neues (?) Portal: mobilemenschen.de

hi,

gerade gefunden, weil mir einige POI in osm aufgestoßen sind: http://mobilemenschen.de/
Nähere INFO’s hier: http://mobilemenschen.de/info/hilfe

Ist ganz nett gemacht, ist allerdings ein “Konkurrenzprodukt” zu wheelmap.org (das ist aber nicht unser Problem)

  • Mehrfach gute Hinweise auf OSM, die Deutschlandkarte wird mit eigenem Style extern gehosted, allerdings ist mMn die Randzone an der Grenze ziemlich schlampig erstellt. Die Seite hat aber noch Demo-Status, da kann/sollte sich wohl noch was tun.

  • Viele POI wurden aus OSM übernommen, werden aber genau als solche angegeben.

  • Es wurden ca 45 POI von mobilemenschen.de nach OSM importiert (user mobilemenschen_de - also wohl einer von deren Team), die sind aber teilweise grottenschlecht. (*)
    Die Lage war manchmal total falsch, Tags sind auch etwas seltsam; so wurde aus der Fasanerie (Zoo bei Wiesbaden) eine Bank (amenity=bank)
  • Teilweise wurden aber bestehende OSM-Daten prima erweitert.
  • Es werden POI in Gebäuden erstellt, obwohl das building schon als POI erfasst ist ( http://www.openstreetmap.org/browse/node/1739919541 ). Damit haben wir das altbekannte “wheelmap-Problem” mit den doppelten Einträgen wieder :frowning:

  • opening_hours entsprechen nicht der osm-Syntax sondern sind freier Text (Di bis Fr 7.30 - 12 Uhr, Di 15 - 18 Uhr, Mo geschlossen)

  • es wird anscheinend ein eigenes Programm zum Hochladen verwendet, allerdings steht kein “created_by …” im Changset.

Ich hab dem Autor mal einen Hinweis auf diesen Thread geschickt - eventuell meldet er sich ja.

Gruss
Walter

*) daher auch “aufgestoßen” und nicht “aufgefallen” :wink:

Hallo Walter.

Diese Seite ist hauptsächlich für Hessen und Rheinland-Pfalz sehe ich gerade.

Gruß Jürgen

Auch gern gesehen: das lustige designation-Tag. Rätselhaft ist mir http://www.openstreetmap.org/browse/way/156393046/history . Da wird in v3 der Parkplatz als von mobilemenschen.de stammend ausgegeben, erstellt wurde er aber von einem anderen Nutzer.

Zudem sind 2/3 aller angelegten Änderungssätze leer, und von Änderungssatzkommentaren hat man bei der ivm GmbH wohl auch noch nicht gehört.

Oh, das ist aber gar nicht schön. Generell ist die Angabe hier überflüssig, die gleiche Information erhält man aus dem Benutzernamen.

Hallo zusammen,

ich bin Robert und betreue das Projekt von technischer Seite. Bin also der richtige Ansprechpartner für den OSM Export. Ich hoffe, der Rückexport der neuen und geänderten Ortspunkte stößt bei euch auf offene Ohren, insbesondere weil dadurch insbesondere auch zahlreiche kommunale Daten zu erwarten sind.

Vielen Dank für die Hinweise. Zu viel falsch gemacht scheinen wir ja nicht zuhaben, um die Einhaltung der impliziten OSM-Konventionen sind wir bemüht, leider sind sind da die Best Practices nicht immer ganz klar und leicht auffindbar.

Ich nehme kurz Stellung zu den einzelnen Punkten:

Inhaltlich unstimmige POIs: Die Lage war manchmal total falsch, Tags sind auch etwas seltsam

Die Kategorisierung der POIs und damit die Tags folgen dem OSM amenity/shop/leisure Schema. Da sollte es keine Probleme geben. Bei Erweiterungen an bestehenden OSM-POIs werden die alten Tags übernommen, so dass dadurch natürlich “komische” Tags weiterverwendet werden. Die inhaltliche Korrektheit der Kategorie und Lage kann ich natürlich nicht garantieren, die Daten werden vom Nutzer der Plattform hoffentlich nach bestem Wissen und Gewissen gesetzt, der einen Ortspunkt bearbeiten möchte.

