Heute war ich in München und hab bei der Station “Universität” angehalten und dort bei großen Werbeschaufenster für Buddhistischen Mist auch mehrfach Openstreetmap Kartenmaterial gesehen… niergends hab ich bei den Plakaten das CC-by-SA gesehen noch ein Quelle Openstreetmap.org
Vor paar hundert Jahren hätte man den Ersteller dieser Plakate wegen Ketzerei auf dem Marienplatz dem Scheiterhaufen übergeben, um seine sündige Seele zu reinigen.
Treten wir alle in die Katholische Kirche ein und wählen nur noch Partei Bibeltreue Christen, dann gibt es schnell einen Ketzerei Paragraphen im Grundgesetz.
Naja, genau genommen haben sie daß, was sie gemacht haben, nämlich ausschließlich die Standorte per GPS zu erfassen, ja genau beschrieben. Dann haben ein paar Kartographen daraus Karten erstellt, was meint, man sucht sich eine Person, die man als Kartograph bezeichnen kann und läßt sie z.B. ein Standort-Overlay für OSM bauen oder einen Export in eine externes Gis machen und die Standorte nachzeichnen, womit man dann “seine eigene Karte” (auf Grundlage von OSM-Daten) erstellt hat.
Naja, ist schon formulierungsmäßig OK, aber eben auch geschickte PR. Wenn die Attribution fehlt, sollte man denen aber natürlich auf die Finger hauen.
Der Verantwortliche entschuldigt sich und hat angeblich bereits heute die Quellennennung und den Hinweis zu Creative Commons bei den entsprechenden Plakaten eingeklebt.
München hat nicht unbedingt wenig aktive OSMler, warum ist das keinen von denen aufgefallen, aber mir sofort nach dem ich zufällig nach 17 Jahren für paar Stunden in München unterwegs bin?
Weil es Menschen gibt die Dinge mit ganz anderen Augen sehen. Und weil Menschen andere Prioritäten haben. Es soll sogar Menschen geben die Ihre Software aus dem Internet illegal heruntergeladen haben.