Lizenzwechsel, Phase 4

danke efred, errt u. juson, etc.

wenn für uns / osm diese möglichkeit nicht besteht,
dann brauchen wir natürlich auch nicht darüber zu diskutieren… schade.

und sorry, wenn ich mich aufgrund einer eigener wissenslücke
(ich hatte das ganze “pamphlet” ja schon gelesen…hm…)
unnötig über die vorgehensweise der zustimmung etwas belustigt geäußert habe.

schöne zeit u. grüße,
georg

Twitter is eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS.
Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und
für korrekte Grammatik zu cool. - german-bash.org

Außerdem ist nicht Twitter sondern die ML und das Forum der offizielle Informationskanal von OSM. Deshalb hätte ich vom deutschen Vorstandmitglied die Info dort erwartet.

aeonesa, ich kann dir hier nur zustimmen.

Aber evtl. ist es ja die Kommunikation der Zukunft. Wir lesen nicht mehr “ein” Forum und “eine” Mailingliste sonder x Blogs und y tweets und z social networks…

DAS “OSM Amtsblättchen” gibts halt nicht, oder ? :wink:

Nachdem ich jetzt in den Statistiken gesehen habe, das in vielen Regionen der Erde unter 10 Prozent der Daten übrig bleiben, wenn nur die Daten übernommen werden, die von ODbL-Zustimmern erzeugt wurden, dann bin ich auf jeden Fall dafür, dass alle Daten übernommen werden, die ODbL-Nicht-Zustimmer nicht mehr weiter arbeiten dürfen (an der ODbL-Datenbank) und dass man dann warten soll, bis ein paar Leute auf ihr Urheberrecht beharren, was in den meisten Fällen durch zu geringe Datenmenge ignoriert werden kann. So müsste man dann nur die Daten ein paar weniger ODbL-Nicht-Zustimmer, die wirklich auf der Entfernung ihrer Daten bestehen (juristisch durchgesetzt) entfernen.

Hört sich alles schrecklich böse an, aber das würde den geringsten Schaden für OSM bedeuten – naja, bis auf das ruinierte Ansehen (=„Image").

Wer stimmt für diese Vorgehensweise? Ihr könnt ab jetzt freiwillg Eure Zustimmung dazu abgeben. :wink:

bei mir ist x+y+z = 0 solange ich mit osm beschäftigt bin.

schaue regelmäßig tv, höre radio (auch vom net), gehe ins kino , lese zeitungen und bücher
mich können osm-news also noch per spot in den medien oder als kleinanzeige erreichen.
briefwurfsendung wäre auch noch drin.

was brauch ich da noch forum, ml oder wiki?

walter

Ich stimme dagegen. Warum? Weil ich die Daten nutzen und wieder veröffentlichen möchte, ohne jederzeit damit rechnen zu müssen, dass eine Abmahnung im Briefkasten liegt. Auch wenn es sich dann irgenadwann in der x-ten Instanz als legales Verfahren herausgestellt hat. Und ich gehe davon aus, dass ich nicht der einzige sein werde, der dann seinen Service einstellen wird, weil das Risiko zu hoch ist. Für den reinen Nutzer ist es egal, für alle anderen ist eine international rechtssichere Variante wichtig.

Kommt günstiger, geht schneller und auch einfacher… :wink:

Kanns sein daß die Zustimmungsrate gestern (Freitag) doppelt so hoch war als sonst ?
Normalerweise kamen pro Tag 50-60 Zustimmungen von Altmappern dazu. Gestern warens weit über 100 soweit ich das sehen konnte.
Sind da doch schon Mails mit der Bitte um Zustimmung im Umlauf ?
In Italien gabs die wohl schon. Ansonsten wäre auch das grüne Italien nicht zu erklären.
Frage: Hat jemand schon eine Mail bekommen ? Ich meine natürlich nicht Mails von Mapper zu Mapper.

Was ist der konkrete Anlaß für Deine Befürchtung? Kannst/Möchtest Du das konkretisieren?

Kann mich vage erinnern, daß wiederholt erklärt wurde, daß die Rechtssicherheit hinsichtlich der Datennutzung besser sein soll.
Allerdings durchschaue ich die veränderte Rechtslage nicht so ganz, obwohl Frederik sich im Sommer viel Mühe gegeben hat, sie zu erklären.
Rechtsverbindliche deutsche LizenzTexte gibt es aber wohl nach wie vor nicht. Oder?