Es werden POI in Gebäuden erstellt, obwohl das building schon als POI erfasst ist.

Hierbei sollte es ich um ein bereits behobenes Problem handeln. Ways und Relationen werden mittlerweile dargestellt, so das der Benutzer diese direkt ergänzen kann und keinen neuen redundanten Ortspunkt erstellen muss. Sollte das Problem nochmals auftauchen, kurze Email.

opening_hours entsprechen nicht der osm-Syntax sondern sind freier Text (Di bis Fr 7.30 - 12 Uhr, Di 15 - 18 Uhr, Mo geschlossen)

Stimmt, das ist aktuell Freitext. Weil mir das nach meiner Betrachtung einiger Beispiele aus der OSM keinem Muster zu folgen schien. Gerne kann ich den Export dieses Tags erstmal unterdrücken, wenn das besser ist.

“es wird anscheinend ein eigenes Programm zum Hochladen verwendet, allerdings steht kein “created_by …” im Changset.”

Okay, hatte nicht gewußt, das dies Pflicht ist. Gerne ergänze ich irgendeinen eindeutigen String als als created_by.

“leere” Changesets

Danke für den Hinweis. Das kam zustande, wenn ein Nutzer irgendein Attribut zu einem Ortpunkt ergänzt hat, das in der OSM noch keine Entsprechung hat. (Hintergrundinfo: Es werden intern dutzende weitere Attribute wie Türbreite, Anzahl der Fahrstühle und Rollstuhlrampe gepflegt, die ich nicht einfach so mit in die OSM kippen wollte.) Dadurch sieht der Changeset dann im Export unverändert aus. Ich werde versuchen solche “leeren” Changesets zukünftig technisch zu unterdrücken.

Grundsätzlich sind wir immer offen für Anregungen und Verbesserungen, wenn es irgendwo noch Hinweise gibt, dann am besten eine Email an “robert-osm ät werdenktwas.de”, da ich dieses Forum nicht regelmäßig verfolge.

Vielen Dank,
Robert

Hallo Robert - schön, daß Du Dich hier meldest.

Grundsätzlich ist das natürlich willkommen. Aufgrund von Erfahrungen mit der wheelmap (siehe auch Suchfunktion des Forums dazu, auch schon im ersten Posting angedeutet) herrscht aber fraglos eine gewisse Skepsis, was die tatsächliche Umsetzung angeht.

Heißt das, daß ein Nutzer beliebige Bearbeitungen vornehmen kann, ohne einen OSM-Account zu besitzen, d.h. die Bearbeitungen aller mobilemenschen.de-Nutzer erfolgen über ein und denselben Account? Dies wiederum ist ganz klar unerwünscht, da es auf “anonyme Edits” hinausläuft, welche in OSM aus guten Gründen nicht (mehr) möglich sind. Bei der wheelmap sind nur Bearbeitungen des wheelchair-Tags über den Sammelaccount wheelmap_user möglich; weitergehende Edits erfordern eine Anmeldung mit eigenem Account. Diese Lösung würde ich auch für euer Projekt empfehlen.

Syntax siehe http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:opening_hours

Etwas Grundsatzkritik:

  • Augenscheinlich habt ihr keine oder nur sehr, sehr wenig Mapping-Erfahrung.
    Ich finde, das ist aber Voraussetzung, wenn man automatisiert in die Datenbank von OSM schreiben will. Damit lassen sich gängige Fehler (bspw. nur Nodes als POI betrachten) vermeiden und man ist mit dem Tagging vertrauter.
    Was noch nicht ist, kann aber ja noch werden.

  • Ihr habt euch nicht vorher mal gemeldet und gefragt, was man beachten soll, wenn man einen neuen Editor baut und denn dann auch gleich noch der Öffentlichkeit zugänglich macht.
    Dazu zählt bspw. auch ein created_by-Tag am Changeset, das euren Editor eindeutig (und mit Versionsangabe) identifiziert.

