Eine Wasserstele visualisiert den Verlauf eines Gewässers. Entlang des Grünen Rings in Hannover steht für so ziemlich jedes Gewässer eine dieser Stelen.
Das sieht zwar halbwegs korrekt aus, aber womöglich übersehe ich da ein etabliertes Schema? Gibt hier relativ viele davon, wenn man die Augen offen hält.
Ich habe so Etwas bisher noch nicht gesehen.
Gibt es dazu noch irgendeine erklärende Inschrift oder sind auf dem Holzpfahl wirklich nur die paar Linien?
Ohne diese Inschrift / deine Erklärung geht so Etwas für mich spontan eher in Richtung artwork_type=sculpture .
Die meisten Stelen (sind übrigens aus Holz oder Metall) haben nur den visualisierten Flussverlauf und eine kurze Information, dass dies die Visualisierung des Wasserlaufes ist. Manchmal muss man suchen, um sie zu finden - groß ist diese Plakette nicht und manchmal auf der vom Betrachter abgewandten Seite.
Ich kann gerne noch Bilder der anderen Tafeln machen - manche sind keine Stelen, weil mitten auf einer Brücke, sondern geschmiedete Schilder. Aber das sollte ja nur den information=*-Tag ändern.
Den Gedanken hatte ich ursprünglich auch, weil es ohne Wissen, was genau das ist, auch so herüberkommt. Aber die Intention ist ja eine andere, von daher weiß ich nicht, ob man das so werten darf. Also: kann etwas denn Kunst sein, wenn es nicht als Kunst aufgestellt wurde, sondern als Information? Im Prinzip ist es ja ein Wegweiser, denn der eigene Standort wird auch markiert. Ist nur eben sehr künstlerisch aufgemacht
naja, wenn man nur hätte informieren wollen dann würden die anders aussehen, die sind schon absichtlich so gestaltet wie sie sind, z.B. auch die Schnittmarken im Holz. Kunst fände ich hier vertretbar als Interpretation.
Sehe ich auch so, die künstlerische Gestaltung steht zumindest bei den Stelen für mich im Vordergrund. Die würde ich wie @Map-Peter als artwork betrachten. Bei den Stahlplaketten bin ich mir nicht sicher, da steht ja einiges an Text drauf, da hält sich m.E. die künstlerische Gestaltung mit der Information (je nachdem, was drauf steht) die Waage.
Unter einem Kunstwerk erwarte ich Hinweise auf einen Künstler. So ein Hinweis fehlt hier.
Wenn man sich dieses Bild auf Wikipedia ansieht, und den Text ließt, “der rote Punkt zeigt den Standort an” kann man diese Stelen einordnen wie eine schematische Karte.
Für mich sieht das mehr aus wie eine abstrahierte (künstlerische) Darstellung mit relativ geringem Informationsgehalt als wie eine (eher sachliche) Kartendarstellung, die z.B. zur Orientierung dient … aber ja, da darf man auf jeden Fall unterschiedlicher Meinung sein. Vielleicht eine Umfrage draus machen?
Dann frage ich vielleicht mal so: gesetzt den Fall, dass es sich hierbei um eine Karte des Wasserlaufes und nicht um ein Kunstwerk handelt: wie würde man das mappen?
Ja, eigentlich ist es dämlich, dass information mal wieder das Was und das Wie vermischt. Eine „Stele“ beschreibt ja nur die Befestigung/Medium, eine „Map“ hingegen, was (oder beides: „a board with a map“, aua). Allerdings steht dort, dass man map=yes setzen kann, wenn die Stele eine Karte enthält. Vielleicht also
Die Option map=yes war mir bisher nicht geläufig. Sieht gut aus. Für mich als Pragmatiker wäre das die Lösung meiner Wahl.
Als penibler Micromapper wäre dies mein Favorit, da damit das physische Objekt noch präziser abgebildet wird.
Eine andere Herangehensweise mit zufriedenstellendem Micromappingwert, finde ich persönlich nicht so gut, da die Stelen hier ja nicht nur simplen Support darstellen, sondern wesentlicher Bestandteil der künsterlischen Wasserlaufdarbietung sind …
Gibt’s da noch was hinzuzufügen …?.. wenn nicht, kannst Du auf jeden Fall völlig zu Recht Dein Topic mit Deinem eigenen Beitrag als Lösung abschließen - kommt auch nicht so oft vor …