Hier in der Nähe liegt die MIDAL Pipeline, die von der Nordsee bis Karlsruhe gemappt ist. Der Verlauf ist allerdings nur geschätzt und liegt teilweise einige hundert Meter neben der tatsächlichen Trasse, was ich an einigen Stellen nach survey korrigiert habe.
Unweit davon gibt es einer weitere Ferngasleitung von terranets bw (ohne Namen), die von Bremen nach BW führt und sich dort mehrfach verzweigt. Diese ist bisher nicht gemappt (zumindest nicht hier in der Gegend). Die einzige Information, die ich dazu finde, ist neben einigen Markern vor Ort eine sehr grobe Übersichtskarte auf der Webseite von terranets bw.
Wie geht man am besten an so ein Objekt heran?
Einfach mal grob geschätzt in die Landschaft malen und dann nach survey nach und nach lokal verfeinern?
Nur Teilstücke lokal nach survey erfassen, so lange bis die Pipeline in 100 Jahren oder so komplett ist?
Die ganze Pipeline einfach ignorieren und andere schöne Dinge mappen?
Pipelineexperten und alle, denen etwas dazu einfällt bitte kommentieren.
Ich finde pipelines sehr interessant daher mappe ich die auch. Und Thematisch passt das auch in die Zeit mit der Energiewende.
Ich bin so vorgegangen das ich erst alle Pipelinemarker mit Mapillary Fotografiert habe (Rückseite kontrollieren). Damit hat man die Position des Markers der ja auch gemapped wird, und da steht ja der “offset” zur Leitung drauf - Mitunter stehen die Marker ja auch mal 50-100m daneben.
Und dann hab ich das eingetragen. Oft folgen Pipelines ja auch markanten Geländeformationen.
Die marker hab ich dann immer auch eingetragen mit den ganzen Informationen von den Bildern als volltext “note” …
Genau da bin ich momentan dran und über diese Marker auf die besagte Pipeline gestoßen. Allerdings mappe ich die Informationen der Schilder als “inscription” und nicht als “note”. Und in “description” gebe ich noch die Anzahl der Schilder an, die an diesem Marker hängen.
Wenn ich jetzt den bereits gefundenen Markern ein Stück dieser Pipeline zuordne, wären das ein paar wenige Kilometer … das Rohr ist insgesamt mehrere hundert Kilometer lang, das schaffe ich diese Woche nicht mehr …
Das wäre dann also der vorgeschlagene Ansatz 2 - Teilstücke nach local survey erfassen. Oder in diesem Fall vorerst mal nur die Marker erfassen und den dazu gehörigen Pipielineschnipsel außen vor lassen?
Bei mir in der Nähe verläuft eine Gaspipeline. Wenn im Winter wenig Schnee gefallen ist sehe ich den genauen Verlauf, weil über der Pipeline auf den Feldern kein Schnee liegt. Die Rohre geben etwas Wärme ab.
Am besten also den genauen Verlauf im Winter mapen, wenn die Verhältnisse passen.
Das Problem ist hier nicht, die Pipelinetrasse zu identifizieren, das ist relativ einfach anhand der Marker möglich, und überall dort, wo die Pipeline durch den Wald führt (davon gibt es hier reichlich), erkennt man die Schneisen deutlich auf den Luftbildern.
Das Problem ist die schiere Länge - kaum jemand wird sich die Mühe machen, den Markern über hunderte von Kilometern durch die ganze Republik zu folgen (obwohl das bestimmt mal eine interessante challenge wäre, so ein pipeline-tracking), und daher ist die Fragestellung nach wie vor, ob es Sinn macht, die gesamte Pipeline grob geschätzt in die Landschaft zu zeichnen, oder ob es besser ist, nur die lokal verifizierten Teilstücke von wenigen Kilometern Länge zu erfassen.
mit den lokal verifizierten Teilstücken wird man wohl anfangen, wenn man darüber hinaus den Verlauf erahnen kann und das sich mit den Erwartungen deckt würde ich es auch einzeichnen. Hierzulande kann man die Marker teils auch auf Luftbildern sehen weil sie dafür gedacht sind (neonfarbige runde Scheiben)
Ganz ins Blaue raten würde ich eher nicht sondern hoffen dass der Nachbarmapper den Staffelstab annimmt
Das wäre natürlich super, ist aber nicht, weil es keine “aerial” Marker sind. Ansonsten werde ich wohl genau so vorgehen, falls nicht doch noch jemand eine bessere Idee hat.
In meiner Gegend gibt es neben der bereits gemappten TENP auch noch weitere, bisher nicht gemappte Ferngas-Pipelines, eine “kurze” die parallel in Nord-Süd-Richtung verläuft und eine längere quer durch den Schwarzwald Richtung Bodensee.
Habe mir daher auch schon die gleiche Frage gestellt und bin auch beim Teilstücke-Ansatz gelandet. Marker sieht man auf den Luftbildern leider nicht, andere Strukturen auch nur teilweise. Habe aber bei einer Fahrt durch das Kinzigtal Anfang der Woche einige Marker von der Straße aus gesehen und eingetragen. Am Rechner zu Hause dann die zugehörigen Teilstücke nach dem wahrscheinlichsten Verlauf (Parallel zur Straße / Flussbett).