Büsingen am Hochrhein ist eine deutsche Exklave. Dort gibt es sowohl eine deutsche als auch eine schweizerische Postleitzahl. [1]
Wie würde man das in OSM mappen?
Ähnlich, aber doch etwas anders sieht es im Kleinwalsertal aus. Dieses österreichische Tal ist eine funktionale Enklave Deutschlands, kann also vom Rest Österreichs nur über Deutschland erreicht werden. Auch dort gibt es sowohl eine deutsche als auch eine Österreichische Postleitzahl. [2]
Genau das ist die Frage: Sollte man generell addr:country an PLZ-Polygone taggen?
Falls ja: So wäre ein mechanical edit vermutlich leicht machbar und nur die Ausnahme im Kleinwalsertal und in Büsingen am Hochrhein müsste man (im Bezug auf deutsche PLZ) manuell nachziehen.
Ich würde **country **nur an die PLZ-Polygone taggen, wo die PLZ Systematik nicht mit der geographischen Zuordnung
übereinstimmt. Das sind dann lt. Deinem Wiki-link nur eine Handvoll.
Sollte man dann vielleicht “postal_code:country”=“de” als zusätzliches Tag am Postleitzahlen-Polygon nehmen? Ich möchte das gerne im Wiki dokumentieren.
Die PLZ Polygone in der Schweiz haben wenig, bis eigentlich gar nichts mit der Post AG zu tun, siehe https://www.cadastre.ch/de/manual-av/admin/name.html resp. https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/2008/393/de Die Post legt zwar die Nummer fest hat aber ansonsten nichts damit zu tun (und verwendet sie vermutlich auch schon seit Jahren nicht mehr), deshalb scheint es jetzt auch vermehrt Vanity postalische Ortschaften zu geben. Insgesamt etwas was man lieber heute als morgen abschaffen sollte.
Wie schon geschrieben: die Post teilt zwar die Nummer zu (aus historischen Gründen), die Polygone aber, und um die geht es hier, werden aber von den zuständigen kantonalen Stellen festgelegt.
die Polygone werden vermutlich so erstellt, dass sie jeweils genau alle gleichen Nummern enthalten? Weil du „festlegen“ schreibst, und das für mich eher nach Verordnung als nach Analyse klingt.
Jein, ~2008 als die verlinkte Verordnung in Kraft trat hat die swisstopo Polygone aus den Umhüllenden der -damaligen- Adressen erstellt, seit dann führen sie ein Eigenleben. Vielleicht würde es sich doch lohnen die Verordnung zu lesen.
Wäre das eine Lösung für Büsingen? Schließlich haben alle Gebäude dort zwei (oder 2N) Adressen. Eine in DE, eine in CH.
Da könnte man in einem Aufwasch die Straßennamen reparieren. Die gibt es nämlich in der Schweiz nicht. Da gibt es Strassen (generell gibt es kein ß in der Schweiz).
Das ist Korinthenkackerei, ich weiß/weiss. Aber wenn schon, dann können wir es auch gleich richtig machen.
Edit: lustig in dem Zusammenhang auch das Impressum des Internetauftritts der Gemeinde Büsingen, Körperschaft des öffentlichen Rechts https://www.buesingen.de/impressum
Alle Kontaktdaten kommen im Doppelpack, deutsch und schweizerisch: Adresse (PLZ, Land), Tel + Fax (Vorwahl), sogar Email (buesingen.ch ist ein redirect auf buesingen.de). Allerdings, und hier wird es lustig: die deutsche Adresse ist in der *strasse, die schweizerische in der *straße. Also genau falschrum. Ob das Absicht ist? Hallo, wir sind besonders? schulterzuck