Entscheidende Punkte, die mir in Erinnerung blieben:
(1-N) - Nutzung der Daten in jedweder Form erlaubt, auch gewerblich > Produkte dürfen “unfrei” verkauft werden
(2-N) - Werden OSM-Daten mit Daten verknüpft, die nicht aus der Datenbank stammen, müssen die an OSM übereignet werden

Mit der alten Lizenz war das Gegenteil der Fall
(1-A) - Aus der OSM-Datenbank erzeugte Produkte durften nur “frei” weitergegeben werden
(2-A) - OSM-Daten dürfen nicht mit “Fremddaten” verknüpft werden; ein Overlay, das die Daten also in separaten Ebenen übereinander legt, ist jedoch erlaubt; die Fremddaten müssen nicht an OSM übereignet werden

Punkt 1
Die sich daraus ergebenden Konsequenzen können sowohl gut als auch schlecht sein. Ist vor allem eine Frage der Perspektive.
Ich kann verstehen, daß jemand Geschäftsideen mit der Datenbank umsetzen möchte, aber was hat dann der Mapper davon? Schließlich hat der die Grundlage geschaffen, auf der die Geschäftsidee aufbaut.

Punkt 2
Das die OSMF darin einen großen Vorteil sieht, kann ich verstehen. Ich würde die Datenbank unter dieser Vorgabe nicht nutzen wollen. Mir ist dieser Punkt sehr übel aufgestoßen.

Bislang bin ich noch nicht überzeugt davon, daß genannte Änderungen ausnahmslos für jeden von Vorteil sind.
Jemand, dessen Ideen und auf OSM aufbauende Arbeit ich sehr schätze, konnte mir gut einige vorteilhafte Aspekte der neuen Lizenz darlegen. Den möchte ich letztenlich natürlich nicht im Stich lassen.

Als ich allerdings Überlegungen las, wie man Daten “kapern” könnte, um die Löcher in der Karte klein zu halten, war ich sehr verärgert. Eigentlich hab ich ja gar nichts gegen die neue Lizenz, einfach deswegen, weil ich die rechtlichen Konsequenzen zu wenig abschätzen kann, um fundiert dagegen zu argumentieren. Doch wenn die Ja-Sager das Ja der anderen erzwingen oder deren Nein umgehen wollen, indem sie deren Daten klauen, dann find ich das ziemlich dreist und frage mich, ob man das nicht als Grund ansehen sollte, die Zustimmung zu verweigern.

Es gab auch noch andere Diskussionsbeiträge, die mich nicht sachlich, sondern emotional auf Contra eingestimmt haben. Es ist müßig, das hier im Einzelnen aufzuwärmen. Nur so viel: Es ist der Sache nicht gedient, wenn man mit Andersdenkenden respektlos umgeht.

Und nein - eine Mail bekam ich bislang nicht.
Wer jedoch regelmäßig mappt, wird bei jedem Einloggen auf den Lizenzwechsel hingewiesen.

Gruß
tippeltappel

Das ist sie definitiv, alleine weil nicht so leicht zensierbarbeeinflussbar wie Kuschelpakete ala facebook.

Nein, ich stimme nicht gegen die odbl, sondern gegen den Vorschlag von wicking. Die ODbL kann nur rechtsicher sein, wenn auch die Umstellung rechtssicher ist und wenn dies nicht ist, weil man einfach alle Daten übernimmt und erst auf Widersprüche reagiert ist die ODbL in keinster weise rechtssicher. Man muss als Datenanbieter jederzeit damit rechnen, dass man von einem ODbL-Ablehner eine Abmahnung erhält und sich dann durch die Mühlen der Justiz kämpfen muss, um festzustellen, dass die Datenübernahme evtl. doch legal war.

Ich vermute, dass dazu sehr wenig Hobbyisten Lust haben.

Ich lese z.B. das OSM-Forum, die Mailingliste als auch andere Blogs, Twitter, Feeds, Statusmeldungen alle zusammen als RSS-Feeds mit der Firefoxerweiterung Brief, und habe somit alle Nachrichten zusammen unter einer Oberfläche. In sofern freut mich jedes Format, welches auch als RSS-Feed zur Verfügung steht.