  • Es gab von euch weder eine Ankündigung hier oder auf der Mailing-Liste noch eine öffentliche Testphase mit bspw. der dev-API.
    Die dev-API benimmt sich wie die “echte”, hat aber von Testdaten abgesehen keine Daten und wird nicht produktiv genutzt. Die ist ausdrücklich für Tests aller Art vorgesehen. Da hätte man ein paar Daten aus der “echten” reinkopieren können und damit rumspielen. Ohne Testlauf das Ding einfach mal so von der Leine lassen ist mutig, aber eure Entscheidung.

  • Ich sehe keinerlei Hinweise, dass man nur selbst erfasste Daten beitragen darf.
    Damit können uns ahnungslose Nutzer eurer Seite die Datenbank mit geschützten Daten aus bspw. Google Maps “zumüllen”, die wir dann wieder aufwendig rauswerfen müssen.
    Das könnte darauf herauslaufen, dass uns Google in 2 Jahren eine DMCA-Notice schickt und wir den Redactionbot auf alle eure Edits ansetzen müssten, damit diese dauerhaft gelöscht und versteckt werden. Mangels Quellenangabe wäre alles weg, was über diesen Account kam. Ich habe hier mal Google Maps als bekanntes Portal genommen, aber das trifft natürlich auf alles andere auch zu.
    Nutzungsbedingungen, Urheberrecht und Datenbankrecht haben böse Fallstricke.
    Ich sehe übrigens auch keinen Hinweis darauf, was mit den eingegebenen Daten passiert - nämlich, dass die von OSM unter gewissen Bedingungen (momentan noch cc by-sa, sehr bald ODbL) veröffentlicht werden. Dafür müsstet ihr euch die entsprechenden Rechte von euren Nutzern einräumen lassen. Dazu zwingen euch übrigens auch die Contributor Terms, denen ihr beim Registrieren des OSM-Accounts zugestimmt habt.

  • Ist es über euren Editor möglich, Informationen wie die Adresse in der OSM-Datenbank zu entfernen?
    Das könnte zum Problem werden, wenn sich Vandalen darauf stürzen. Damit würde dann höchstwahrscheinlich euer Account ersteinmal geblockt.
    Habt ihr da Maßnahmen vorgesehen, um Vandalismus zu erkennen und zu vermeiden? Da keinerlei Anmeldung oder sonst etwas erforderlich ist, ist die Schwelle für Vandalen extrem niedrig.

  • “note = Export von Daten aus mobilemenschen.de” klingt für mich so, als hättet ihr da “uns” unbekannte Daten importiert. Unbekannt in der Form, dass niemand weiß, unter welcher Lizenz diese Daten stehen und was die Quelle ist. Für sowas haben wir allerdings Import-Richtlinien. Ich nehme aber an, dass die Formulierung einfach nur missverständlich ist und das ein normaler Edit war.
    Außerdem ist dieses Note-Tag nicht eindeutig, da man nicht erkennen kann, worauf sich das bezieht. Ein einzelnes Tag? Das gesamte Objekt? Bei obigen Parkplatz wurde von euch außer diesem Tag auch gar nichts geändert.

  • eure Userseite enthält keinerlei Hinweis darauf, was dieser Account tut. Dort muss auf jeden Fall stehen, dass es sich um einen Sammel-Account handelt und die Edits von Usern eurer Webseite stammen.

Hi Robert,
erstmal willkommen im Forum!

Da ist was dran. Ich hab auch eine Schule als Site-Relation gefunden, die ganz sauber erweitert wurde. :slight_smile:

Da gibt es eigentlich ganz gute Infos zu: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:opening_hours Es gibt sogar ein Josm-Plugin, mit dem man mal üben kann.

Dadurch ist das Taggingschema wirklich weltweit etabliert. Es gibt sogar Tools dafür: http://www.netzwolf.info/kartografie/osm/time_domain/ (Danke nochmals an Netzwolf)

richtig wäre hiernach opening_hours=Tu 07:30-12:00,15:00-18:00; We-Fr 07:30-12:00 - wobei ich mir einen automatische Umsetzung schon als ziemlich “spannend” vorstelle.

