Diese Diskussion soll der vorausschauenden Erfassung von Einrichtungen/Merkmalen, die gegen die Auswirkungen des Klimawandels hilfreich sein können, dienen.
Der Grund, warum ich diese Sachen vorausschauend erfassen will, ist, daß ich mit einer ähnlichen (Nicht-)Vorbereitung der Verantwortlichen rechne, wie in den westlichen Ländern zur Corona-Pandemie, wo ja eine „Glanzleistung“ die Nächste jagt(e) (wissenschaftliche Erkenntnisse des Infektionsschutzes galten plötzlich nicht mehr, und nachdem wissenschaftlich bestätigt wurde, daß eine Eliminierungsstrategie auch für die Wirtschaft besser gewesen wäre, änderte man immer noch nichts).
Immerhin erscheinen in der Zeitschrift des BBK bereits Artikel, über die Klimawandelauswirkungen (z.B. Bevölkerungsschutz 2/2019 S. 19), wo man zumindest schon mal auflistet, was man alles so tun sollte:
Gesundheit: Für (Gruppen von) Menschen mit hitzebe-
zogenen Gesundheitsrisiken, wie bspw. über 65-jährige,
chronisch Kranke oder kleine Kinder (< 3 Jahre bzw. < 6
Jahre) müssen die kommunalen Gesundheitsämter ge-
meinsam mit den Betroffenen, sozialen Einrichtungen
(Kindergärten, Grundschulen, Altenheime, Pflegedienste
und -einrichtungen, Krankenhäuser usw.) oder Apo-
theken und Arztpraxen vor Ort gesundheitsschützende
Vorsorgemaßnahmen organisieren und die Bevölke-
rung und potenziell Betroffene regelmäßig darüber in-
formieren und beraten.
…
So sind Hitzeaktionspläne in Frank-
reich seit vielen Jahren für Kommunen verpflichtend.
…
Bauen/Gebäude: Die übermäßige Aufheizung von Ge-
bäuden, insbesondere des Innenraumklimas in Wohn-
räumen, sollte möglichst vermieden werden. Dazu be-
darf es wärmeisolierter Dachflächen und Fenster, der
Verschattung von Fassaden durch Bäume oder Begrü-
nung und einer rückstrahlenden Materialwahl und -farbe
für exponierte Dach- oder Fassadenoberflächen.
Na, dann vermeiden wir doch alle mal die Aufheizung von Gebäuden!
Vielleicht hilft, ja der jetzige Run auf PV-Anlagen, auch gegen die Aufheizung…
Was machen eigentlich die Kinder/Senioren, die in schlecht gedämmten Altbauwohnungen leben müssen, wenn im Sommer tagelang die Sonne auf ihr Haus scheint?
Noch schlechter ist man dran, wenn man gar keine Wohnung oder einen Ort hat, wo man sich abkühlen kann.
Kennt ihr schon die „frohe“ Kunde aus dem diesjährigen IPPC-Bericht? Manches Interessante steht auch schon in der deutschen Kurzfassung für politische Entscheider, so z.B. auf S. 14: „Der durchschnittliche historische Temperaturanstieg betrug 2011-2020 1,09 °C“. Die Bandbreite geht dabei von 0,98-1,20 °C.
Wenn man also ganz naiv, einfach für die nächsten zehn Jahre auch davon ausgeht, daß die Temperatur weiter linear ansteigt (in der Realität steigt sie ja eher noch leicht exponentiell, da die Kipppunkte, etc. die Auswirkungen noch eher verstärken) und die den minimalen Anstieg von 0,98 °C bis 2030 annimmt, ist man 2026 bei 1,5 °C und 2031 bei 2 °C.
Bereits im Sommer vor zwei Jahren gab es eine massive Nachfrage nach Technik zur Abkühlung. Neben der Sommerhitze werden wohl noch weitere Leute ihre Felle wegschwimmen sehen, nicht nur im Ahrtal, wo die Leute, schon nach Berichten von vor einem Jahr, keine Versicherung für ihre Häuser mehr bekommen.
Meine bisherige Überlegung zu diesem Thema, ist erst mal öffentlich kostenfrei (fee=no) zugängliche Einrichtungen mit Klimaanlagen (air_conditioning=yes) zu erfassen, wo Menschen vor der Hitze Schutz suchen können.
Wie man ja schon gesehen hat, kümmern sich auch die Zivilschützer etwas um das Thema und so sollen hier auch Aktivitäten mit Schwerpunkt Klimawandel diskutiert werden, die vielleicht noch in den Zivilschutzbereich hineinreichen.