Namenstag bei Städten und Dörfern verändern

Hallo,

ich versuche seit einigen Tagen Namenstags auf den Polygonen für Städte, Dörfer, Weiler etc. meinen Karten darzustellen.
Das klappt soweit auch, nur gibt es folgende Probleme:

  • Städte, Dorfer und Gemeinden sind meist über die JOSM Editor Vorlage (Vorlagen/Geographie/Orte/Dorf) getagt (Also als Point!!). Der hier eingegebene Namen erscheint als Punkt auf der Karte und ist bei größeren Zoomstufen u. U. wg. der sonstigen Einträge, nicht ohne weiteres zu erekennen.

  • Die Umrisse von Städten sind aber auch mit ‘landuse=residential’ (Also als Polygon!!!) getaggt. Wenn zusätzlich noch ein Name eingetragen ist, klappt die Darstellung der Namenstags.

  • Fehlt das bei ‘landuse=residential’, wird nur der punktförmige Namen aus Pkt 1 angezeigt.

Ich verwende zum Rendern ‘mkgmap’.

Was muss ich in den Dateien ‘points’ und ‘polygons’ in mkgmap einstellen, um bei nicht vorhandenem Namen (aus Polygon) den vorhandenen Namen (aus Points) zu übernehmen. und dann beim Polygone (landuse) anzuzeigen
Ich habe es schon mit ‘Set’ Befehlen versucht. Aber schon der Eintrag

name!=* ‘…’ oder
mkgmap:label1:1!=* ‘…’

führt zu einem Fehler. Ich bin ziemlich ratlos.
(Anm.: Die o.a. Tags stehen für einen nicht vorhandenen Namen)

Nur zur Klärung:

landuse=residential steht nicht für Umrisse von Städten, sondern für Umrisse von bewohnten Gebieten. Es können viele solche Flächen in einem Ort erfasst sein. Wenn da zusätzlich noch ein Name eingetragen ist, ist es ein Fehler.

Administrative Umrisse (Grenzen) von Städten werden mit boundary-Relationen erfasst.

D’accord. Bis vor einigen Wochen habe ich diese Unart aber auch gepflegt. Bis ich erkannt habe, daß der Dorfname ja nicht der Name der zur Besiedlung genutzten Fläche ist, sondern der Name der Benutzung, daher ist es semantisch nicht sinnvoll, den Dorfnamen an das landuse zu koppeln. Seitdem setze ich auch wieder einen Node mit place=* rein.

(Ich bearbeite gerade das Umfeld des Coast to Coast Walk (C2C) in Nordengland, wo sich irnkein Kunstmapper dazu berufen fühlte, alle möglichen highway-Abschnitte, auf denen der Weg verläuft, mit einem „name=C2C“ zu bekleistern. Und nicht nur die, sondern auch Fortsetzungen der Wege, von denen der C2C schon längst wieder abgebogen ist. Bei innerörtlichen Straßen, die schon einen Namen hatten, hat er es immerhin bleiben lassen.)

–ks

Hallo,

das ist mir alles schon klar. Natürlich frage ich die Tags place=city, place=town und place=village auch ab. Aber es gibt eben Dörfer bei denen nur das ‘landuse’ tag verwendet wird auch wenn es falsch ist. Um diese auch!! anzuzeigen, wenn sonst kein Namen existiert ist mir diese Idee gekommen.

Du hast also keine OSM-, sondern eine mkgmap-Frage :slight_smile: Ich will dich hier keineswegs verjagen, aber gibt’s dafür ein geeigneteres Forum mit höherer mkgmap-User-Dichte?

Ich hatte deine Frage (laut Betreff) dahingehend verstanden, ob man nicht für ein optimales Rendering das name-Tag immer mit in das Flächenelement nehmen sollte. Hast du nicht gefragt, ist mir klar, aber nach dem Lesen des Betreffs waren meine grauen Zellen in die Richtung genordet. Daher meine Reaktion.

–ks

Warum schreibt man nicht “name tag” es würde die Sinnigkeit schon um einige erhöhen.

dem stimme ich ja noch zu, aber

dem muss ich leider auf Grund der pauschalen Aussage widersprechen, denn Wohngebiete (ungleich administrativer Bereich) können durchaus auch Namen haben, ähnlich wie bei den Industrie-/Gewerbegebieten.

Auch dazu gab es im Bezug auf OSM bereits mehrere Diskussionen, dass dies NICHT unbedingt falsch ist und durchaus auf den - wie von manchen bezeichnet UNSINNIGEN - Place-Node verzichtet werden kann/sollte!

Nachtrag: und ja, bitte den Titel des Threads ändern, ich musste irgendwie an Namenstag denken!

Wenn ich die beiden Aussagen zusammenfasse gehört der Name an die Boundary-Relation.

In der Regel ja, und ggf. auch die anderen Tags aus place.
Es gibt aber Ortschaften, Stadtteile etc., die nicht in admin_level 9+ oder andere Gebietsrelationen abgebildet wurden. Da kann der Name statt in einen place-node auch an ein residential.
Die place-nodes oberhalb hamlet sind in meinen Augen (in unseren Breiten) ein Notbehelf/Relikt, als noch kaum residentials und boundaries gemappt waren.

Moin,

sehe ich anders:
An das landuse sollte nur der Name eines Wohngebietes, sofern es einen bestimmten dafür gibt.
Administrative Namen sollten grundsätzlich immer an einen place - ob nun node oder boundary - vorlaufig ggf. eben auch an des deckungsgleiche landuse, aber eben mit place.

Gruß
Georg

So weit auseinander sind wir nicht.
Zu den place tags zähle ich auch place=city/town/village.
Mit den Namen meine ich gerade die nicht-administrativen (“Wohngebiet”). Da gibt es ja u.a. auch neighbourhood.