kleinere Radwege

Hallo,

die “großen” Radwege in deutschland sind ja schon alle gemappt und sind mit ihrem offiziellen Namen wie “Elberadweg” erfasst. Wie sieht das aber bei kleineren inoffiziellen Radwegen aus. Bei mir in der Region gibt es nämlich eine Verbindungsstrecke zwischen zwei Radwegen, die selbst als Radweg ausgeschildert ist, aber keinen Namen hat.
Gibt da eine Vorgabe der Erfassung? Soll ich das einfach als Radweg mappen und den Namen weglassen?

Wenn der Radweg keinen Namen hat, wie willst Du ihn dann weglassen?

Nuja…er könnte sich ja einen ausdenken :wink:

Aus deiner Beschreibung heraus würde ich ihn als lcn eintragen. Ohne Namen und Referenz. Im note-Tagg kannst du ja angeben welche Radwege er verbindet.

Namen ausdenken finde ich nicht so gut.
Aber angeben welche Radwege er verbindet ist schon sehr gut.

So wirklich vorstellen kann ich mir das jetzt nicht. Wie ist er denn ausgeschildert? Denn irgendwie muss er ja als ein zusammenhaengender Radweg erkennbar sein. Geht es hier nur um ein paar Meter oder wie lang ist die Strecke?

Meine weiteren Ausfuehrungen haengen ein wenig von dem konkreten Fall ab, d.h. wie wichtig oder wie trivial der fragliche Weg ist.

Ich haette auch kein Problem damit, wenn du ihm einen passenden Namen gibst, z.b. name=Verbindungsweg.

Die Ausschilderung in der Realitaet ist haeufiger nicht so klar und eindeutig, wie man es gerne haette, da kann man dann bei der Vergabe der Namen auch nicht besser sein. Es gibt z.B. haufig Radwege mit Variationsmoeglichkeiten, bei denen die einzelnen Varianten auch keinen besonderen Namen haben. Wenn man da dann den Namen in OSM komplett weg laesst, dann weiss ja keiner mehr, was fuer ein Weg das eigentlich ist. Es leidet also erheblich die Uebersicht und letztendlich unterschlaegt man auch Information.

Diese Information koennte man natuerlich ins note-Tag packen, aber das ist sie dann nur fuer andere Mapper zu finden, nicht aber fuer den eigentlichen Nutzer der Karte. Aber auch letzterer will doch wissen, um was fuer einen Weg es sich handelt, oder?

Gruss
Torsten

Wenn der Radweg keinen Namen hat, und auch nicht zu einem Radwegenetzwerk einer Gemeinde/eines Kreises gehört, kann man ihn genausogut einfach als highway=cycle^^^^track bicycle=designated eintragen. Da braucht es keine eigene Relation für.

Gru0,
ajoessen

Hier in der Gegend gibt es Radwege bis ca. 10-15 km, die mit kleinen Schildern, auf denen nur Start- und Zielort stehen, ausgezeichnet sind. Was hindert uns daran, als name z.B “Kleinkleckersdorf-Himpelpampelshausen” zu taggen? Dann weiß jeder bescheid.

An größeren Straßen stehen auch so gelbe Schilder mit Zielangaben. Das tragen wir aber auch nicht als Name der Straße ein, oder machen deswegen ne Relation draus.

Zur Not gibts noch:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Relation:destination_sign

gruß,
ajoessen

Ich finde man sollte auch kleinen eine Relation zu ordnen, denn der Verlauf ist teilweise abseits von Straßen.

http://cycling.lonvia.de/de/?zoom=15&lat=50.86528&lon=13.67766&layers=FFBTT

Hier (noch unfertig) zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf (auch so ausgeschildert).

bitte nicht von dieser Benennung fehlleiten lassen. Der Name gehört natürlich nicht auf den Radweg, sondern die entsprechende Relation soll das abbilden. Hier gabs auch welche die jede Straße mit “Elberadweg” benannt haben, bis ich das mal aufgeräumt habe. Auf einer Straße wo auch Autos fahren geht sowas nämlich gar nicht.

Was jetzt aber nicht heißen soll, dass es bei Wegen ohne Autoverkehr geht :wink:

Ist für diese Verbingdungsradwege von Hutzelshausen nach Obertupfingen nicht das lcn=yes ohne ref geeignet?
Ich habe das für mich so benutzt. Wird in der Radkarte blau angelegt, finde das ganz gut so.

Das Hauptproblem bei dieser Kennzeichnung ist, dass im Nachhinein niemand nachvollziehen, warum ein Mapper einen Weg mit lcn=yes gekennzeichnet hat. Der eine Mapper benutzt das fuer solche Ortsverbindungsradwege, der andere Mapper benutzt das fuer die lokal nummerierten oder farbkodierten Radwege und der dritte Mapper weiss dann gar nicht mehr was ihm diese Information ueberhaupt noch sagen soll.

Deshalb gibt es verschiedene Ansaetze, solche Informationen detaillierter zu erfassen.