Na ja, Pflicht ist es nicht aber wir wüssten schon gerne, welcher Editor oder welches Programm den Changeset erzeugt hat. Es gibt sogar Statistiken drüber. Das macht auch die Klärung eventueller Probleme einfacher.

Solltest du aber.

Gruss
walter

Hallo Robert,

Willkommen im Forum! :slight_smile:

Zwei, drei Tags, die man beim Rollstuhl-Tagging ebenfalls beachten sollte:

Parkplätze:

Diese sollten nicht mit wheelchair=yes getagged werden, sondern (zusätzlich?) mit capacity:wheelchair=yes bzw. mit der konkreten Anzahl Parkplätze. Gerne auch mit capacity=* für die Anzahl aller Parkplätze.

Toiletten:

Toiletten sind häufig mit einem Eurokey-Schloss ausgestattet. Dies kann mit centralkey=eurokey ausgedrückt werden. Falls eine Gebühr erhoben wird: fee=yes bzw. den entsprechenden Betrag.

Rollstuhl-Plätze, -WC, -Zimmer vorhanden:

Mit wheelchair:places, wheelchair:toilets und wheelchair:rooms kann die Anzahl bzw. das Vorhandensein der entsprechenden Dinge angegeben werden. Siehe auch https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:wheelchair

Hinweise für Rollstuhlfahrer:

Wie auch bei der Wheelmap fehlt mir ein Freitext-Feld mit Hinweisen für Rolli-Fahrer. Dafür kann wheelchair:description benutzt werden. Häufig wäre es nämlich interessant zu erfahren, warum ein POI limited bzw. no ist. Gewisse Sachen stören z.B. einen sportlichen Rolli-Fahrer weniger als jemanden, der in einem elektrischen Rollstuhl fährt. In diesem Feld könnten auch weitere Hinweise untergebracht werden wie “Hindernisfreier Eingang am südlichen Ende; Personal öffnet Lieferanteneingang (Klingel)”, “Zugangsrampe kurz, aber steil (2m, 20%)”, “Schlüssel (Eurokey) für WC ist an der Kasse hinterlegt.” und ähnliches.

@Anonyme Edits:

Könntest Du etwas genauer erklären, wie die Daten zurück in die OSM-Datenbank kommen? Ich weiss nicht, wie der offizielle Stand momentan ist, aber viele User sehen anonyme Edits eher kritisch. Wenn ich Fragen zu einem Edit habe, dann möchte ich nicht auf eine andere Webseite verwiesen werden, sondern direkt mit dem Bearbeiter in Kontakt treten können. OpenStreetMap ist nicht einfach nur eine Abladestelle für eigene Daten, sondern eine Community, die interagiert.

Auch wenn hier im Thread alles ein bisschen negativ klingt - keine Angst, eigentlich sind wir ganz lieb. :wink:

Gruss,
Thomas

Stimmt, wheelchair=yes an Parkplätzen ist ziemlich sinnbefreit. Das sagt meiner Meinung nach absolut nichts über das Vorhandensein und die Anzahl der Behindertenparkplätze (die nicht nur für Rollstuhlfahrer sind!) aus. Es gibt übrigens auch Rollstuhlfahrer, die auf normalen Parkplätzen parken, je nach Behinderungsgrad, -grund und körperlicher Fitness. Das sagt sondern eher, dass der Parkplatz für Rollstühle befahrbar ist. Da praktisch 100% der größeren Parkplätze für Autos gedacht sind (einzelne winzige Abstellflächen für Roller/Motorräder ausgenommen), kommt da auch jeder Rollstuhlfahrer drüber. Panzerparkplätze sind mir eher unbekannt…
Mir fällt an normalen Parkplätzen keiner ein, der grundsätzlich für Rollstuhlfahrer ungeeignet wäre.

Bei Parkhäuser ist das schon ne andere Sache.

