Layer und Levels

Ich hab leider auch keine Idee, wie man das in Zukunft lösen soll, möchte für die allgemeine Verwirrung aber mal noch paar Beispiele zum besseren (Un-)Verständnis beisteuern:
http://www.lanaserv.de/html/images/Zentralklinik%20Bad%20Berka.jpg

dieses kleine Häusschen vorn in der Mitte ist real Layer 0, also von ebenerdig zu begehen. Gleichzeitig ist es aber auch Layer 8.

Brücken, ich hätte mal gern eine etwa 40 Meter hohe Brücke wo ein Weg drunter durchführt:
http://binged.it/14rEPXB

Dem ist mit Layers auch nicht beizukommen, weil der Weg und die Brücke jeweils “ebenerdig” sind. Man müsste die Layer (oder was auch immer) zueinander in relation setzen können.

ein Parkhaus, wo ich auf der einen Seite nach oben reinfahre und auf der anderen nochmal nach oben raus:
http://binged.it/13fjPWw (ganz rechts nach oben rein und ganz links nach oben raus)

Überseh ich was in der Problematik?

Layer ist nur ein Hilfsmittel, um die Lage von Objekten zueinander zu definieren. Solange ich nur den Grundriss habe, brauche ich noch keine Layer. Stockwerke sind Thema für 3D- und Inhouse-Mapping.

Nein. Die Brücke ist eben nicht ebenerdig, da ist Luft drunter und damit Layer > 0. Sobald man aber die Pfeiler abbilden will, braucht man wieder 3D. Ein Übergang von Layer 0 zu 1 entlang eines Way bedeutet nicht, dass es hoch geht.

Das Problem hat man im Prinzip bei jedem Gebäude am Hang. Wenn man im Parkhaus die Wege eintragen will, braucht man zwingend Layer für die Anordnung drüber/drunter. Ich würde dem untersten Ausgang layer=0 verpassen, damit wird der obere layer>0. Der Übergang zur oberen Straße mit implizitem layer=0 bedeutet wie bei der Brücke keinen Sprung, sondern heißt nur: Nichts mehr drunter.

Ja, darum geht es mir, und hier der Thread, soweit ich das richtig verstehe.
Das ist irgendwo sinnvoll … aber eben suboptimal, weil weder die Relation (sinngemäss) zu dem Punkt von dem ich gerade komme noch - noch wichtiger - die Relation zu dem unter der Brücke abgebildet wird.
Ich gehe von Layer 0 auf eine Brücke und die ist plötzlich layer 1 weil “Luft drunter ist”.

Das sollte es logischerweise aber doch irgendwie?

Korrekt. Das momentane Layerskonzept stellt aber keinen Bezug dar auf was sich das beziehen soll. Wenn ich bspw eine Brücke als +1 tagge, dann heisst das im ungünstigsten Fall, dass sie oberhalb des Ways ist, der über sie geht.

Layer-Angaben sind immer relativ zu anderen Objekten und deren Layer-Angaben (keine Angabe → layer=0).
Da scheint es mir wenig Spielraum bei der Interpretation zu geben. Zu beachten ist lediglich, dass Objekte auf der Erdoberfläche auf layer=0 liegen. Das wird (da Standard) in der Regel weg gelassen.

Eine Brücke über eine Brücke hat Minimum layer=2, da die darunter liegende Brücke layer=1 haben sollte. Entsprechend sind Tunnel unter Tunnel unter Tunnel mit layer -1, -2, -3 gekennzeichnet.

Die englische Fassung von Key:layer drückt es perfekt aus:
"The layer= tag is used to mark vertical relationships between two different
features and / or between a feature and the ground level."*
Dem ist meiner Meinung nach nichts mehr hinzuzufügen. (Hervorhebung von mir)

Brücken und Tunnel sind immer Zusatzeigenschaften von Wegen. Von daher bezieht sich das Layer-Tag auf den Verkehrsweg und die Brücke.

Edbert (EvanE)

Genau. Daher sollten sie nicht mit dem Stockwerkkonzept verwechselt werden. Dafür brauchen wir ein anderes Wort.
Der Eingang zu dem Gebäude in dem ich arbeite, befindet sich auch im “2 Stockk” weil das Gebäude am Hang ist.

Ich würde es in solchen Fällen so halten:

Der Weg bei der unteren Einfahrt bekommt layer=0 (falls überhaupt notwendig) und level=0 (je nach Gebäudespezifischer Benennung), im inneren dann nur mit level=0 weiter. Die entsprechenden Wege im inneren mit level=0 bis 6 und dann die obere Einfahrt level=6 mit layer=0 (falls überhaupt notwendig).

Ich sehe da keine besonderen Probleme.

Es kann passieren, dass es zwei oder mehrere Einfahrten gibt, die in unterschiedlichen Stockwerken sind, weil ein Gebäude am Hang ist.
Sie sind dann, genau wie Du schreibst, jeweils layer=0 (falls überhaupt notwendig).
Die Stockwerkbenennung ist schon eine andere Geschichte, die ist dann stockwerkspezifisch.

