung in Kreisel umgebaut)
B - Fehler, die nur das Routing des lokalen Verkehrs betreffen (falsche Hausnummern, falsche Straßennamen, Tempo-30-Zonen)
C - Fehler, die die Orientierung erschweren (geänderte Waldgrenzen, Flussverläufe)
D - Falsche Metainformationen an einzelnen Objekten (Ladenöffnungszeiten, Namen von Lokalen)
E - Reine Vollständigkeitslücken ohne Fehlercharakter (fehlendes surface=, lit=)
Die Kategorie könnte vom Ersteller oder nachträglich von jedem „Besichtiger“ der Note gesetzt werden. Wer Notes abarbeiten will, könnte einen Schieber für die Untergrenze der dargestellten Kategorie betätigen, von „nur A“ bis „A bis E“) Und/Oder die Notes werden farblich unterschiedlich dargestellt.
Wäre das nicht hilfreich, um die Kartenfehler nach Relevanz abzuarbeiten? Die naheliegende Missbrauchsgefahr (also dass jeder seine Notes immer auf A setzt) finde ich persönlich vernachlässigbar.
–ks