Das kommt sehr auf die Oberfläche drauf an. Durchgehend asphaltierte/betonierte Parkplätze sind meist kein Problem. Allerdings findet man oft genug Parkplätze, wo nur die Wege einigermaßen glatt sind, die Stellplätze jedoch eine Oberfläche aus compacted, finegravel oder Rasensteinen haben. Die Oberflächen sollte man daher mit surface=* erfassen. Auch Parkplätze mit surface=ground oder surface=gravel findet man ab und an.
Wer fit ist und mit dem Rollstuhl einigermaßen umgehen kann, wird mit den meisten solchen Untergründen zwar klar kommen, lästig/unangenehm/schwierig ist das jedoch für die meisten. Für Rollifahrer, die nicht so fit sind, kann das jedoch schon zum Problem werden. (Mit Begleitung verschieben sich natürlich die Akzente.)

In Parkhäusern sind die Stellplätze oft sehr eng ausgelegt. Da hat man oft schon als ‘normaler’ gehfähiger Mensch seine Probleme damit.

Edbert (EvanE)

und genau deswegen reicht ein binäres und simples “wheelchair=yes|no” nicht aus, um die Eignung zu beschreiben.

Deswegen gibt es neben “yes” und “no” auch den Wert “limited”.
Edit: Zusätzlich kann man mit wheelchair:description die Einschränkungen als Text angeben.

Edbert (EvanE)

So ich melde mich nochmal mit einem aktuellen Stand:

  • “note” wir jetzt im changeset garnicht mehr gesetzt, wenn es als überflüssig empfunden wird.
  • Eine eindeutiger String wird nun als “created_by” mitgeliefert.
  • Leere changesets sollten nun garnicht mehr übertragen werden.
  • Öffnungszeiten werden nun vorerst gar nicht mehr mitexportiert, weil diese nicht im OSM Schema vorliegen.

Ich würde mich bei den Änderungen akut zunächst auf die beschränken, die quasi Pflicht oder allgemeinen Konsens darstellen. Mir fällt es hier noch schwer, aus den Kommentaren die Einzelmeinungen und Wäre-schön-wenn’s herauszutrennen.

Auf der Plattform werden neben dem reinen wheelchair=yes|limited|no noch ein ganze Reihe von zusätzlichen Attributen von sogenannten Expertennutzern mit erfasst. Beispiel:

http://www.mobilemenschen.de/poi/70743/show

Von diesen Merkmalen wird aktuell nur ein Teil rückexportiert. Hier sehe ich noch Potential, dies zu erweitern, wenn sich dafür eine semantisch korrekte Entsprechung oder Abbildung auf das OSM Tagging Schema finden lässt. Der Export geschieht über eine eigene Software per Cronjob, die damit auch beliebig änderbar und einschränkbar ist, aktuell über einen sogenannten Sammelaccount “mobilemenschen_de”. Die Argumentation der Anonymität konnte ich zuerst nicht nachvollziehen, hier im Forum ist euer Nutzer ja quasi auch anonym in dem Sinne, dass ich euch nicht namentlich persönlich kenne. Ihr meint aus meiner Sicht begrifflich eher eine eindeutige Zuordenbarkeit. Dies scheint mir eine Anforderung zu sein, mit Vorteilen (Es gehen weniger Edits verloren, sollte es Probleme geben) und auch Nachteilen (höhere Hürde zur Beteiligung). Sollte ein Sammelaccount also aktuell verboten sein (Warum gibt es dann andere?), dann können wir den auch problemlos einschränken auf Edits einzelner Tags (nur wheelchair) oder ganz deaktivieren. Dies schränkt natürlich auch den Datenrückfluss erheblich ein, weil damit auch qualitätsgesicherte Daten aus dem kommunalen Umfeld ausgeschlossen würden.

Gibt es sonst noch Anregungen, freue ich mich über einen Hinweis.

Mfg
Robert

Der gehört aber in den Änderungssatz, nicht an die bearbeiteten Objekte. Das hatten wir schon mal, siehe auch http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:created_by .
Also nicht so: http://www.openstreetmap.org/browse/node/429421650 - und Null-Edits wie bei diesem Objekt sollte es möglichst auch nicht geben. Auch ein Änderungsatzkommentar (comment=* am Änderungssatz) gehört zum guten Ton.

