Kennzeichnung von Ortsnamen

Schön, dass du nichts gegen mich hast :slight_smile:
Als unbedarfter User schaue ich in die Wiki und lese da in dem grünen Kasten rechts fett:
“Nützliche Kombination”
name=*
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:landuse%3Dresidential
und das sagt mir (genau wie auf der engl. Wiki als im Zweifel die richtigere):
“Du, lieber braver Mapper, kannst getrost einen Namen an den Wohnbereich hängen.”
Und das mache ich dann auch.

Wofür haben wir denn die Wiki?
Schreibt da jeder rein, was er will und ist es egal ob die Mapper das so machen oder anders oder überhaupt…?

Außerdem:
Gerade bei vor Urzeiten eingemeindeten Orten lässt sich die Lösung mit boundary und Namens-node gar nicht genau abbilden, weil die ursprünglichen Gemarkungsgrenzen längst untergegangen sind, die Wohnbereiche dieser Ortsteile aber noch mit ihrem Ortsnamen benannt werden (ggf. mit Zusatz “Hauptort”- vorne dran). Da bleibt nur der Wohnbereich als Zuordnungsmöglichkeit.

Es gibt auch grausige Lösungen: http://www.openstreetmap.org/browse/way/27480286 :roll_eyes:

Sollst du ja auch: den Namen des Wohngebiets. Wenn es keinen hat schreibst du nichts rein. Deswegen heißt es auch nützlich und nicht notwendig.

Warum trägst du nicht die boundary ungefähr ein? Praktisch nichts in OSM ist ganz genau. Später kommt vlt. ein anderer und verfeinert die Grenze. Wir sind heute mit unseren in Deutschland fast flächendeckend vorhandenen, genauen Gemeindegrenzen sicher schon besseres gewöhnt, vor 1-2 Jahren lief aber auch das noch pi mal Daumen.

Gruß BBO

Hinweis: auch ich habe die Ortsteilgrenzen nur frei Hand eingezeichnet. Trotzdem befindet sich jedes Haus im zugehörigen Ortsteil.

Das sehen einige hier aber anders :roll_eyes: Von notwendig habe ich nie gesprochen.

Dort wo keine boundary ist, trage ich keine ein. Selbst die ungefähren Lagen alter Gemarkungsgrenzen sind oft nicht mehr Allgemeinwissen (jüngerer) Mapper und können von vielen daher ohne Zugriff auf (amtliche) Quellen, die möglicherweise noch ein copyright haben, nicht ermittelt werden. (Ehemalige) Gemarkungsgrenzen frei Schnauze zu erfinden, nur um eine Boundary zu haben, macht keinen Sinn.

Was bleibt ist der wahrnehmbare Bereich der zusammenhängenden Bebauung, der in der Regel als landuse=residential gemappt ist, um die ehemals selbstständigen Ortsteile zu identifizieren und zu benennen. Dies zusätzlich mit einem boundary-tag zu versehen, entspräche nicht der Wirklichkeit, welche wir abbilden wollen.

Warum tut ihr euch so schwer, zwischen dem Namen eines Wohngebietes (landuse) und dem Namen einer Gemeinde (boundary=*) zu unterscheiden?
Es existiert eben nicht zu jedem Wohngebiet eine definierte administrative Grenze innerhalb der Gemeinde.

Gruß,
ajoessen

Du hast scheinbar den zweiten von mir zitierten Abschnitt von hurdygurdyman übersehen, dort werden klar “eingemeindeten Orte” genannt, diese haben natürlich eine eigene boundary.

Gruß BBO

Ich tu mich nicht schwer. Für mich ist eine Gemeinde das: http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinde
Da kommt der name an die boundary (admin_level>9) als node im MP am Verwaltungssitz (Rathaus).

Darunter gibt es dann noch (ggf. eingemeindete) Ortsteile. Sind dort Grenzen bekannt, gibt’s eine boundary mit entsprechendem admin_level<8. Sind keine Grenzen bekannt, kommt der Name an den entsprechenden landuse=residential-Bereich. Zusätzlich noch place=suburb bei Stadtteilen von Großstädten oder place=village bei Ortsteilen, wenn die übergeordnete Gemeinde als place=town zu definieren ist.

Meiner Meinung nach ist es unsinnig dem landuse=residential-Polygon den Namen zu geben. Ein Ortsteil kann auch andere landuse haben. Soll dann jeder den Namen bekommen?..warum gerade residential und andere nicht?..welcher von den vielen soll dann gerendert werden?

Wenn man ein Polygon zeichnen kann, dass den Ortsteil umfasst (sonst könntest du landuse=residential schließlich auch nicht einzeichnen), dann kann man auch eine Grenze einzeichnen. Ob diese dann da ist, wo sie in Realität ist, oder etwas verschoben ist nebensächlich und wird dann bei besserer Datenlage verbessert.

Ok, ich wohne auf dem Lande und hier sind die gesamten Ortsteile i.d.R. als ein zusammenhängendes landuse=residential getaggt.

Wenn ich aber kleinzellige Häuserblock-residentials habe, oder soetwas wie “Kleinkleckersdorf West, Ost, Süd, Nord,Mitte” gebe ich dir recht.
:confused: Da könnte doch relation=site helfen, damit keine Grenze suggeriert wird, die es so gar nicht gibt :confused:

Was meinst du mit “Grenze suggeriert wird, die es so nicht gibt”?

Entweder es gibt den Ortsteil oder es gibt ihn nicht. Gibt es ihn, dann hat er auch irgendeine Grenze. Diese kann aber für gewisse Dinge (bspw. Verwaltung) keine Bedeutung haben. Gibt es keinen Ortsteil, dann gibt es auch das Problem mit dessen Namen nicht :wink:

Und nun kommt der Moment, ab dem wir uns über die Definition oder Verwendung von Grenze bzw. boundary

  • im Sinne von OSM
  • im Sinne des allgemeinen Sprachgebrauchs
    unterhalten (nein, nicht streiten) müssen.
    Zum Glück ist das hier OT, und ich beginne dazu keinen neuen thread.