Komoot und access vehicle:forward/backward Beschränkungen

Hi zusammen,

da es ja schon ein paar mal Diskussionen zum ignorieren von access Tags bei Komoot kam, gibt es irgendwo eine Liste der Tags was nun aktuell von denen ausgewertet wird?

Habe bei uns mal den Bestand an Schildern aktualisiert, gerade die ewigen Dauerbrenner 250 ohne Fahrrad Freigabe habe ich mal aktualisiert. Da die Schilder selbst je nach Feldweg variieren habe ich bei den wegen nicht vehicle=* genutzt sondern so wie die Schilder wirklich stehen jeweils nur die Einfahrt an der Stelle begrenzt:

An der einen Stelle darf der Forstbetrieb reinfahren, an der anderen Zufahrt nicht :melting_face:

In Komoot sind die Änderungen mittlerweile drin, da auch andere Style Änderungen aus der gleichen Zeit ersichtlich sind.

Geroutet wird aber weiterhin ganz ohne Warnung durch die eigentlich nicht erlaubten Teilabschnitte bei der Planung. ich hätte zumindest mal erwartet, dass eine Warnung kommt, dass man dort vermutlich schieben muss.

ignoriert Komoot das vehicle tag komplett wenn kein no gesetzt ist und lauscht sonst nur auf bicycle=no/dismount ?

So konsequent würde ich das zunächst nicht sehen: aber nach meinen Tests ignoriert Komoot
access=agricultural. Ich persönlich kann das sogar verstehen :slight_smile: - und ignoriere es auf offiziellen vom Land ausgeschilderten Radrouten ebenfalls, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin.

persönlich das zu ignorieren ist das eine, dass eine Routing-Plattform routen durch eigentlich nicht öffentlich zugängliche Strecken ohne Hinweis anbietet das andere. :wink:

und, ich warte bis heute auf einen Link zu dem angeblichen Beschluss aus Frankfurt, dass ein 250 mit Fahrradrouten Beschilderung drangeklatsch gleichzuwerten wäre mit einem “Fahrrad frei” zusatz :smiley: ( war mal auf einem der Powerpoint Präsentationen vom ADFC vor Jahren drin).

Aber geht halt wirklich eher um, weiß jemand, wie komoot nun aktuell auf basis der access tags arbeitet.

Seite 24 (weiß nicht ob ich da raus einfach hier zitieren dürfte)

Ich sehe im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:

  1. Komoot direkt fragen (Erfolg fraglich)
  2. Selbst testen und sammeln (wie ich das bei agricultural getan habe, forestry, destination und delivery werden ebenfalls ignoriert, private und no werden berücksichtigt.)

Edit: zusammengefasst: nur no und private schließen aus,

Das dürfte keinen Zusammenhang mit Radroutenschildern haben und sich in diesem Fall vermutlich auf “Nichtigkeit des Verwaltungsaktes” (https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-VwVfGHE2010pP44) beziehen.
Vielleicht sogar der selbe Fall wie hier:

Ein von der unzuständigen staatlichen Forstverwaltung aufgestelltes Verkehrsverbotszeichen, das für einen in den Staatsforst verlaufenden tatsächlich öffentlichen Weg aufgestellt wurde.

Quelle: § 39 Rechtmäßigkeit des aufgestellten Verkehrszeichens / B. Auch fehlerhafte Gebots- und Verbotszeichen sind grundsätzlich zu beachten; Ausnahme: Nichtigkeit | Deutsches Anwalt Office Premium | Recht | Haufe