Eine bisher nicht beantwortete Anmerkung möchte ich noch einmal bekräftigen:

Gibt es in eurer Firma irgendjemanden mit OSM-Erfahrung?

Genau so ist es. Wenn jemand Mist baut, möchte man ihn ansprechen können. Das funktioniert aber nicht mit Nutzern, die hinter einem Sammelaccount stecken - dann kann im Zweifelsfall nur der gesamte Account gesperrt werden, und Ende. Daher sind solche Sammelaccounts mindestens unerwünscht. Im Falle der wheelmap wird der entsprechende Account nur wegen der Beschränkung auf das wheelchair-Tag toleriert.

Der created_by Tag hängt jetzt nurmehr am changeset nicht an den Unterelementen.

null-Edits sind nun ausgeschlossen worden, es wird nur editiert, wenn sich ein OSM Attribut sichtbar ändert.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:comment

“Especially with respect to changesets:
Comment tags are not mandatory.
Comment tags shouldn’t be automatically generated.”

Das ist ganz sicher nicht das erste Projekt mit OSM-Bezug. Allerdings ist der schreibende API-Zugriff für dieses Projekt neu entwickelt worden. Der Fehler, nur Knoten als POIs zu betrachten wurden früh erkannt und behoben. Es werden wie gesagt mittlerweile auch Wege und Relationen dargestellt und korrekt behandelt. Und das es zum “korrekten” Tagging immer wieder Diskussionen und auch gegensätzliche Meinungen gibt, brauche ich ja nicht extra zu erwähnen.

Ich hatte das schon verstanden, sehe das nur erwartungsgemäß anders. Grundsätzlich würde ich nicht immer gleich vom Schlimmsten ausgehen. Ich verstehe die OSM als Projekt bei dem man es Nutzer so leicht wie möglich machen sollte zu partizipieren, auch trotz Vandalismusgefahr. (Die man im Übrigen auch so hat.) Obiger Weg schließt nämlich von vorherein jegliche wertvolleren Kontributionen z.B. Adresse oder Zusatzinformationen aus. Schade. Wie auch immer, ich habe den Export jetzt wie gewünscht eingeschränkt. Es wird jetzt ausschließlich nur noch das wheelchair-Attribut rückübertragen, wenn es verändert wird. Ergänzungen an anderen Attributen bleiben außen vor. Damit sollte diese Angst genommen sein, wie auch weitere Hinweise zum Objekt-Tagging damit ja nicht mehr zum Tragen kommen sollten.

Mfg
Robert

Hallo Robert, danke für die bisherigen Anpassungen. Bei all den bisher genannten Kritikpunkten muss ich auch mal loben: Im Vergleich zu Wheelmap, wo sich die Fehlerbehebung über Monate hinzog und während dieser Zeit weiter fehlerhafte Daten produziert wurden, seid ihr wenigstens schnell mit dem Nachbessern. :wink:

Ich würde die Option, mehr Daten in OSM zurückfließen zu lassen, nicht vorschnell aufgeben.

Problemlos (“politisch”, nicht unbedingt vom technischen Aufwand her) wäre es beispielsweise, auf eurer Seite registrierten Nutzern die Option zu geben, einen eventuell vorhandenen OSM-Account mit ihrem Mobilemenschen-Account zu verknüpfen. Änderungen könnten dann unter deren Namen in OSM einfließen - und wenn man diese Option entsprechend bewirbt, würden vielleicht auch einige Beitragende ohne vorherige OSM-Erfahrung sie in Anspruch nehmen.

Aus meiner Sicht spricht sogar nicht einmal prinzipiell etwas dagegen, dass Beiträge von Nutzern mit Mobilemenschen-Benutzernamen über den Sammelaccount in OSM zurückfließen, wenn sich die Änderungen hinterher zuordnen lassen (also beispielsweise, wenn Beiträge eines Nutzers jeweils in einem eigenen Changeset hochgeladen werden, in dem der Benutzername auch irgendwo auftaucht). Die meisten Kritikpunkte würden damit gelöst: Man könnte Lizenzverletzungen durch einen einzelnen Nutzer gezielt verfolgen, die Übernahme von Beiträgen einzelner Nutzer im Fall von Vandalismus gezielt blocken etc. Das ist aber nur meine Meinung und entspricht vielleicht nicht der Sicht der Hardliner.

