“pragmatisch-zielführende Lösung” wäre einfach das hw=path an solchen “Trammpelpfaden” wegzulassen. Damit findet es der “Kartenwanderer” und der “Router” nicht und MTB-ler können es über mtb:* auswerten, darstellen, routen, in Route einbinden.
Alles ohne Missbrauch oder verbiegen - nur eine kleine Änderung bei mtb-WIKI. Dann lässt sich auch eine “Route” über Fels oder Gletscher darstellen …
Damit der Router nicht raten muss, ob ein Weg zufällig auch für Wanderer und Tourenradler geeignet ist, sollten alle relevanten Attribute erfasst werden. Im Beispiel oben wurde leider nur path und mtb:scale=1 gemappt, es fehlt somit u.a. mtb:scale:uphill, surface, incline, width und smoothness. Sollte der “Trail” ein Abkürzer/Trampelpfad sein, könnte noch informal=yes ergänzt werden.
Bei aussagekräftigen Attributen könnte ein Router schon besser entscheiden, ob hier Wanderer und Tourenradler angemessen unterwegs wären.
Viele Wege werden heute von Fußgängern und Radfahrern zusammen genutzt. Nach meiner Erfahrung sind Begegnungen in den meisten Fällen unproblematisch, wenn die gemeinsame respektvolle Wegenutzung und das Vorrecht des Schwächeren allen bewusst sind. Ein paar schwarze Schafe wird es leider auf beiden Seiten immer geben.
Ich frage mich daher, ob es in der Praxis häufig relevant ist, Fußgänger explizit im Routing auszuschließen, wenn kein ausdrückliches Verbot besteht. Der Vorschlag von JoJo4u foot=discouraged wäre für diese Fälle wohl eine Möglichkeit.
Oh nein, das wäre ja das äußerst beliebte “tagging for (hide from) rendering”
mtb-tags werden stets in Kombination mit hw=path/track verwendet. Für Trampelpfade kann das sub-tag informal=yes verwendet werden, siehe #42
Früher war montenbiken querfeldein fahren. Wenn sie einen Weg nutzen ist ja nichts einzuwenden, aber wenn sie einen Steilhang zwischen Bäumen im Zick-zack zwischen den Bäumen fahren, ist das kein Weg - eventuell eine Route (durch den Wald).
Was ist denn daran schlimm, solche Trails (und nur um solche geht es) nicht als hw=path zu bezeichnen? Die “Minderheit” kann sich MTB-Karten rendern und MTB-Routen erstellen und die “Allgemeinheit” hat keine “Probleme”.
Mountainbiken hatte und hat nichts mit querfeldein fahren (im Sinne von weglos durch die Natur brettern) zu tun. Mountainbiken findet fast immer auf Pfaden/Wegen statt, du sprichst ja selber von Trails. Und wenn die vor Ort erkennbar sind, können sie auch so gemappt werden.
Der verlinkte Werbetrailer von Harald Philipp, der sich gern als Bikebergsteiger bezeichnet, ist zwar kaum repräsentativ fürs Montainbiken allgemein, lässt aber immerhin erkennen, das er da auf (teilweise sogar markierten) Steigen unterwegs ist.
Gegen die Variante ohne path spricht, dass dann jegliche Wegdarstellung von nicht-MTB-Karten verschwindet und dann Wegerkunder wie ich - mein Nick ist kein Zufall! - erstmal erkunden müssen, wohin dieser ungemappte Weg führt. Bei einem Path mit name=Downhill-Rennstrecke ist klar, dass er a) schon erfasst ist und b) ich da nix verloren habe.
Eben, über das Eintragen aller relevanten Attribute. Bei dem Weg wird es sich um einen der üblichen Trampelpfade handeln die es zu tausenden gibt.
Bis das Outdoor Routing so gut funktioniert wie mittlerweile das KFZ routing werden noch ein paar Jahre ins Land gehen.
Übrigens fahren die allerwenigsten Mountainbiker querfeldein.
Die Strecke sollte schon frei von “Hindernissen” sein.
Wir schaffen am besten auch gleich diese komplizierten Turn Restrictions ab, die Mapnik ja eh nicht rendert, und ersetzen sie durch name=“Hier darf man nicht nach links abbiegen!”. Dann steht’s in der Karte, und jeder weiß Bescheid.
(2) und (3) sind beide hw=path. Ihr steht bei (1) und wollt nach (4). Euer Router schickt euch über (3), das ist für ihn die kürzere Strecke. Erst als ihr davorsteht, sehr ihr, daß (3) eine für Fußgänger nicht gut machbare Downhillstrecke ist. Was macht ihr?
(a) Umkehren und über (2) = noch 12 km bis (4)
(b) Sch*** drauf und runter = noch 3 km bis (4)
Deshalb zieht das Argument „das sieht man doch, wenn man davorsteht“ nicht. Denn in dem Moment könnte jede MTB-freie Alternative in weiter Ferne liegen und der Router unter Flüchen ersticken. Er hätte sie natürlich mit deutlich weniger Aufwand gleich anbieten können (dann wäre sie nur 1 km länger gewesen als jetzt 9!), dazu muß er aber wissen, daß (3) für Wanderer nicht in Betracht kommt.
@kreuzschnabel: Was verstehst du genau unter routerlesbar?
Ich hätte das Fazit dieser Diskussion eher so formuliert: Vielleicht ist jetzt jedem klar, wie wichtig es ist, alle relevanten Eigenschaften eines Weges zu erfassen, damit ein Router die beste Entscheidungsgrundlage hat.
Sorry @geri-oc, aber nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Skipisten und Loipen sind nur bei ausreichender Schneelage erkennbar und nutzbar. Sie werden daher ohne highway-tag als Routen-Relation erfasst, siehe http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:route%3Dski
name schließt ja nicht aus, dass foot=no getaggt ist (ist im konkreten Fall so). Aber welche KARTE stellt ein foot=no an einem path dar?
OT: Nächstes Mal, wenn mir so ein Singletrail unterkommt, stell ich selbst ein Schild mit “Downhill-Rennstrecke” auf, und tagge dann ganz korrekt den name…
Bei dieser Karte bin ich mir sicher, dass die blässliche Darstellung dieses Weges von foot=no kommt. Die Freizeitkarte und Openandromaps stellen sie auch anders dar, ich bin habe nicht tief genug im Stil gegraben, um sicher zu sein, dass es nicht vom bicycle=designated kommt. foot=* wird dort jedenfalls im Stil auch irgendwo irgendwie ausgewertet.
Grüße
Max
… und wenns keine Karte gäbe, müsste sie halt jemand machen. Wenns wichtig ist, findet sich sicher einer …