Noch 'ne Pollerfrage ...

Hi,

es geht um diesen “Pollermix”:

Wie sollte der getaggt werden? Count ist, zumindest für mich, 2. Aber was ist mit dem Material? Concrete? Metal? Concrete & metal?

Um Hinweise bittet

tracker51

Ich bin kein Experte für Poller, aber für mich ist das nur ein Poller, das Objekt rechts ist eher eine Festlegung der maximalen Wegbreite, damit breitere Fahrzeuge nicht einfach rechts vorbei fahren.

Ich würde da ein bisschen abstrahieren: ein barrier=bollard auf den Weg mit den entsprechenden Eigenschaften. Entscheidend ist ja, dass hier ein Hindernis auf dem Weg ist. Das andere Ding rechts würde ich gar nicht mappen, da es meines Erachtens nach nicht Teil des Weges ist.

Den grünen Poller könnte man separat mappen, nicht als Teil des Wegs.

Hmm.

Im Rahmen meiner ersten Pollerfrage

https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=71435

wurden alle vier im dortigen Foto sichtbaren Poller unwidersprochen als Poller akzeptiert, obwohl es, wenn es nach den aktuellen Antworten geht, eigentlich nur zwei sein dürften. Um Heinrich F. zu zitieren: Da steh’ ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor ;-( …

Seufzend

tracker51

Material wäre mir im Zweifel egal, maxwidth:physical wäre nützlich. Und eine angemessen schlechte smoothness für die Matschepampe ringsum!

Ich würde einen Poller aus Metall als Punkt auf den Weg setzen und dann rechts neben den Weg einen zweiten Punkt setzen, entweder als Poller oder sogar als Block mit Materialangabe concrete (oder ist es Naturstein?, dann stone).

Wichtig für’s Routing ist der Poller mitten auf dem Weg mit den entsprechenden access-tags. Aber im Sinne von Detailtreue trage ich in solchen Fällen alle Poller und anderen Hindernisse einzeln ein.

Zu Deinem Beispiel von neulich: Da hätte ich wahrscheinlich auch jeden einzelnen Poller als Punkt eingezeichnet, was mich aber in den Konflikt gebracht hätte, dass keine der 4 Steinsäulen mitten auf dem Weg steht und wenn man sie rechts und links einzeln einzeichnete, gäbe es keinen Poller für’s Routing auf der Weglinie. Ich würde mich dann wohl entscheiden, die Weglinie ein wenig seitich verschoben einzuzeichnen, so dass ein Poller mitten auf der Weglinie sitzt. Ich hätte wahrscheinlich den 2ten von links gewählt.

In Deinem Beispiel heute ist das ja zum Glück eindeutig.

+1 das ist das Wichtigste, danach kommt der width-Tag, danach erst der Rest.

Jetzt muss OSMAND sie nur noch ansagen!

Hallo zusammen und frohe Weihnachten! :slight_smile:

Ich hatte kürzlich eine sehr ähnliche Frage: https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=71092

In meinen Augen ist die maximal zur Verfügung stehende Breite zum Passieren der Stelle die wichtigste Angabe. Das wird mit maxwidth:physical erfasst.

Das Detail, auf das ich aufmerksam gemacht wurde: Wenn der Metall-Poller entfernt werden kann (bollard=removable), dann ist die maximal zur Verfügung stehende Breite eine andere. Wie stellt man das nun dar? In meinem Fall war der begrenzende Stein ca. 50cm breit/lang. Ich habe also zunächst ein way mit 0,5m Länge eingefügt und an diesen way habe ich den maxwidth:physical Wert ohne Metall-Poller angeben. Dann habe ich die Mitte von diesem Wegstück ein Node mit barrier=bollard eingefügt und maxwidth:physical mit Metall-Poller an diesen Node getaggt.

Hier zu finden: https://www.openstreetmap.org/way/868087720#map=19/52.97242/9.80504

Ich denke an den Poller gehört die Breite, die noch zur Verfügung steht, wenn der Poller gesetzt ist. Die Breite der Straße ohne Poller gehört an die Wegekanten.

Eine 50cm lange Kante ist schon krasses Microtagging, aber falsch ist es nicht und was anderes fällt mir auch nicht ein. Ich hätte die Kante womöglich aus Handhabbeitkeitsgründen etwas länger gemacht.

Allerdings. So sehr ins Detail gehe ich sonst auch nicht. Und falls das Wegstück mit der Begründung “KISS!” gelöscht werden sollte, würde ich wahrscheinlich nicht einmal protestieren. Wir müssen vom Datenstand überhaupt erst einmal dahin kommen, dass Poller und andere Engstellen mit maxwidth:physical getaggt sind, damit sie von Router ausgewertet werden. Dann kann man sich auch diese access-Krücken sparen.

@tracker51: Wenn Du eine einfache Lösung möchtest, dann würde ich den Metall-Poller als Node mit maxwidth:physical eintragen. Das sind in meinen Augen die wichtigen Daten. So haben z.B. Radfahrende mit Anhänger, kleine Kutschen, Spazierende mit Bollerwagen usw. eine Chance zu ermitteln, ob sie dort durch passen.

Ich sehe access-tags an Barrieren (besonders an Pollern) sowieso kritisch. Mir ist noch kein Poller mit Verbotsschild untergekommen. Am typischen Poller kommen alle einspurigen Fahrzeuge (bicycle, mofa, moped, motorcycle), Fußgänger, Rollstühle und Pferde vorbei. Sollen wir die alle taggen? Nur eine Untermenge taggen (z.B. bicycle=yes, foot=yes) würde für mich darauf deuten, dass alle anderen nicht vorbei können - aber das ist normalerweise falsch.
Ich halte es wie OSM_RogerWilco und setze nur maxwidth:physical. Das ist On The Ground.