Ich wäre in dem zukünftigen 3D dafür, dass man die Funktion “Querschnitt” unterstützt.
Man könnte aus den Daten eines Gebäudes ein Schnitt generieren den man in der 2D Darstellung ablegt (Gebäude müssen manchmal Schnitte mit Versprung haben, jeder der Baquwesen kennt, kennt auch dieses Problem).
Man könnte dann auf den Symbol von dem Schnitt doppelklicken und bekäme dann die Schnittansicht…

Zweimal layer=0 (bzw. weglassen) geht nur, wenn man innerhalb des Parkhauses nichts einträgt. Sobald man Fahrwege einträgt, ist man gezwungen, entweder unterschiedliche Layer einzuführen oder ins inhouse-mapping einzusteigen.

Level [edit] ersetze durch Layer [\edit] haben nichts mit rauf oder runter zu tun, sondern geben nur eine relative Anordnung übereinander wieder. Wenn sich Bach und Weg kreuzen, muss entweder der Bach per Durchlass auf -1 oder der Weg per Brücke auf +1 (oder man hat eine Furt). In beiden Fällen ändert sich an der Höhe nichts.

N.B: Weil das so lästig ist, werden viele Wasserläufe (eigentlich unzutreffend) auf -1 gesetzt.

na dann viel Spaß
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schloss_Neuschwanstein_2013.jpg
SCNR
Ich bin der Meinung, dass das Datenmodell von OSM auch mit zusätzlichen tags nicht geeignet ist für eine sinnvolle 3D-Darstellung.
Ich hab aber auch kein Problem damit, ich mappe es nicht und ich brauche es nicht.

Hallo CADdog63,
ich vermute aber, dass Du mit CAD arbeitest?
Hast Du da vielleicht auch 3D Modelle gemacht?
Es gibt eine Beschreibug die ich sehr pfiffig finde, ursprünglich das Werk der Mathematiker von der Uni Budapest:

http://www.math.u-szeged.hu/~nagyg/Oktatas/PDF/gdl_ref_guide.pdf

Ich glaube, das könnte eine gute Grundlage sein um daraus schöne 3d Modelle “CAD-like” zu bauen. Der Vorteil wäre:

  • alles wäre rückwärtskompatibel
  • die klassische OSM 2D karte wäre in dem Renderstil unangetastet, weil der Renderer solche Tagss schlichtweg ingorieren würde.
    Ich habe hierfür einen Test gemacht und ich denke, man kann damit sowas in 3D bauen wie eine Rialto Brücke.
    Natürlich wäre es leicht generalisiert, aber Mithilfe von einer einzigen Linie mit bridege=yes und zusätzlicher Atributtierung der Punkte möglich.

Das Problem: Man braucht dafür einen Editor. Da müssen wir aber mit Tordanik und Kendzi reden. Mal sehen.

Ich habe Angst, dass das jetzt zu OT wird und wir Jans thread kaputtmachen, deshalb ganz kurz:
Ich verweigere mich dem aus zwei Gründen:

  1. Es muss IMHO misslingen 3D-Bauwerke auf eine 2D-Oberfläche wie wir sie in OSM haben zu setzen, die Beispiele die hier genannt wurden zeigten mir das noch mal deutlich
  2. Wenn ich jetzt feststelle, dass ein Gebäude falsch ist, ziehe ich z.B. zwei Ecken schnell richtig. In 3D wird es nur wenige OSM-Nutzer geben die das können . Das war’s dann für OSM

Eventuell kann man das mit einer eigenen unabhängigen 3D-Datenbank mit Georeferenzierung realisieren “Open 3D-building” oder sowas als Plattform virtueller Modellbauer ?

Klar, die Diskussion passt hier nicht. Wo setzen wir sie fort? Ich will ein Tool mit dem man ein Auswahlrechteck über eine Gebäudeseite zieht und dadurch z.B alles größer macht. Du hast Recht - sonst macht es keinen Sinn.

In JOSM Objekt(e) markieren und mit CTRL-ALT die Größe ändern.
Das sollte man tunlichst nicht für größere Landflächen nutzen, aber für Gebäude und andere kleinere Objekte funktioniert das recht gut. Problematisch wird das nur, wenn andere Objekte einen Teil der Knoten mitnutzen.

Für rechtwinklige Objekte (kann man mit Q erzwingen) könnte auch Extrudieren (X) nützlich sein. Auch dabei gibt es ein Problem mit gemeinsam genutzten Knoten.

Oder meintest du nur die Darstellung?

Edbert (EvanE)

Ich glaube du hast da etwas falsch verstanden (oder dich gerade vertan).

Layer dient nur dazu, dass man Objekte, welche übereinander liegen, zu sortieren. (siehe dein Brückenbeispiel)
Level dient dem Indoormapping, damit man die Stockwerke angeben kann.