Die Wikiseite ist mir bekannt. Aber was im Wiki steht, ist oft nur ein Teil der Wahrheit. Ein verständlicher comment=, der beschreibt, was in einem Änderungssatz passiert ist, ist u.a. eine Hilfe für Mapper, die Änderungen in ihrer Region verfolgen. Es gibt in der Tat auch genug natürliche Personen, die entweder gar keine Kommentare oder aber immer denselben nichtssagenden Kommentar (“Fixed Stuff”, “Ergänzungen und Korrekturen”, “Vorlagen ändern” usw.) hinterlassen - diese sind aber kaum geeignete Vorbilder. Über euren OSM-Account (user-Seite und Änderungssatzkommentare) ist bisher nicht nachzuvollziehen, daß es sich um einen Sammelaccount handelt und woher die eingetragenen Daten stammen. Siehe auch die Formulierung vom “guten Ton”: ein sinnvoller comment= ist nicht verpflichtend, wird aber geschätzt.

Es geht dabei weniger um Vandalismus, welcher in OSM trotz unschöner und teils hartnäckiger Einzelfälle zum Glück bisher eine relativ seltene Erscheinung ist. Wenn jemand mutwillig Daten beschädigt, werden seine Änderungen rückgängig gemacht, der Account gesperrt, Thema erledigt. Mit so jemandem braucht man nicht zu diskutieren.
Wenn aber jemand irrtümlich oder gar in bester Absicht Murks macht - “irrelevante” Objekte oder Tags löscht, unsinnige Tags einträgt, Knoten verschiebt, aus illegitimen Quellen kopiert, … - möchte man diese Person ansprechen können. Über einen Sammelaccount geht das nicht.

Aber trotz aller (v.a. von mir) geäußerten Kritik möchte ich

ausdrücklich zustimmen. Die Hängepartie mit der wheelmap - wir haben keine Zeit, wir können nicht programmieren - ist mir noch in unschöner Erinnerung.

Hallo Robert,

die nachfolgend beschriebene Idee ist noch nicht ganz ausgereift, aber vielleicht eine Ansatz, um sowohl die Bestimmungen der OdBL zu erfüllen als auch von euch erweiterten Daten “communityverträglich” nach OSM zurückfließen zu lassen.

Das wheelchair-Tag kann “gerade noch so” automatisiert zurückfließen.

Alle weiteren für OSM interessanten Erweiterungen könntet ihr über eine DB-Schnittstelle zur Verfügung stellen, selektierbar nach OSM-ID und Objektart (falls Änderung eines OSM-Objektes), Zeitraum, Bounding-Box. Dann besteht die Möglichkeit, z.B. ähnlich der Geofabrik-Tools, Unterschiede darzustellen. Wenn ein Mapper sich für das Gebiet zuständig fühlt, kann er sich die Unterschiede/Erweiterungen anschauen und von Hand oder Plugin alles oder Teile übernehmen. Es sollte auch eine Rückmeldemöglichkeit an euch vorhanden sein.

Gerade wenn ihr von dritter Seite gelieferte Standorte eintragt kann es sein, dass das Objekt ein paar Meter weiter schon im OSM-Bestand vorhanden ist, aber nicht korrekt getaggt. Als Beispiel 2 Knoten der Ortsverwaltung Mainz-Weisenau:

http://www.openstreetmap.org/browse/node/1051497216
http://www.openstreetmap.org/browse/node/1797811404

Durch das novellierte Geodatenzugangesetz, das Hamburgische Transparenzgesetz, … werden wir in nächster Zeit vor Herausforderungen stehen, den Charakter des Projektes zu bewahren und alles aktuell, überschaubar und wartbar zu halten.

Grüße
Joachim