Dieses Gebäude (Wernerstraße 31) ist ein bisschen kurios. Es liegt laut unseren Daten von der Gemeindegrenze her in Pleidelsheim, nicht (wie die ganze Umgebung) in Freiberg am Neckar, und ist laut unseren PLZ-Grenzen auch postalisch der 74385 zugeordnet (wie Pleidelsheim), nicht der 71691 (wie Freiberg am Neckar). Wenn ich mir auf https://www.postdirekt.de/plzserver/ die PLZ-Grenzen anzeigen lasse, passt das auch – von der dortigen Karte her würde man ebenfalls auf die PLZ 74385 für das Gebäude schließen.
Wenn ich aber die Suche unter https://www.postdirekt.de/plzserver/ mit Ort „Freiberg am Neckar“ und Straße: „Wernerstraße“ füttere, bekomme ich die Anzeige, dass „alle“ Nummern der Wernerstraße in 71691 Freiberg am Neckar liegen.
Und wenn ich als Gegenprobe für den Ort „Pleidelsheim“ und als Straße wieder „Wernerstraße“ eingebe, wird nichts gefunden.
Hm … Natürlich wäre es das beste, nochmal vor Ort zu fragen, was für eine PLZ de facto benutzt wird. Aber was ich mich angesichts der Online-Daten außerdem frage, ist: Weiß die Post, was sie tut? Wenn laut ihrer PLZ-Karte mindestens ein Gebäude der Wernerstraße 74385 zugeordnet ist, bei der Suche nach der Wernerstraße aber gesagt wird, „alle“ Gebäude gehörten zur 71691, dann bekomme ich den Eindruck, dass da etwas bei den Daten der Post nicht stimmt.
Die Post ist frei, ihre Zuordnungen vorzunehmen, wie sie es für sinnvoll hält. Das Gebäude ist wohl viel schneller und damit kostengünstiger von Freiberg am Neckar erreichbar als von Pleidelsheim.
Damit dürfte klar sein, warum die Post die Zuordnung genau so und nicht anders gemacht hat, oder?
Edit sagt: IMHO handelt es sich hier um eine “postalische Enklave” - und müsste eigentlich aus dem einen PLZ-Gebiet ausgeschnitten und dem anderen zugeordnet werden?
Fällt unter das Nutzungsverbot auch, dass ich nicht manuell auf dem PLZ-Server nachschauen darf, ob eine mir gegebene PLZ korrekt ist? Dass das Prüfungsergebnis nicht nach OSM einfliessen darf, ist mir bekannt.
(Nur zur Klarstellung, bevor jemand eventuell auf falsche Gedanken kommt: In OSMsuspects! verwende ich keinerlei externe ausser den in https://osm-suspects.gbconsite.de/info aufgeführten Daten)
Sicherlich. Ich habe mich nur gewundert, warum die Post dann einerseits auf ihrer PLZ-Karte eine „Ausbuchtung“ der 74385 (wie Pleidelsheim) bis zur Freiberger Wernerstraße anzeigt, dann aber andererseits in ihrer Suche keine Adressen erscheinen, die in dieser Gegend = an der Wernerstraße liegend die PLZ 74385 hätten.
Ja, es handelt sich um eine Enklave. Oder: Die Post müsste die „Ausbuchtung“ des Gebietes 74385 zur Wernerstraße aus ihren Karten entfernen. Aber das ist natürlich Sache der Post.
Die Frage ist, wie wir machen. Natürlich übernehmen wir keinesfalls irgendwelche Daten vom PLZ-Server. Und hier wäre dies ja auch offensichtlichst nicht ratsam, da die Angaben des PLZ-Servers in sich widersprüchlich sind. Sollen wir unsere PLZ-Grenzen hier an die Realität anpassen, sprich die bei uns gemappte „Ausbuchtung“ des Gebietes 74385 entfernen? Oder sollen wir rund um das Gebäude eine Enklave in der Ausbuchtung mappen? Oder es einfach so lassen, wie es ist, was eben nur den kleinen Nachteil hat, dass die PLZ dieses Gebäudes unseren PLZ-Grenzen widerspricht?
Ihr könnt ja auch mal ne Mail an Postdirekt schreiben, dann kommt dann eventuell sowas oder sowas:
Und wenn man weiß, dass An der Fuchshütte nur aus “Neustadt” erreichbar ist (anderer Landkreis!) dann fragt man sich schon, wie das sein kann. Zumindest hat man es bei dieser administrativen Schleusegrundexklave in Neustadt durchaus hinbekommen, dort von Seiten der Post auch die “administrative” Zugehörigkeit (obwohl Schleusegrund) nach Neustadt zu verlagern und auch postialisch über Neustadt laufen zu lassen
„Krasses“ Beispiel! Danke! Den Thread hatte ich (dummerweise) schon wieder vergessen. Die DPAG macht, was sie will, das mag ja auch ganz in Ordnung sein, solange die Post ankommt — nur manchmal fragt man sich, was sie eigentlich will …
Na für den Freiberger Briefträger ist es doch ein Klacks, dieses eine Haus mitzuversorgen; der Pleidelsheimer hätte vermutlich keinen Spaß daran. Da stimmt halt die PLZ-Karte der Post nicht. Zumindest behauptet die im Gebäude residierende Wirtschaft, postalisch zu Freiberg zu gehören. Hauptsache die Gewerbesteuer wird nach Pleidelsheim abgeführt. https://de-de.facebook.com/Landsch%C3%A4nke-Zum-Kosta-206697166036861
Das kann aber nur dann funktionieren, wenn der Freiberge Briefträger den Brief überhaupt zum Verteilen erhält.
Also muß bei der Post “irgendwo in der EDV” stehen, dass Briefe zu dieser Adresse beim richtigen Verteiler (Verteilzentrum, Postamt - oder wie immer das jetzt heist) gelangen.
Ob und wann überhaupt diese Daten auf dem PLZ-Server gepflegt werden, ist da eigentlich nebensächlich. Ich glaube aber, dass die PLZ-Karte der Post ganz, ganz weit hinten ansteht.