Kann mich hier interhorn nur anschliessen. Wer mein Grundstück zu detailliert mappt kriegt nen Brief, so wie eben Google auch von mir nen Brief bekommt und alles wieder ausblendet. Ganz normale deutsche Rechtsprechung, die jeder von uns Mapper kennen sollte.
Einwände kann ich ja verstehen und lass sie teilweise auch gelten, manche muss ich allerdings als Ironie einordnen (Häuser löschen, …). Das kann ich nicht ernst nehmen.
Darüber hinaus tut man OSM keinen Gefallen, wenn man zu viel “privates” mappt. Da kommt viel Unmut bei den Betroffenen auf, den man als VorOrtMapper dann ab bekommt. Da helfen unsere schönen Flyer und alles frei verfügbar dann auch nichts mehr als Argument.
Ich halte es für wenig sinnvoll, Objekte mit geringem Allgemeinnutzen zu taggen. Dies um so mehr, wenn ich mich damit dem Vorwurf aussetze, die Privatsphäre ein zu verletzen. Vor diesem Hintergrund halte ich Detailmapping für kein sinnvolles Arbeitsgebiet, an dem ich mich nicht beteilige.
Also einfache, wirklich private Hausgärten detailliert zu mappen, davon halte ich auch nicht viel. Weniger eigentlich sogar wegen Privatsphäre-Bedenken, sondern einfach wegen dem geringen potentiellen Nutzen (der mir da so einfiele).
Ist vielleicht aber auch die Frage was man unter diesen privaten Details alles versteht. Also ein großer Baum, der nicht nur den Garten prägt sondern auch die Nachbargärten und angrenzende öffentliche Räume…warum nicht? Einen größeren, festen Swimming Pool? Finde da spricht auch nichts dagegen. Größere Schuppen im Garten? Ja, doch. Aber was wollte man sonst noch groß mappen?
Sind Solaranlagen auf den Dächern schon zu privat? Wege die über Postzustellung und/oder über die Haustür hinausgehen sind eher unangebracht finde ich. Zäune und damit quasi Grundstückseinteilungen? Sitzmöglichkeiten, Grillplätze könnte man sicherlich auch, wird für die meisten dann aber denke ich doch zu extrem sein. Was könnte man prinzipiell sonst noch in 08/15-Hausgärten vorfinden das detailverliebten Detailmappern noch zum Opfer fallen könnte?
Zumindest grundstücksbegrenzende Zäune und Hecken sind überaus sinnvoll. Bäume, Pools und Schuppen bieten Orientierung, wenn man kein GPS nutzt (“ich stehe beim Garten mit dem Pool”). Es gibt Leute, die sich Fahnenmasten in den Garten stellen, ebenfalls sinnvoll zu mappen.
Bänke oder Fußwege im Garten machen natürlich weniger Sinn. Wenn sich aber jemand die Mühe macht, gepflasterte Wege in Gärten zu mappen, dann soll er halt. Die sind “on the ground” dort und sie sind auf dem Luftbild zu sehen (private Gärten und Häuser werden glücklicherweise noch nicht in Luftbildern verpixelt).
Es lohnt sich vielleicht, die Garten Spezifikationen besser zu beschreiben.
P.S. Was ich sehr vermisse, und es traut sich niemand dran, sind tags für Ziersträucher, Gebüsch (nicht wild), Blumenfelder und Stadtgrün, jetzt nicht unbedingt für private Gärten gemeint. Aber ein Park darf auch mal gerne etwas genauer getaggt werden.
Ich halte das “Kriminellen-Argument” für Quatsch, das kann man auf zig Pois auch ausserhalb von Privatgärten anwenden. Das meine ich mit Schere im Kopf. Wo fängt man da denn an, wo hört man auf?
Die Diskussion da drum kommt auch alle Nase lang neu auf (ok, ein Indiz, dass es ein Problem geben könnte). Irgendwelche bahnbrechenden Innovationen oder Neuigkeiten hab ich bisher noch nicht gesehen, da fällt mir nur Sarkasmus ein…
2 Seiten später im Thread kommt dann wieder einer mit der ewiggleichen Nichbegründung, die auf Seite 1 schon steht. Kann man auch schön mappen gehen derweil.