Neue Wege mappen? Wenn ja, wie? [länglich]

Das ist unbestritten, obwohl Rückegassen und Wege sich vom Aussehen manchmal nicht groß unterscheiden.

Für mich sind das alles klar Wege, zu Fuß problemlos begehbar, derzeit etwas überwachsen aber nur mit Gräsern wie es aussieht. Wären es Dornenhecken würde es ggf. anders aussehen.
Auf solchen Wegen kommt man normalerweise auch in diesem Zustand deutlich besser voran als quer durch den Wald, auch ist die Chance dass es wo hin führt und nicht durch einen Bach oder Graben oder Felshang unterbrochen ist, viel geringer. Abandoned würde ich für dauerhaft aufgegebene Wege setzen, nicht für solche wo seit ein paar Monaten niemand mehr gemäht hat (das aber vielleicht übermorgen tun wird)

@RogerWilco: Ich probiere solche Wege auch gerne aus, aber nicht dann, wenn ich in 30 Minuten am Bahnhof sein muss. Dann nehme ich lieber einen Umweg über nachweislich durchgängige Wege. Leider zeigen viele Anwendungen (Komoot, Mapy.cz) Trackqualitäten nur sehr grob differenziert an, und berücksichtigen sie auch nicht wirklich gut im Routing. Ich versuche, aus Sicht eines mittelprächtig technisch versierten ortsfremden Kartennutzers zu mappen, nicht aus Sicht eines OSM-Powerusers. Von mir aus kann man den auch als “Spaziergänger” abwerten, ich würde ihn als komfortorientierten (Rad-) Wanderer bezeichnen. Er soll am Abend sagen können “OSM ist eine feine Sache”, nicht “Da haben die mich ja über eine üblen Scheißweg gelotst, deswegen habe ich meinen Zug verpasst”. Positive User-Erfahrung nennt man das.

@Dieterdreist: Durch schulterhohe Brennesseln “kann man” auch problemlos durchgehen. Aber wenige tun es gerne. Der Huflattich auf Bild 1 deutet übrigens darauf hin, dass es da saisonal sehr feucht/nass sein muss.

Osmand (vielleicht auch andere Anwendungen?) zeigen abandoned-tracks an. Wenn ich statt 30 60 Minuten Zeit habe, gönne ich mir gerne auch abandoned-Tracks.

Da stimme ich Dir zu, aber wir sollten Geodaten korrekt nach der OTG-Regel erfassen und nicht danach wie irgendwelche Anwendungen mit den Daten umgehen. Nur dann machen wir alles richtig. Für die Fehler der anderen können wir nichts.

Es ist richtig daß bestimmte Anwendungen die Daten unzureichend auswerten - das ist dann aber lediglich ein Grund, diesen Apps ein entsprechendes Feedback und vielleicht ein paar Tipps zu schicken.

Du kannst doch nicht deswegen verfälschte Daten eintragen! Was ist mit den Karten und Apps, die Trackqualitäten sehr differenziert und effektiv im Routing berücksichtigen? Denen entziehst Du damit jede Grundlage ihre Arbeit gut zu machen. Damit machst Du alle Apps genauso schlecht wie die, von denen Du enttäuscht bist.

Von daher: Die Daten sind neutral und sollten nur nach OTG getaggt werden. Interpretation ist Sache der Datennutzer und Tagging für oder gegen den Renderer/Router ist nicht erwünscht.