MTB-Trail gelöscht, weil "nicht offiziell"

Natürlich soll illegal:highway=path highway=path ersetzen. Ein Stück Erde, dass von niemandem als Weg benutzt werden darf und dass überhaupt nicht da sein dürfte, ist auch im Grund gar kein Weg sondern lediglich ein längliches Stück Untergrund, dass rechtswidrig von Bewuchs befreit und verändert wurde. Ein Weg wird zum Weg durch die Nutzung. Sonst wäre ja auch jeder Wildwechsel ein Pfad und jede Rückegasse wäre ein highway=track.

Ein Bürgersteig wird auch nicht zum Parkplatz, nur weil Leute rechtswidrig ihn als solches nutzen. Und so wird auch Waldboden meines Erachtens nicht automatisch zu einem Pfad dadurch, dass irgendwelche MTBler rechtswiedrig quer durch den Wald gefahren sind oder sogar rechtswidrig irgendwelche Steilkurven angelegt haben.

Ich sehe das so: Es gibt vor Ort etwas, was aussieht, wie ein Weg, aber im Grund nur die Spur von Vandalismus ist. Wenn wir es nicht einzeichnen, denken sich die Nutzer von OSM-Daten, dass dieser Weg einfach nur bislang noch nicht eingezeichnet wurde. Ist er aber als illegal:highway=path eingezeichnet, dann gibt die OSM-Datenbank jedem Nutzer die Info, dass es sich eben nicht um einen geduldeten Trampelpfad handelt sondern lediglich um Spuren von Vandalismus.

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Wenn eine Forstweg aufgeben wurde, aber weiterhin als Trampelpfad genutzt werden kann, ist es korrekt ihn als abandoned:highway=track + highway=path einzutragen (Aufgegebene Funkiton + aktuelle Funtion. Ebenso wenn eine ehemalige Bundesstraße nun noch als Feldweg genutzt wird (Beispiel: Way: 533416597 | OpenStreetMap ) - wenn man dieses Prinzip nun auf illegal:highway=path übertrüge, könnte man argumentieren, dass es sich nicht um eine Pfad handelt sondern im Grund lediglich um Waldboden, der aufgrund der Naturschutz-Regelungen nicht befahren und betreten werden darf.

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…oder kurz: Der normale Mensch würde es Weg nennen und ihn vermutlich auch benutzen. Sonst wäre er wohl nicht vom Bewuchs befreit :wink:

Ansonsten: Wo nix ist, muss auch nichts eingetragen werden. Was nicht existiert muss auch nicht als illegal markiert werden. Ich denke da sind wir uns einig. Ist aber natürlich müßig, das in der Theorie zu diskutieren. Im konkreten Fall würde man deinen lännglichen Untergrund vermutlich aber nicht mit Baumstämmen absperren müssen, wenn man dort keinen Weg erkennen würde.

Natürlich soll illegal:highway=path highway=path ersetzen. Ein Stück Erde, dass von niemandem als Weg benutzt werden darf und dass überhaupt nicht da sein dürfte, ist auch im Grund gar kein Weg sondern lediglich ein längliches Stück Untergrund, dass rechtswidrig von Bewuchs befreit und verändert wurde. Ein Weg wird zum Weg durch die Nutzung. Sonst wäre ja auch jeder Wildwechsel ein Pfad und jede Rückegasse wäre ein highway=track.

der Weg wird ja genutzt, es ist nur nicht erlaubt

Der normale Mensch … würde ihn … benutzen ?

Ich halte mich für normal und würde den illegalen Weg nicht benutzen.

Kompromissvorschläge gab es ja nun einige und es prallen hier nur noch verschiedene Meinungen aufeinander. Wie wäre es mal mit einem Stimmungsbild?

  • Weg löschen
  • Weg in Namensraum (z.B. illegal) verstecken
  • illegal Attribut hinzufügen
  • mtb oder sac Attribute löschen
  • access=no setzen
  • garnichts tun

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Ich bin der Meinung, dass wir nicht jede Lücke zwischen den Bäumen als Weg bezeichnen können. Dass dort der Bewuchs fehlt, ist immer noch kein Argument, diese Fläche als Weg zu bezeichnen, daher ist highway=path schon einmal falsch!
Was im NP ein Weg ist, definiert m.E. die NPV. Alles andere sind nur Lücken zwischen den Bäumen, die aussehen wie Wege, auf welchem sich entgegen der Regeln, also illegal irgenwelche Ignoranten bewegen! Wenn dies Flächen mit Wegen zu verwechseln sind oder illegal als solche genutzt werden, dann können diese Flächen keinesfalls den Schlüssel “highway” haben.
Irgendwie hatten wir diese Diskussion schon und hier dreht sich alles im Kreis :cry:

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Ich stimme dir zu. Was ein Weg ist ist eine persönliche Interpretation der Realität von jedem Mapper. Um ein wenig homogene Ergebnisse zu erhalten bedarf es einer guten Dokumentation im wiki. Es steht dem OSM-Projekt frei zu definieren was ein Weg ist.

