noexit oder Alternative

Hallöchen,
ich habe mal eine Frage zu folgendem Problem: Ein Waldweg ging vielleicht früher mal bis zu einem anderen Weg. Aktuell verliert sich dieser im Wald, ist ab einer Stelle nicht mehr zu sehen und existiert damit ja nicht mehr.

Wie mappe ich sowas? Ein noexit=yes wäre vielleicht korrekt. Aber was ich suche ist sowas wie: “Der Weg endet zwar, du kommst aber trotzdem bis zum nächsten Weg durch”.

Gibt es da was Spezielles?

Viele Grüße
Mario

Oh, da hänge ich mich mal dran, sowas hab ich gestern auch entdeckt

Hallo!
Wenn es keinen Weg gibt, kannst du ihn auch nicht mappen. Dann kommt man auch nicht mehr durch. Die meisten Router werden dann eine andere Route wählen.

Vielleicht gibt es den Weg trotzdem noch so’n bisschen? Dann könnte man geeignete Tags ranbauen: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:highway%3Dpath
Vielleicht track_type=grade5 oder trail_visibility=horrible

Ich vermute die erste Option (nicht mappen) ist hier besser. Aber das muss der Mapper vor Ort entscheiden.

Wenn man eine “Karte” nutzt kann man entscheiden, diese Weg zu nutzen und 100 m durch den Wald oder über die Wiese zum nächsten Weg zu nehmen. “Behelfswege” die nicht vorhanden sind würde ich auch bei 100 m nicht nutzen.

noexit nutze ich (fast) nie - das kann man aus den Weg erkennen.

noexit ist auch nicht so sehr für Anwender gedacht, sondern vor allem für QS-Tools, damit sie den fehlenden Anschluss nicht als möglichen Fehler auflisten :slight_smile:

–ks

Nö, das muss der Anwender entscheiden. Über eine Wiese oder quer durch den Wald gehen kann und darf man (in Schland jedenfalls) fast immer (wegen dieses „fast“ finde ich es wichtig, Zäune etc. einzutragen), ohne dass deshalb ein (virtueller) Weg dort zu mappen wäre.

Ich stand kürzlich vor https://www.openstreetmap.org/way/781595060 – kein angelegter Weg, auch kein Trampelpfad erkennbar, aber eine de-facto-Fußverbindung über Grasfläche. Da die Verbindung offensichtlich genutzt wird und nur wenige Meter betrifft, fand ich es vertretbar, dort einen Weg einzutragen.

–ks

In Deiner Situation würde ich den Weg einfach dort enden lassen und kein noexit setzen. Dann kann sich jeder auf der Karte selbst überlegen, ob er es riskieren will sich trotzdem durchzuschlagen.

Mit “noexit” signalisierst Du: Vergiß es, hier geht’s nicht weiter. Z.B. wenn der eine Weg oben auf dem Steilhang und der andere unten verläuft. Manche Karten zeigen das auch an und verhindern dann überoptimistische Planung.

Leider hast du keine Access-Tags eingetragen, deshalb finde ich es in dieser Form nicht vertretbar, sondern irreführend. Mit path ohne access Tags werden auch Radfahrer und Reiter über Deine Verbindung geroutet - und für die gilt im Gegensatz zu Fußgängern in den meisten (allen?) Bundesländern Wegepflicht.

Ich persönlich würde solch nicht vorhandenen Wege nicht mappen - aber wenn es unbedingt sein muß bitte vollständig taggen.

Hast recht. Auf foot eingeschränkt. Wie ist es, wenn Radfahrer absteigen und schieben – dann sind es doch AFAIK verkehrsrechtlich Fußgänger?

–ks

Mappen kommt für mich auch nicht in Frage. Also speziell war der Weg gemappt und ich habe das Stück entfernt. Gut, dann mache ich das noexit weg. Aber cool wäre es schon, wenn man ein Tag dafür hätte. Denn ansonsten ist es schwer auf der Karte zu erkennen, ob man sich einen Weg bahnen kann oder es die Topographie schlicht nicht zulässt.
Danke für eure Antworten.

Das Risiko geht ein Querfeldeinwanderer immer ein, und das weiß er auch. Immerhin können wir die Waldart taggen, so dass man bei broadleaved und deciduous mit einiger Wahrscheinlichkeit von einem lichten Eichen- oder Buchenwald ausgehen kann, der kein wesentliches Hindernis darstellt. Zudem sind natürlich Höhenlinien auszuwerten, denn solche Wege enden oft auch vor Steilhängen (von https://www.openstreetmap.org/node/7124646616 aus habe ich mich auch nach Nordwesten durchgeschlagen, weil ich nicht den ganzen Weg zurückgehen wollte, aber es geht schon gut bergab).

Das muss sich der Nutzer aus der Betrachtung der Umgebung erschließen. Eine Eigenschaft des Weges ist „man kann sich weiter durchschlagen“ nicht.

–ks

Das ist interessant, das benötigt man ja immer wieder. D. h., wenn der Weg tatsächlich endet, kommt da am Ende einfach ein noexit=yes hin, oder wie?

Hmmm … Mal schauen, so’n Fall hatte ich doch schon mal …
Ah, der Weg war’s …
Nun ja … Kann man so auch machen …
OSM und Grashopper routen nicht drüber, Brouter nimmt’s dagegen zum Wandern und Radeln …

dann bitte description:= verwenden, da manche online dies anzeigen. Siehe selbst im WIKI note=* / description=*.

ok, done

Darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Ich setze noexit als eindeutigen Hinweis an den Querfeldeinwanderer, daß er diesen Weg nicht probieren muß, zeige ihn auf meiner Karte an und finde ihn bei meiner Routenplanung selbst sehr hilfreich.

Ein noexit=yes an einem Wegende, wenn man nicht weiterkommt ist richtig (Steilufer, Felswand).
Wenn das Steilufer vielleicht "richtig detailiiert "gemappt ist (Höhe, Winkel, Beschaffenheit) kann man das noexit eventuell auch daraus erkennen.

Aber wenn, wie auf einer Offline-Karte, diese Information nicht auswertbar ist, ist das noexit sinnreich. Vor Ort entscheiden …

Ein Weg zu einem Ziel kann auch angedeutet werden (Beispiel), oder vielleicht ist im Ziel (Die T-Kreuzung) zum nächsten Weg etwas erhalten, was man mit einem kurzen 2-5m Weg andeuten kann. Am besten wäre, die Unterbrechung des Weges mit dem Ziel in Kongruenz zu bringen. Ein noexit wäre dann Fehl am Platz. Mann muss dann eben Querfeldein. Ohne Navi!

Irgendwo habe ich mal route=foot gesehen. Wird auf einer “Karte” nicht gerendert, aber manche Router lassen Dich durchmarschieren.

Ein cliff, retaining_wall, embankment, cutting oder dergleichen sollte schon reichen, um ein noexit zu bekräftigen oder sogar überflüssig zu machen.

Nach meiner Erfahrung kann für die kurzfristige Orientierung ein noexit schon sehr hilfreich sein. Nicht jeder setzt an einen nicht weiter verfolgten Weg ein FIXME=continues, mit noexit weiß man, wie man dran ist.
Für die Unterscheidung von wegloser Wiese zu Brombeerdickicht o.ä. in der Fortsetzung sollte ein description genügen.

M.E. ist aber route=foot mehr für “Spaziergänge”, Park- oder Gartenrundgänge.
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:route%3Dfoot