Kort-to-OSM kopiert an vielen Objekten name=* in name:de=*

Derzeit wird mit Kort-to-OSM in München an sehr vielen Objekten name=* in name:de=* kopiert und hinzugefügt.
Siehe http://tyrasd.github.io/latest-changes/#13/48.1419/11.5847
z.B. https://www.openstreetmap.org/way/117873670
Für mich sieht das nach der Spielwiese von ein paar wenigen Usern aus. Was haltet ihr davon?

Servus,
Rainer

Ich sag mal so: es ist jedenfalls in Deutschland nicht unbedingt nötig, aber auch nicht ausdrücklich falsch. Ein einfaches name= sagt tatsächlich nichts darüber aus, in welcher Sprache der Inhalt geschrieben ist. Zumindest in Deutschland lässt sich das ohne weiteres aus der Amtssprache Deutsch herleiten, in anderen Ländern (Südtirol oder auch Ukraine) funktioniert das schon nicht mehr…

Wenn ich name:de irgendwo sehe, lasse ich es so (Maps.me fügt auch gerne name:de hinzu), es sei denn das Objekt hat nur name:de= und kein name= oder name:de= und name= sind unterschiedlich (sollte jedenfalls in Deutschland niemals der Fall sein).

Welche “lustigen” Folgen das hat/ haben kann ist aktuell hier zu sehen:
http://www.openstreetmap.org/node/2166082206/history
dazu passend die note, das nix zu sehen ist …
http://www.openstreetmap.org/note/1206044

“Wahnsinnig beeindruckt” bin ich dann immer,
wenn in allen Dreien (wie hier) das Selbe steht,
was auch sonst (meistens ) …

Schallendes Gelächter dem Vortschriet ;-))

name:en hätte ich im obigen Beispiel entfernt. Das Teil hat offensichtlich keinen englischen Namen.

Man sollte nie nie sagen. Würdest Du das hier ändern?

amenity=place_of_worship
religion=muslim
name=Diyanet İşleri Türk İslam Merkezi
name:de=Türkisch Islamisches Gemeindezentrum München e.V.

Amssprache hat Vorrang. Und in dem Gebiet gibt es nur eine Amtssprache…
Wenn das ein e.V. ist dann erst recht weil dieser in Amssprache bei Gericht eingetragen ist.
Der Türkische Name kommt unter name:tr (tr - ohne Gewähr)

Wie kommst Du darauf, dass die Amtssprache in name= Vorrang hat? Ich dachte es zählt, was da aufm Schild steht? Wäre ziemlich blöd, wenn ich den Italiener hier von Ristorante Roma in Gaststätte Rom ändern müsste.

:rolleyes: OK, muss dir da irgendwie recht geben…
Es schreckt mir nur wenn ich die “Standard-Karte” anschaue und in D. keine Deutschen Namen sehe bzw. etwas in einer Sprache das mir überhaupt nichts sagt. Bei “Roma” wäre ich nicht auf die Idee gekommen. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil :wink:

Hast du mal einen OSM Link zu diesem Objekt, habs mit unterschiedlichen Suchen per overpass im Großraum München versucht, aber gar nichts dazu gefunden. Mich würde es nämlich interessieren, wie der Name dann auf https://www.openstreetmap.de/karte.html dargestellt würde … mir war so, dass dort zumindest irgendwann mal name:de Vorrang war oder hätte sein sollen und dann doch irgendwie nicht umgesetzt wurde etc.

EDIT: Habe was anderes gefunden: openstreetmap.de (auf deutsch also name:de “Moschee Germering”) und openstreetmap.org (auf türkisch bzw. name “Germering Camii”)

@ EinKonstanzer: ich würde dir also empfehlen einfach die “deutsche” Standardkarte" anzusehen :stuck_out_tongue:

Leider nicht. ich hab das Objekt auch gesucht. Mir kam bei der Aussage, name und name:de dürfen in DE niemals unterschiedlich sein, nur unser lokaler türkischer Kulturverein in den Sinn. Da steht der Name nur in türkisch auf dem Schild. Da ich aber kein türkisch kann, habe ich ihn auch bisher nicht gemappt. Als Beispiel habe ich mir halt einen anderen gegoogelt.

Gut, es gibt Fälle, in denen name=* nicht gleich name:de=* ist.
Ich finde nur, daß Kort-to-OSM hier als Spielwiese genutzt wird, mit dem ein paar User ihren Punktestand mit der Ergänzung von offensichtlichem hochtreiben. Sicher tut die Ergänzung von name:de=* nicht weh, aber http://www.kort.ch/documentation.php listet z.B. 20000 fehlende Tempolimits an Straßen. Das fände ich deutlich nützlicher, als Dinge zu ergänzen die in die Kategorie “Eh klar” fallen.

Rainer

Wenn ich das richtig sehe, stimmt das nicht. Es wird auf einen Fehler reagiert error: language_unknown (source: keepright)
Der Fehler scheint ausgelöst zu werden, wenn es einen name:xx gibt, der sich von name unterscheidet und name nicht in einem anderen name:xx wiederzufinden ist. Siehe
https://www.openstreetmap.org/node/3450828628/history
https://www.openstreetmap.org/node/1166953247/history
https://www.openstreetmap.org/way/244077899/history

Hast recht, das scheint so zu sein. In Keepright sind das allerdings Warnungen, keine Fehler.
Im zweiten Beispiel ist eigentlich name:zh Unsinn, aber es wird name in name:de kopiert, um Keepright und Kort-to-OSM zufriedenzustellen.
Und hier ein Beispiel aus den Keepright-Warnungen, in dem es name und name:de gibt, aber verschiedenen Inhalts: https://www.openstreetmap.org/node/1338702173

Servus,
Rainer

Ich halte davon nichts. Wenn nichts anderes getaggt ist, sollte in Deutschland davon ausgegangen werden, dass der Inhalt von name in deutscher Sprache ist.

So etwas explizit zu taggen beeinträchtigt meiner Meinung nach die Übersichtlichkeit und Wartbarkeit der betroffenen Objekte.

Falsch ist es nicht, nur ist es eben gelebter Konsens, solche unnötigen, aber nicht falschen Tags wegzulassen.

Das Prinzip, auch solche Tags, die man selbst nicht setzen würde, unangetastet zu lassen, ist bei Mappern, die solche Entscheidungen auf individueller Basis treffen, meist sinnvoll. Aber wenn Anwendungen durch fragwürdige Anreize das Setzen solcher Tags in größerem Stil ermuntern, dann ist das für mich eine etwas anders gelagerte Situation.

In Deutschland ist im Gebiet der sorbischen Minderheit in “name” auch der sorbische Name enthalten. Dort mius dann sogar name:de separat erfasst werden.