Löschen einer gesamten Relation

abandoned:route muß nicht mehr gepflegt werden.
Ein Weg wird geteilt und der neue Teil ist nicht mehr drin? egal.
Der Weg ist zugewuchert, war aber in der Route? egal - hat die Route eben ein Loch.
Da hängt eine Wegmarkierung, die ich nicht zuordnen kann. Aha - in OSM gibt es eine abandoned:route dazu. Das Schild wurde also vergessen. Kann ich abschrauben, dem Ex-betreiber melden oder einfach ignorieren
etc.

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Ich mappe solche “verwaisten” Markierungen, wo sie mir auffallen und schicke dann evtl. eine mail mit der entsprechenden url an jemanden, der hoffentlich zuständig ist. Die Relation brauche ich dafür nicht.

so rein Interessehalber: woher kommt das Wissen, daß genau diese Markierung verwaist ist?
Wenn Du die Routen in der betreffenden Gegend alle kennst - um so besser. Aber ein total verblasster Aufkleber am Laternenmast kann eben auch ein Europäischer Fernwanderweg sein, der dort seit Urzeiten langgeht.
Ein abandoned:route ist eben ein Hinweis an den Mapper. Nicht alle brauchen ihn…

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Das Wissen erarbeite ich mir durch das Mappen der Wegweisern und Marker. Die OTG gefundene Markierung kann ich immer mappen, dafür brauche ich keine Relation. Wenn ich mehrere solche Markierungen finde und keine Relation dazu, dann mache ich mich schlau, ob die Route eigentlich noch gepflegt wird. Oftmals gibt es auch eine Relation, die aber einen anderen Verlauf darstellt. Dann versuche ich, die entsprechenden Stellen zu besuchen, um festzustellen, welcher Verlauf OTG tatsächlich nachvollziehbar ist.
Kann ja immer sein, dass da gerade was umgebaut wird und man irgendeinen halbfertigen Zustand gesehen.

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Das was Du beschreibst ist so ziemlich das Optimum beim Mapping von Routen.
Man könnte sie natürlich auch ganz ablaufen.
Wenn Du so vergehst, dann sind in Deiner Umgegend die Routen wohl sauber.

Ich habe mir in Hessen die Daten (allerdings Wanderwege und nicht mtb-routen) mal angesehen.
Es sieht so aus als seien da vor Jaaahren mal kurze markierte Wegstücke gemappt worden. Es hat sich aber niemand um den weiteren Verlauf oder gar den Namen der Route gekümmert.
Meine Hoffnung ist es, daß durch das Markieren von aufgegebenen Routen verhindert wird, daß noch mehr derartige Trümmer in der Datenbank entstehen.
(Hier ein Beispiel: Relation: ‪unknown_unknown_yellow2_luetter‬ (‪1291713‬) | OpenStreetMap)

Ergänzung: Nicht allen Mappern sind Routen wichtig.
Andere kümmern sich nur um Straßenoberflächen oder Sitzbänke.
Und für alle sollte es möglichst einfach sein, die Markierung an der Bank oder am Stromkasten richtig einzuordnen (und einzutragen).

Tatsächlich habe ich in den letzten Jahren gelernt, wie unwahrscheinlich es in der Praxis ist, dass eine längere Themenroute tatsächlich fehlerfrei ausgeschildert ist. Erst beim Planen, dann beim Aufstellen der Schilder passieren Fehler, dann kommen die Kräfte der Natur und irgendwelche Schwachmaten dazu, die gerne mal was zerstören, Baustellen und Unfälle und und und.
Manche Bauhöfe sind flott beim Reparieren, andere scheinbar komplett inaktiv.
Und ich schaue mir ja fast nur die Radrouten an. Bei Wanderrouten gibt es gefühlt irsinnig viele Marker, da bin ich mit dem Rad überfordert.

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My two cents:
Ich bin für erhalten; mit entsprechendem LifeCycle Tag.
Es hilft ungemein, wenn man auch ältere und aufgegebene (Rad-)Routen in OSM hat.
Insbesondere in der Diskussion mit Behörden oder Touristikverbänden.
Auch ist die Historie (nicht im OSM Sinne) finde ich sehr spannend.
Es ist halt schon etwas anderes, wenn man die Daten leicht zugänglich in osm hat, anstatt ggf alte Papierkarten abzufotografieren zu müssen.

Nach meiner Erfahrung ändert sich nach ein paar Jahren die Beschilderung einer (Themen-)Route immer mal wieder, damit auch der Verlauf. Es gibt also eher viele alte Zustände im Lauf von z.B. 10 Jahren. Wenn eine Route aufgegeben wird, dann ist der Verlauf in OSM oft auch schon unvollständig, falls es überhaupt mal eine vollständige Erfassung gab.