Auch ich habe in einem Thread mal den Vorschlag geäußert nicht mit deutschem Bendenkenträgertum an die rechtliche Umstellung zu gehen, sondern jedmögliche Ausnutzung des Spielraums zum Datenerhalt zu nutzen, auch wenn man sich im Zweifel in eine Grauzone begibt, die in allerletzter Konsequenz endgültig erst vor Gericht geklärt werden könnte. In einem solchen Verfahren würde ich dann auch einen Spendenbeitrag leisten.

Meiner Ansicht nach richtet sich eine Grauzonenstrategie aber nicht gegen eventuell reflektierte “Nein”-Sager, die substantielle Beiträge liefern und noch akiv sind. Diese sollten die Möglichkeit haben explizit ihre Daten zu verweigern. Fairerweise sollten diese Verweigerer noch überlegen, ob das wirklich rückwirkend geschehen muss, denn das bringt dem Ablehner keinen Vorteil außer die Befriedigung von “Rachegelüsten” an der bösen OSMF, während das Gros der Otto-Normalmapper darunter leidet.

Vielmehr ist Sinn eines riskoreicheren Grauzonenvorgehens in meinen Augen, die Masse Wege zu erhalten, die vor Urzeiten von nicht mehr aktiven Mappern grob die Landschaft gelegt wurden und dann mit vielen Zusatzinformtionen wie genaue Lage, tags usw.ergänzt wurden. Der ursprüngliche Creator ist nicht mehr erreichbar und sein Schweigen würde die Arbeit aller Nachfolgenden Mapper zerstören. Weil eben Schweigen nach deutschem Recht keine Zustimmung ist. Um diese zu vermeiden, würde ich jedes kalkuliertes rechtliche Riskiko eingehen, ohne das als Datenklau bezeichnen zu wollen. Argumentativ könnte ich mir einen Abwägung des Umfangs des Beitrags des schweigenden Zustimmers zum Weg vorstellen und dem Entschluss, diese Argumentation für die “gekaperten” Daten notfalls gerichtlich klären zu lassen.

Uli

Bitte um Zustimmung ist eine sehr freundliche Umschreibung:

So macht man das. :frowning:

Passt doch perfekt in die Vorgehensweise der Lizenzumstellung, leidglich ein “or else…” fehlt noch.

Diese Vorgehensweise würde ich auf alle Fälle unterstützen, ich schätze 50% meiner Arbeit hängt an solchen Objekten deren Ersteller ich bei einer Bitte um übernahme ihrer Daten nicht erreiche. Öffentlich sichtbar sind solche Bemühungen aber nicht weshalb ich den Initiatoren der Umstellung unterstelle dass ihnen diese von mir geleistete Arbeit gleichgültig ist.

und hier http://odbl.info.nu/germany.html ist er auch nicht gelistet. Soweit ich mich erinnere auch icht in der Version, in der alle 1-Node-Mapper erhalten waren. Also ist sein Beitrag zu OSM gleich Null. Da kann man sich seine Unterstützung der ODbl leicht erklären. Warum aus dem Vorstand hier in diesem Forum nicht ein einziges Mitglied berichtet, obwohl die sicher ganz genau wissen, woran den Mappern gelegen ist, läßt schon schlimmstes erahnen. Das ganze Verfahren, absolut unfair und undemokratisch. Im Grunde ist es doch lächerlich, daß wir, die Mapper, uns von ein paar Figuren so austricksen lassen.

Ich denke es ist viel zu spät JETZT noch immer wieder die gleichen Argumente zu diskutieren. Der Karren sitzt bis auf die Achsen im Schlamm…
Ich schließe mich den Anfangsposts an, lasst uns endlich umstellen, danach wird man sehen was passiert.
Irgendwo im letzten Drittel dieses Treads konnte man “zwischen den Zeilen lesen” -Wir sind das Volk-, gemeint sind die vielen Mapper… Diese entscheiden letztlich ob sie sich nach der Umwandlung noch am Projekt beteiligen oder sich ein anderes, weniger bürokratisches, Hobby aneignen. Diese erneute Diskussion führt IMHO zu gar nichts mehr. “Die Macher” haben sich entschieden und eine Entscheidung ist m.E. längst überfällig.
Je nach Sicht des Einzelnen mag die Änderung gut oder schlecht sein, je nach Standpunkt. Aber so ist es leider bei vielen Entscheidungen. Man kann eine so große Anzahl von Leuten niemals unter einen Hut bringen.
Georg

Er hat Relationen, aber keine Knotenpunkte hinzugefügt, z.B. hier:
http://www.openstreetmap.org/browse/changeset/4018280