Nach 2½ Jahren "Richtlinien zur Organisierten Bearbeitung"

Hi

Anlässlich 72603 aber auch 70481 Frage ich mich so langsam, warum es die Richtlinien zur Organisierten Bearbeitung überhaupt gibt, wenn sich fast niemand drum schert?

Projektseiten mit entsprechend #Hashtags und genauer Beschreibung des Taggingschema sind doch ein Minimum.
Eine gewisse Transparenz und ein angemessenes Kommunikationsverhalten der Firmen und ihrer Angestellten gehört meiner Meinung auch dazu. Trotzdem braucht es häufig eine persönliche Einladung zur Diskussion und etliche Fragen werden gar nicht beantwortet.

Selbst die DWG sieht sich her wohl nicht in der Lage diese Richtlinien durchzusetzen.

Darum hier meine Fragen:

  • Kann ich eine Kommunikationsverweigerung akzeptieren?
  • Ist es in Ordnung wenn konkrete Fragen nicht beantwortet werden?
  • Wie lange muss ich auf eine Antwort warten?
  • Wie viel Zeit wird Firmen eingeräumt, die angemahnten Veränderungen umzusetzen?
  • Welche Konsequenzen werden gezogen bei anhaltender Missachtung?
  • Gibt es Fälle wo eine Firma wegen groben Verstößen komplett gesperrt wurde? Bitte Links zur Sperre und der Diskussion darüber.

Vielleicht können mir ja ein, zwei Personen ein wenig Licht in diese totale Dunkelheit bringen.
Vielen Dank im Voraus,
skyper

Zu Mentz fällt mir nur ein:
Vor Jahren hatte ich mal einen Regio-Tram Haltepunkt und seine Umgebung aufwendig gemappt survey, eigene Photos + 1A-Luftbild von aerowest.
Ein paar Monate später waren dort 1-2 Sachen hinzugefügt, das ganze Ding aber völlig irre (wahrscheinlich nach damaligen Bing-Versatz-Bild) um zig Meter verschoben - passte natürlich zur ganzen Umgebung nicht mehr so wirklich.
Habe das auf der Mentz-Wiki-Seite angesprochen - Reaktion keine

Meine Reaktion: JOSM-reverter-Plugin - was anderes hilft bei Merkbefreiten nicht.

Also ich sehe bisher “Anekdotische Evidenz” - Es gibt prominente Einzelfälle wo etwas schief geht. Ich habe selber viel und oft mit den Amazon mappern geschrieben und sie auf Fehler hingewiesen und ich habe nie in Ton, Inhalt oder Antwortszeit was zu meckern gehabt. Nächster Arbeitstag hatte ich Antwort und die hatten entweder ein einsehen oder mehr infos die ich nicht hatte.

Das kann ich von einigen “Privatmappern” nicht sagen. Da wartet man auch schonmal Wochen oder Monate und die machen mind. genausoviele Fehler und da wird viel mehr geraten und ohne Grundlage eingetragen.

Also ich würde mal die Kirche im Dorf lassen und auch einem “organized mapper” mal zugestehen Fehler zu machen. Wenn wir ein strukturelles Problem haben, d.h. es gibt “Dienstanweisung” die gegen die OSM Richtlinien gehen, oder es gibt ein weit verbreitetes Aussitzen dann bin ich bei dir. Das kann ich für mich aber nicht erkennen. Im Gegenteil. Bisher habe ich ein großes Bemühen gesehen.

Ich habe bisher auch inhaltlich nie grundsätzliches auszusetzen gehabt. Man kann Wege schöner einzeichnen oder nach meinem Geschmack auch minimalistischer, aber das ist etwas was ich bei anderen Mappern ja auch sehe und erstmal akzeptiere.

Flo