Löschungen am Steinbruch

Hallo zusammen,

Ein neuer Benutzer hat hier in mehreren changesets

https://www.openstreetmap.org/changeset/91103064
https://www.openstreetmap.org/changeset/91102823
https://www.openstreetmap.org/changeset/91102769
https://www.openstreetmap.org/changeset/91102717
https://www.openstreetmap.org/changeset/91102396

diverse Wege am Steinbruch gelöscht. Er ist der Eigentümer und war genervt, dass Leute diese Wege trotz Absperrungen begehen und sich dabei auf die Eintragung in osm und komoot berufen. Nun, die Wege waren ohne access Tags ausgestattet und die Tags an den aktuell verwaisten Schranken sind falsch/veraltet, war also nicht sehr verwunderlich. Ich hatte ihn im Changeset darauf hingewiesen, dass wir Wege mit entsprechenden Zugangsbeschränkungen ausstatten anstatt sie zu löschen. Darauf hat er mir in einer PM zu verstehen gegeben, dass der Steinbruch ihm gehöre, er nicht viel Zeit habe sich mit dem Zeug zu beschäftigen, die Zugänge abgesperrt seien und er es leid seid sei, über sein Eigentum zu diskutieren. (Letzteres ist natürlich Quatsch, keiner stellt sein Eigentum in Frage.) Er sagt, er verfolge das Ziel die Wege überwuchern zu lassen, wovon man zumindest bei den auf Luftbildern deutlich erkennbaren, nichts sehen kann.

Die Verärgerung über ungebetene Besucher ist nachvollziehbar, und sicherlich ist der Mehrwert der eingetragenen Wege für die Allgemeinheit nicht riesig (es würde allerdings die Zugangsfrage klären), aber ich bin ehrlich gesagt etwas genervt davon, wenn Leute sich null mit dem Thema beschäftigen und dann anfangen, Dinge zu löschen anstatt nachzufragen. Ist ja kein Einzelfall.

Was es mit dem landuse=residential in der Mitte des Steinbruchs auf sich hat, ist schwer zu sagen. (Ob der Eigentümer dort wohnt? Meine Nachfrage, ob es sich dabei wirklich um Wohnhäuser handelt, blieb unbeantwortet.)

Löschungen revertieren? Nur die auf Luftbildern erkennbaren Wege einzeichnen? Oder es einfach sein lassen?

Das Thema haben wir schon mehrfach ausführlich durchgekaut.
Fazit: Löschungen revertieren und access-Tags ergänzen. Zur Not noch ein disused:-Prefix an den highway, dann wird der Weg in den Standard-Karten nicht mehr gezeigt und die liebe Seele hat ihre Ruh.

Einige Leute waren bestimmt Geocacher, da dort der “Marmorsteinbruch Horwagen”-Earthcache ist (GC21N9Z). Übrigens ist am Wochenende, 10-11. Oktober Earthcacheday.
Die Hinweistafel scheint es aber wirklich nicht mehr zu geben https://tinyurl.com/y6zfld4r

Wege an und um Steinbrüche sind nochmal ne andere Kategorie.
Hier würde ich es teilweise besser finden zusätzlich zu access ein disused:highway zu nutzen, da hier Lebensgefahr bestehen kann, ohne es zu erahnen.

+1

Hier handelt es sich sowohl um Lebensgefahr als auch (wegen der Absperrung) um Hausfriedensbruch. Da ist ein disused: deutlich angemessener als ein access-Tag.

Könnte zusätzlich ein Geocacher bitte mal den Cache kommentieren, daß der Grundstückseigentümer mit dem Cache auf seinem Privatgrund nicht einverstanden ist?

Ich möchte widersprechen. Etliche der gelöschten Wege sind abseits des Steinbruchs und dienen der Zufahrt zu Gebäuden. Wer weiß, ob der nächste Amazon-Mapper sie nicht bald wieder einträgt.

Das wurde dort bereits kommentiert.

… zumal im Startbeitrag von verwaisten Schranken gesprochen wird. Wenn nur die Schranke zum Abhalten von Motorwagen vorm Befahren von Feld- und Waldwegen vorhanden ist, die mühelos von Fußgängern umgangen und nach einiger Zeit der Trampelpfadverstetigung auch von Radlern umradelt werden kann, ist anzunehmen, dass der Feld- und Waldweg nach den entsprechenden Gesetzen von diesen Verkehren eh genutzt werden darf, es sei denn, es ist was abweichendes beschildert (ein 250 schließt aber bspw. Fußverkehr nicht aus), das müsste erst mal geklärt werden … Nach umfriedeten Besitz klingt das nicht unbedingt bisher.

“Verwaist” war im OSM-Sinne gemeint, da der Weg entfernt wurde. Laut Eigentümer ist der Steinbruch teilweise eingezäunt und die Zugänge sind abgesperrt.

Warum ist denn der Verweis auf Privatgrundstück auf https://www.geocaching.com/geocache/GC21N9Z_marmorsteinbruch-horwagen chiffriert? Ist das ein Versuch, Informationen zu verstecken oder sind Geocacher einfach nur Liebhaber der Cäsarverschlüsselung?

access=private und disused:highway erscheint mir eine gute Lösung. Auch Amazon-Mapper werden nicht auf einen bereits in der Karte mit disused eingezeichneten Weg einen weiteren drüberpinseln. Was es mit den Gebäuden in der Mitte auf sich hat, wird sich nicht klären lassen.

Ich werde dem Eigentümer dann noch raten, komoot zu bitten die Highlights dort zu entfernen und das Netz nach weiteren Verweisen auf das Geotop zu checken.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Wege noch genutzt werden, nur halt nicht mehr durch die Öffentlichkeit. Daher halte ich disused für falsch. Immer dran denken, wir mappen nach der on-the-ground Regel und die Wege sind nunmal vorhanden. Außerdem macht es wesentlich mehr Sinn, einen explizit gesperrten Weg auf der Karte zu sehen als vor Ort blind zu experimentieren.

Damit man nicht unbeabsichtigt einen Tipp für die Lösung bekommt. Das ist ein generelles Feature und gibt es für jeden Cache (falls der Cache-Owner natürlich dieses Feature nutzt). Auf englisch wird das “Hint” genannt und trifft es besser als die deutsche Übersetzung.

Der Hinweis auf Privat steht aber auch beim Parkplatz-Node. Als “Note”.