Tut mir leid, aber die Umfrage finde ich etwas unklar und unausgewogen. Sie taugt wirklich nur als vages Stimmungsbild.

Bei im Moment 10 Teilnehmern und 18 Stimmen habe ich die Befürchtung, dass nicht jeder realisiert hat, dass er bis zu 3 Optionen anklicken kann, also mehrere Antworten möglich und kombinierbar sind.

Es wird im Ergebnis auch nicht klar sein, ob ein access=no als alleinstehend und ausreichend angesehen wird oder z. B. in Kombination mit der Entfernung von *scale auf jeden Fall auch grmacht werden soll.

Unfairerweise fehlt in der Fragestellung, ob die *scale nicht gelöscht werden dürfen.

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Muss ich dir recht geben, mein erster Versuch ist nicht optimal. Dennoch lassen sich ggf. ein paar Optionen ausschließen und die anderen dann gezielter diskutieren.

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Vor Allem muss der Name weg. Der Namen macht ihn nur interessant und lässt glauben, dass es ein offizieller MTB-Trail ist. MTB-Scale muss auch weg. Ganz löschen ist nicht die beste Lösung, weil er dann eventuell wieder gemappt wird. Einfach so taggen, dass er als illegaler Pfad nicht in den Karten erscheint. Dann weis Jeder, der den Weg mappen will, dass er bekannt, aber eben illegal ist.

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Die für alle zugänglichen Wege sind dort entsprechend dargestellt. Es gibt aber fast immer auch eine größere Zahl von Wegen die regelmäßig von einer mehr oder weniger großen Gruppe von befugten Personen benutzt werden. Wenn sie gar nicht benutzt werden wachsen sie in der Regel in wenigen Jahren komplett zu und dann gibt es auch keine Diskussion mehr.

Die einzige Möglichkeit, das zu erreichen, wäre, den Weg nicht zu erfassen.

Ansonsten kann mich niemand daran hindern eine Karte zu erstellen, auf welcher “illegale” Wege, egal ob mit illegal=yes oder illegal:highway=* gemappt, besonders prominent hervorgehoben werden, natürlich nur um unbedarfte Wanderer und MTBler vor deren versehentlichen Nutzung zu schützen.

Die etablierte Verwendung von abandoned:highway=track oder abandoned:highway=path zeigt, dass dies so nicht zutrifft. Diese Wege werden z.B. in der Standard-Kartenansicht gar nicht angezeigt und bei OSMAND als gaaaanz schwach zu erkennende Linie, also deutlich unterscheidbar von normalen Wegen und auch von Wegen mit normalen Betretungseinschränkungen. Wie auch schon mehrfach hier geschrieben wurde, werden etablierte Renderer sich hüten, einen als illegal:highway=path so darzustellen wie einen normalen Wanderweg.

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Genau deswegen halte ich es ja für wichtig, dass OSM den Service bietet, diese vermeintlichen Wege nicht als Wege auszuweisen.

Wenn der Weg nicht in OSM ist würde ich ihn gehen. Wenn er in OSM mit access=no drin ist wohl eher nicht. Wenn an dem Weg ein Schild steht “Betreten des Weges verboten! Die zuständige Behörde” würde ich ihn auf jeden Fall nicht gehen, egal was OSM sagt.

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Warum? Vermutlich weil du durch OSM dich mit den Regeln näher beschäftigst und dann die Welt mit anderen Augen wahrnimmst. Ein x-beliebiger Spaziergänger sieht vor Ort einfach nur etwas, was aussieht wie ein Weg. Mit etwas Glück hat er im Hinterkopf, man sollte im NSG/Wald auf den Wegen bleiben. Aber das wird ja schon ein Weg sein. Wenn die Richtung passt wird der genommen. Ganz ohne dass er auf seinem Schlaufon OSM laufen hat.

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Zustimmung: unsere Daten sollten ermöglichen, dass man diese Wege speziell behandeln kann nicht muss.

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Baumstamm versperrt Weg: Das macht auch gerne die Jägerschaft mal um ihre Hochsitze ‘erfolgreicher nutzen’ zu können.

Bei der aktuellen Qualität unserer Wälder sind leider regelmäßig Wege durch Baumstämme versperrt, ohne jegliche Absicht. Ohne Schild vor Ort ist die rechtliche Situation leider nie hundertprozentig klar.