landuse=residential in natural=wetland

Moin!
Nördlich von Lomé in Togo gibt es recht große Gebiete, die vermutlich richtig als natural=wetland erfaßt sind aber dennoch auch teilweise dicht bebaut sind. Die OSM Daten waren dort total veraltet, ich bin am bereinigen, siehe z.B.
http://www.openstreetmap.org/changeset/53125099
Ich frage mich jetzt, ob dieses wetland nicht doch ein bischen zu grob gezeichnet wurde:
https://www.openstreetmap.org/way/380320010
oder ob dort wirklich einfach munter im Überflutungsgebiet gebaut wird.

Gerd

Warum löschst du aber soviel?
Dieser Weg ist doch erst 7 Tage alt: http://www.openstreetmap.org/way/532505174/history
Und kann nicht auch etwas verändert sein - z.B. Trockenlegung - das weiß man aber nur vor Ort.

Tja, in der Gegend war einfach kaum ein Weg dort, wo er noch vor Jahren war. Ausserdem gab es viele winzige Stücke,
wo jetzt eine breite hw=tertiary ist usw. Ich versuche schon, die historie zu bewahren, ist aber nicht ganz leicht.
Der erwähnte Weg wurde anscheinend von einem völlig veralteten Bing Sat Bild abgemalt, war der Trmpelpfad nö von
https://www.openstreetmap.org/node/5179696293
und vergleiche mit Mapbox an der gleichen Stelle.

Generell schließt sich sowas ja nicht unbedingt aus, aber eine weitgehende Bebauung kann schon intensive Veränderungen für das Hydrosystem bringen (Vergleich auch hier in dem Paper auf Französisch). Gut möglich, dass bestimmte Bereiche hier nicht (mehr) überschwemmungsgefährdet oder überhaupt wetland sind. Oberflächlich nur schwer zu sagen. Dennoch sieht der way schon sehr grob gezogen aus. Alles ist da vermutlich nicht wetland/überschwemmungsgefährdet, aber bestimmte Zonen sicherlich. Ich würde mich da hauptsächlich an den intermittent-streams und landwirtschaftlichen Flächen orientieren.

Zusätzlich habe ich bei der Suche ein paar Hinweise darauf gefunden, dass das Vallée Du Zio als Tal einem viel größeren Raum geologischer Natur entsprechen könnte (fr). Dazu weiß ich aber über die Region zu wenig und habe mich auch nicht dazu eingelesen.

Der Ersteller der Zone dürfte aber bestimmt noch mehr wissen.

In einigen Regionen der Erde werden Häuser traditionell auf Stelzen errichtet. Damit reicht das Wasser auch während der Regenzeit nicht bis in die Wohnräume, und in der Trockenzeit hat man viel Platz darunter.
Im Tonle Sap in Kambodscha finden sich sogar schwimmende Dörfer.

Die Situation in Togo kenne ich allerdings nicht.

Habe mit dem Mapper des wetland Kontakt gehabt, er will es aktualisieren, wenn er Zugriff auf schnelles Internet hat.
Ich gehe davon aus, dass die Gegend tatsächlich in den letzten Jahren einmal überflutet wurde und dabei ein großer Teil der Straßen und Häuser zerstört wurde. Danach sind dann wohl Bulldozer gekommen und haben neue Straßen freigeschoben. Es stehen dort sowohl
einfache Hütten als auch mehrstöckige Häuser. Habe die Straßen soweit korrigiert, die Häuser spar ich mir, sind recht schwer zu erkennen.