Was ich nicht verstehe: Warum sollen country und city wegbleiben - sie gehören zu den Schema. Und viele “Auswerter” können damit “einfach”.
Mir ist es auch lieber, wenn bei einem POI alle bekannten tags (website, phone, email, …) eingetragen sind. So habe ich alle Informationen einfach unter "einem"nodes.
Sehe ich auch so und hab ich bisher so umgesetzt. Erst aus Unwissenheit, dann teils bewusst alle “Nachteile” in Kauf nehmend. Aber bei einer Adresse eines Objektes gehört eben auch PLZ und Ort dazu. Die Info in irgendeiner Rel oder einer Straße oder Ort-Node find ich komisch.
Hm, dann waren wir vielleicht nicht deutlich genug. Ich hatte gehofft, dass Du aus den zumindest teilweise sehr ablehnenden Kommentaren den Schluss ziehen würdest, künftig behutsamer vorzugehen, und nicht den, dass man diesen “Sturm” halt einfach ignorieren muss.
Bitte unterlasse das angekündigte “Kümmern um 10k Adressblocks”. Die behauptete Handarbeit ist unglaubwürdig, und Du fügst, soweit ich das verstehe, keine Information hinzu, sondern kopierst sie nur von einem OSM-Objekt in ein anderes. Sollte ein PLZ-Gebiet in OSM beispielsweise falsch sein, würdest Du mit Deiner Methode munter die falsche PLZ an Adressen schreiben und so die falschen Daten bekräftigen. Das nutzt keinem. Wenn jemand mit Ortskenntnis irgendwo hin geht und einem Stadtviertel eine PLZ zuweist, das kann ich gerade noch verstehen, aber wenn man das aus größerer Entfernung und unter Zuhilfenahme von OSM-PLZ-Gebieten oder OSM-Admingrenzen machen muss, dann ist das kein Zugewinn an Information.
Wenn Du derartige großflächige Edits machen willst, dann musst Du vorher erklären, was Du genau vorhast, wie Du genau vorgehen willst und wo, und musst dafür zwar kein einstimmiges OK, aber zumindest weitreichende Zustimmung unter den Mappern haben. “Bei Gelegenheit den einen oder anderen Adressblock vervollständigen” ist nicht ausreichend, und dass “der Sturm in der Versenkung verschwunden” ist, ist keine ausreichende Zustimmung.
Dass Dein erster Edit nicht revertiert wurde, ist ebenfalls keine Zustimmung, sondern stellt eher eine Duldung dar.
Ich schreibe das in meiner Eigenschaft als Mitglied der OSMF Data Working Group, die sich um die Einhaltung der paar Regeln kümmert, die wir haben.
Ich wäre auch für behutsameres Vorgehen.
Allzu groß ist der Informationsgewinn bei Komplettierung nach Karlsruher Schema mMn nicht.
Hausnummer und Straße sind unbestritten, Ortsteil und Gemeinde (addr:suburb/city) in BW unproblematisch, addr:country halte ich größtenteils für überflüssig, aber unschädlich.
Zuweisung von addr:postcode nach PLZ-boundary ist aber kontraproduktiv. Es gab in S zwar nach der Aktion einige Irrläufer, da lieferte der Algorithmus nach wambacher aber möglicherweise nur ein anderes Ergebnis, weil die (ungenaue) Grenze die Häuser streifte.
Meine Priorität: Es gibt noch genug Orte auch in BW ohne Hausumrisse und noch mehr ganz ohne addr:*-Tags.
OT: Ja, das kann sein. Nur zur Erinnerung: Ich berechne für jedes Polygon - also auch die normalen Buildings - mit ST_PointOnSurface(geom) einen Punkt auf der Fläche, der idR. ziemlich zentral liegt. Geht die PLZ-Grenze durch das Building, ist es halt von dessen Lage abhängig, in welche PLZ-Zone die Adresse fällt. Normalerweise liegt dieser Punkt im grösseren Anteil aber manchmal halt nicht.
Meinst Du, ob man da die Gemeinde reinschreibt oder was im DPAG-Verzeichnis steht (manchmal etwas anderes)?
Ich denke, dass die DPAG die Referenz sein sollte (wenn dort nicht echte Fehler stehen sollten). So wird es schließlich am sichersten zugestellt.
Ein populärer Fehler ist es, den Ortsteil (gibt es auch bei der DPAG) statt “addr:suburb” (oder gar nicht) als “addr:city” einzutragen. Siehe Dein Beispiel Wintermoor als Ortsteil von Schneverdingen.
In der aktuellen Auswertung hab ich die Ortsteile, soweit sie als AL9 erfasst sind, noch nicht berücksichtigt. Mal sehen, ob das später Sinn machen wird.
Und nein: Place-Nodes gelten nicht!
WayneSchlegel war später selbst bei einem späteren Stammtisch anwesend. Dort war dann keine große Ablehnung des Massenedits vorhanden. Verbreitet war eher ein “kann er machen wenn es ihn interessiert”. Ich habe ihn geraten die Diskussion fortzusetzen und das ich nichts gegen die Edits habe.
Meine Meinung: Adressen sind etwas anderes als Postleitzahlengebiete. Wenn es eine offene Datenquelle gäbe dann müssten wir die Postleitzahlengebiete wahrscheinlich nicht in OSM pflegen. Wenn zur Ermittlung der Adresse eines POI eine eigene Datenbank mit spezieller Abfrage notwendig ist dann ist die Verwendung von OSM-Adressdaten unnötig erschwert.
unterschiedliche Schreibweisen mit oder ohne Erweiterungen
Angabe des Ortsteiles anstelle der Stadt
Vermischung Stadt / Ortsteil
Tippfehler
Fehlende Korrekturen von Namensänderungen oder “Umgemeindungen”
Dass ich den ‘addr:city’-Tag als überflüssig erachte, sollte jetzt allen klar sein - oder ihr bereinigt das. Dann wäre aber auch eine intensive Benutzung des ‘addr:suburb’-Tags sinnvoll.