Ich habe mir das dann angeschaut, und tatsächlich waren das in OSM korrekte landuse=construction, sie hatten halt name-Tags, die so klangen, als ob da schon etwas wäre.
Ich habe jetzt bei beiden ein “(im Bau)” an den Namen angefügt, damit es keine Missverständnisse gibt, aber eigentlich denke ich, die Verwendung des “name”-Tags ist hier komplett unangebracht - Baustellen haben meiner Meinung nach keinen Namen im OSM-Sinne, ausser vielleicht es gibt sie seit 20 Jahren und sie haben Eingang in die lokale Folklore gefunden.
Ich bin immer an dem Punkt das der LKW Fahrer der die Baustelle anfahren will mitunter auch OSM benutzt. Dann ist das schon cool wenn das drin ist und die Zufahrt klar ist.
Deshalb mache ich bei Neubaugebieten immer place/locality mit den namen des Baugebietes damit sofort klar ist wo das ist und wie Zufahrt ist.
Flo
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Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Weil mir die Mittnachtstr. quasi vor der Nase liegt: gemappt ist eine Baustelle und Du fügst “im Bau” dran - halte ich für doppeltgemoppelt. Es hätte auch der DB InfraGO auffallen müssen, dass sonst keine S-Bahn-Station in Stuttgart “S-Bahn-Station” im Namen hat und dass der Name der Baustelle olivgrün wie die Baustelle ist und nicht blau, wie die Namen von Haltestellen und Bahnhöfen sonst angezeigt werden.
Das sehe ich anders. Ich kenne eine Reihe an Baustellen (nicht nur Bahn), die als Bauprojekt einen Projektnamen haben, unter dem diese bekannt ist (und später u.U. vermarktet werden). Bei manchen ist es eher offensichtlich ein Eigenname, bei anderen klingt es eher nach Beschreibung (wie bei der S-Bahn-Station) und wiederum andere sind komplette Beschreibungen a la “Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses …”). Auf jeden Fall ist es aus meiner Sicht und Kenntnis nicht pauschal als “komplett unangebracht” anzusehen.
im konkreten Fall steht hier am Baustellenschild jedoch nur
In Stuttgart werden, da solche Namen immer noch relativ unklar für das Routing sind, für die korrekte Anfahrt sogenannte Zufahrtspunkte verwendet. Diese sind m.W. aber auch in OSM erfasst:
Vielleicht auch nicht unbedingt das ideale Tagging, aber an fast allen mir bekannten Zufahrten steht ein solches Gebäude (Container) mit genau dieser Aufschrift drauf.
Sowas ist halt mit “Z3” nicht wirklich “Unique” in der OSM Datenbank - müsste man ja bei der Geolokation in der Suche bei Nomatim/Navi ja in einen Context einbetten. DAS wäre dann die Baustelle.
Ja, ist es. Ich denke, das Hauptproblem bei den beiden Sachen, die ich
geändert habe, ist, dass der Name hier auch eine Funktion enthielt. Wäre
der “Name” dieser Baustelle einfach “Mittnachtstraße” gewesen, dann
hätte sich keiner gestört, aber so erschien auf der Karte eben die
Bezeichnung “S-Bahn-Haltestelle Mittnachtstraße”, obwohl es keine
S-Bahn-Haltestelle ist (und beim anderen “P+R Parkhaus XXX”, obwohl es
kein Parkhaus ist). Der Hinweis auf die farbliche Gestaltung ist
natürlich richtig, aber wenn die Leute irgendwo “Parkhaus” lesen, dann
gucken sie halt nicht mehr weiter, ob der Farbcode vielleicht “ätsch,
doch kein Parkhaus” bedeutet.
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Wenn Du “Zufahrt Z3 Stuttgart” in Nominatim eingibst kommt Du genau dort hin, wo Du hin sollst.
Funktioniert aber nicht mit allen Zufahrten, da entweder nicht alle erfasst oder evtl. anders erfasst.
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Ja super, und wenn ich meinen Krim-Krams-Laden “Supermarkt” nenne oder meine Kneipe “Parkhaus” und sie als Flächen mappe muss ich jetzt auch mit Beschwerden von enttäuschten Personen rechnen?
Kartenlesen ist halt weiterhin eine Kunst und Navis verhindern hier die Bildung. name=* ist nur ein Tag und sagt mir (bis auf den Namen) nichts über das Objekt aus. Erstrecht nicht um was für eine Einrichtung es sich handelt und ob diese schon benutzt werden kann.
das sehe ich anders, Baustellen haben eher schon einen Namen bevor sie überhaupt anfangen, weil die lokale Bevölkerung davon schon weiß (weil es einen Vorlauf gibt, ggf. die Alternativen diskutiert wurden, der Gemeinderat entschieden hat, die Lokalpresse davon berichtet hat, etc.).
Der Zusatz “(im Bau)” hingegen ist zwar gutgemeint, aber genau diese Art von Beschreibung (die ja bereits durch das “construction” tagging ausgedrückt wird) wird normalerweise abgelehnt (the name only).