maxspeed=signals

Hi Thomas, ja, vor allem geht es mir darum, ob bei variablen Höchstgeschwindigkeiten wirklich ein maxspeed mit einer festen Zahl eingetragen werden sollte…was du ja jetzt auch verneinst.

Mir hätte etwas wie maxspeed=variable besser gefallen, da eine variable Höchstgeschwindigkeit ja evtl. auch anders als durch signals ausgegeben werden kann (auch wenn mir da jetzt nichts einfällt ;)). Aber auf jeden Fall halte ich maxspeed=signals für besser als eine feste Zahl (die möglicherweise zu 90% zutrifft wenn es gut läuft, aber vielleicht auch nur zu 20% wenn es schlechter läuft). So eine feste Zahl halte ich aber nicht unbedingt für schlecht, wenn man sie in ein entsprechendes Tag steckt. Einfach damit bspw. auch der Router was zum Rechnen hat. Aber ein spezielles Tag halt, aus dem klar hervorgeht, dass das nur ein ungefährer Erfahrungswert ist, der nur bedingt zuverlässig ist.

Wenn die Höchstgeschwindigkeit durch Wechselverkehrszeichen (WVZ) gezeigt wird, ist ein fester numerischer Wert auch methodisch falsch, weil er zu einem beliebigen Zeitpunkt unzutreffend ist.
Desweiteren erschließt sich mir der Sinn nicht, mit einem tag zu sagen: “Hier gilt Höchstgeschwindigkeit x” und mit dem nächsten tag: “stimmt zu einem beliebigen Zeitpunkt gar nicht”.

Das taggen eines festen Wertes bei WVZ ist zudem nicht abwärtskompatibel, weil es die Bedeutung des tags maxspeed nachträglich verändert. maxspeed=x bedeutet, das da eine Höchstgeschwindigkeit von x gilt. Nichts weiter.
Das Proposal zu maxspeed:variable sagt außerdem explizit aus, daß es keine Ablösung für maxspeed=signals ist.

Ich finde, daß es nicht so schwer sein sollte, nach einer Lösung zu suchen, die diese Probleme vermeidet. z.B. in der Art, wie sie Yokr in #19 schon vorgeschlagen hat.

Grüße,
P.

Hier wurde das Proposed feature approved wie ich gerade sehe: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Dynamic_maxspeed

Dort wird allerdings vorgeschlagen, dass maxspeed eben die wirkliche Höchstgeschwindigkeit ist und mit maxspeed:variable angemerkt wird, dass diese ggf. auch geringer (nicht aber höher) ausfallen kann. So macht das auf jeden Fall schon mehr Sinn, stellt sich nur die Frage woher man weiß, was denn nun die wirklich wirkliche Höchstgeschwindigkeit ist. Bei so digitalen Wechselverkehrszeichen müsste das dann regelmäßig eigentlich none sein.

Mal bagesehen davon das dieser Thread schon ziemlich alt war, verstehe ich nicht warum es da so viel diskussionsbedarf gibt.
Ich habe hier eine Autobahn vor der Tür da Stand früher mal ein normales 100 Schild, die wurden dann Stück für Stück durch Digitale 100 Schilder ersetzt. Die Zeigen die 100 24/7 an. Außer es ist Unfall, Stau, Extremes Unwetter. Dann wird da auch mal weniger angezeigt.
Und wenn mein Navi eine Route berechnet, soll es dort gefälligst von 100km/h ausgehen, denn das ist der normalfall. Entsprechend steht da auch weiterhin ein maxspeed 100. mit einem “signals” oder sontigen Textwerten kann so ein Router erst recht nichts anfangen.
Und das es auch mal anders sein kann, das kann man dann gerne mit zusätzlichen Tags anzeigen.
Darüber hinnaus kann auf jeder Straße, egal ob mit Digitalen oder analogen Signalen auch mal eine Baustelle für ein niedrigeres Tempo sorgen.
Und wenn da Stau ist kann ich eh nicht schneller fahren, ob das Schild da nun 100 oder 60 an zeigt. :roll_eyes:

Und weil bei dem von Dir beschrieben Stück Autobahn ausser in besonderen Situationen immer das gleiche angezeigt wird, muss das überall so sein? Jeder Router hat Default Werte falls es ein Stück ohne lesbaren Wert gibt.

Es gibt aber auch Strecken, an denen die Maximalgeschwindigkeit nur zu den verkehrsarmen Zeiten (spät nachts, sonntags) angezeigt wird (z.B. 120), sonst aber meist 100, 80 oder noch weniger. Da wird dann der Router mit der falschen Information versorgt.

Deshalb gibt es ja durchaus die Möglichkeit, dass der Mapper entscheidet, was vor Ort sinnvoll ist. Wenn da wirklich praktisch immer 100 angezeigt wird, finde ich maxspeed=100 angemessen, da müssen dann IMO auch keine Zusatztags dazu. Dass bei Extremwetter oder Unfall nicht 100 gefahren werden kann, gilt ja auch an Stellen wo feste Schilder stehen. Aber wo regelmäßig unterschiedliche Geschwindigkeiten angezeigt werden, da sollte IMO definitiv in maxspeed kein numerischer Wert stehen.

Moin,

OK …
Von welchem Default-Max-Wert soll der Router stattdessen lieber ausgehen, um seine Streckengeschwindigkeit zu bestimmen - lieber von der Richtgeschwindigkeit 130?
Ob das dann unbedingt die “richtigere” Information ist …

Bei wechselnden Höchstgeschwindigkeiten kann es einfach keinen “richtigen” Wert geben - nur Näherungswerte.
Aber je näher die Max-Werte an den tatsächlichen Werten sind, desto näher liegt auch die Schätzung des Routers.

Ergo:
Für die Berechnung der Streckengeschwindigkeit ist ein numerischer Wert näher dran sinnvoller.
Für die Anzeige der zulässigen Höchstgeschwindigkeit sollte dagegen auf das Wechselverhalten hingewiesen werden statt des numerischen Wertes.

Der Fahrer muss sich eh nach den Gegebenheiten vor Ort richten - das Navi ist nur ein Hilfsmittel, (noch) keine Steuereinheit.

Grüße, Georg

Das wurde doch schon erwähnt, man kann ja mit einem anderen Tag die überwiegend festgestellte Höchstgeschwindigkeit angeben, bspw. mit einem Konstrukt in der Art maxspeed:rechnemaldamit=120. So wie das proposal lautet sollte man ja sowieso die maximale maxspeed angeben, die auf der Strecke evtl. möglich ist. Wenn also per LED-Anzeige in der Regel 120 angezeigt wird, wäre maxspeed=120 ebenso falsch, da die LED-Anzeige ja auch einen höheren Wert anzeigen kann oder die Anzeige ganz ausgeschaltet werden könnte und es dann maxspeed=none wäre. Und mit maxspeed=none kann er ebenso nicht rechnen.