Schau dir mal http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Radwegenetze an, oder was auf der Seite unten so als verwis angegeben ist.

Gruss
Torsten

Hallo zusammen,

in BW habe ich da mal eine Relation für all die ausgeschilderten Ortsverbindungen angelegt.
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Snoopy88/Radwegenetz
Die Sache mit dem Taggen von Wegweisern (wie in dem Link beschrieben) habe ich mal angefangen, ist aber auf dauer zu aufwändig und unübersichtlich. Das Taggen von Radwegen auf diese weiße finde ich aber nach wie vor als am besten geeignet.

  • Radwege werden in Radnetzkarten angezeigt
  • Keine Zweckentfremdung des name-Tags 1)
  • Kein komplexes Tagging (wenn man mal von der Unterscheidung alt/neu absieht 2))

Grüße,
Christian

  1. Das manchmal vorgeschlagene Tagging einer Verbindung der Orte A und B mit name=A-B halte ich für absolut unangebracht, weil es zum einen den Name-tag zweckentfremdet und zum anderen Probleme hat folgende (hier sehr übliche) Situation abzubilden: Es existieren drei Orte A, B, C. In A startet ein ausgeschilderter Radweg, der sich auf halber Strecke in einen Weg nach B und einen nach C aufteilt. Wie sollte man das mappen?

  2. Die Unterscheidung gefällt mir selber nicht, ist aber wo ich wohne durchaus sinvoll. Der Grund ist, dass hier teilweise Orte mit Schildern des alten Schemas ausgestattet waren. Später wurde das erneuert und die Routen auch anders gelegt, als früher. Die alten Schilder wurden abmontiert. Aus irgendwelchen Gründen wurden dabei aber manchmal recht viele Schilder vergessen. Fährt man denen nach kommt man oft im Nirgendwo raus, weil die Schilder irgendwann fehlen. Selbst wenn die Schilder nicht gegen neue ausgetauscht wurden werden die alten oft nur wenig gepflegt und ich habe mehrmals Beispiele gesehen, wo Schilder aufgrund von Vandalismsus oder geänderten Straßenführungen fehlen und den Radler in die Irre leiten.
    der langen Rede kurzer Sinn: Wenn ich einen Router schreiben würde (oder einen benutze), dann würde ich ausgeschilderte Radwege natürlich bevorzugen, wenn möglich aber nur die neuen, auf die ich mich mehr verlassen kann. Daher die Unterscheidung.

Mache ich genauso.
Minimalistische Lösung, erfüllt jedoch ihren Zweck. Radwege als Teil eines Radwegenetzes werden erkannt.

Ich finde es nicht gut, wenn ein komplettes Netz als Relation mit type=route erfasst wird. Wenn wir schon eine Relation type=network kennen, dann sollte man die auch dafuer verwenden. Dieser “Missbrauch” der Route-Relation verhindert ausserdem jegliche Unterscheidung der “wirklichen” Radrouten.

Grundsaetzlich finde ich es schon angebracht, bei solchen Netzen die Wegweiser mit zu erfassen. Denn gerade durch diese Wegweiser definiert sich ja erst das Netz (vorallem bei Knotenpunktnetzen). Die Relation destination_sign finde ich allerdings auch ziemlich misslungen da viel zu kompliziert.

In dem oben von mir angebenen Vorschlag, wird nicht die Strecke von A nach B als Relation erfasst sondern die Strecke, die in die eine Richtung als nach A und in die Gegenrichtung als nach B ausgeschildert ist. Das ist ein kleiner aber sehr bedeutender Unterschied. In deinem Fall wuerde das wahrscheinlich bedeuten, dass man drei verschiedenen Routen erhaelt, jeweils vom Ort bis zur Weggabelung.

Das ist dann aber eine Sonderloesung, die nur genau in deiner Gegend funktioniert. Schoener waere ein Schema, dass man zumindest deutschlandweit einheilich benutzen koennte. Denn schliesslich will man nicht fuer jede Region einen neuen Renderer/Router schreiben.

Gruss
Torsten

Du darfst das gerne ändern. Ich habe das mal von irgendwo übernommen. Ich glaube, es war das Radwegenetz von NRW. Aber bin mir nicht mehr sicher.

Ich fand die Idee, beim Routing an Abzwigungen Wegweiser angeben zu können, denen man folgen soll, recht nett. Aber in der Realität eben kaum umsetzbar.

Stimmt, auf das obige Beispiel passt das nicht so ganz, da bin ich etwas abgeschweift :slight_smile:

Ich kann natürlich am besten über meine Gegend hier berichten (und vermutlich bin ich bisher der Einzige, der das so umsetzt), aber ich habe die Erfahrung auch schon in anderen Gegenden von BW gemacht. Natürlich kann ich nichts darüber sagen, wie das im Rest Deutschlands aussieht, weil ich da noch nicht radfahren war. Es würde mich aber nicht wundern, wenn es dort ähnlich aussähe.

Grüße,
Christian