ich bin noch neu bei OSM und habe erst vor einigen Monaten begonnen hier mitzuwirken.
Ich arbeite mit JOSM und habe mich in den letzten Wochen mal mit den Prüfergebnissen und Warnungen von JOSM in meiner Herkunftsregion auseinandergesetzt.
Dabei konnte ich einige Fehler korrigieren, manche von mir selbst verursacht.
JOSM meldet ja erstmal nur eine Warnung, keinen Fehler. Wenn der Weg an der Stelle wirklich nicht weitergeht, kannst du ein noexit=yes auf den letzten Knoten setzen. Dann wissen andere Mapper, dass der Weg dort wirklich endet und der JOSM-Validator meckert auch nicht mehr.
Generell ist das Kleben von area=* an highway=* ein umstrittenes Thema und wird dir hier im Forum von Zeit zu Zeit öfter begegnen. Ich mach das persönlich nicht so gerne, ist aber auch nicht verboten.
Manchmal sind das Wege, die eine Weide oder einen Acker erschließen. In solchen Fällen kann man m.E. die Warnung ignorieren, denn der Weg endet in Natura ja tatsächlich an der Fläche.
Hier klinke ich mich mal ein. Das Thema kommt ja öfter auf, und das Blöde an Linien, die gemeinsame Punkte mit einer Flächenkante nutzen, ist ja, dass es dann schwierig wird, in Editoren die Linie zu selektieren.
Sollte man dann nicht im JOSM-Projekt anregen, hier die Selektierbarkeit zu verbessern? Konkrete Vorstellungen, wie man das machen könnte, habe ich leider nicht. Evtl. könnte man ein Popup-Menü anzeigen lassen, in dem man dann die gewünschte Linie anwählen kann o. ä.…
Wenn du gerade nur eine Kategorie wie z.B. highway bearbeiten willst, kannst du bei Bedarf über die Filterfunktion auch alles andere ausgrauen. Wenn du schon vorhandene Punkte verschiebst, verschiebst du das Weggefilterte allerdings dennoch mit.
Man kann auch Alt gedrückt halten und dann mit linksklick übereinanderliegende Linien durchklicken. Zum Selektieren von Flächen ist der Doppelklick innerhalb der Fläche sehr hilfreich. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man Flächen und linienbasierte Objekte (Straßen, Schienen) der Einfachheit halber immer schön getrennt halten sollte.
Danke für die Tips. Eigentlich wurde ja immer als Argument angeführt, dass man Flächen und Wege getrennt halten sollte, weil das von der Software her extrem ungünstig ist. Nun wurde ich ja eines Besseren belehrt.
Nun ist die Denkweise, ein Acker (oder Gewerbegebiet) wird von einer Straße begrenzt, also stößt er (oder es) auch direkt da dran, also nutzen sie dieselben Punkte, ja nicht abwegig. Gibt es denn handfeste Gründe, die getrennt zu halten? (Oder stoße ich damit eine ähnliche Lawine los wie die Dishussion um Auftrennen von Kreiseln es letztens getan hat?)
Moin, nur kurz, da hier schon mehrfach diskutiert:
(1) Durch die Verklebung wird das Bearbeiten schwieriger.
(2) Straßenlinien haben keine Real-Abmessung sondern haben die abstrakte Breite Null. Klebt man da nun Echtflächen (Acker) dran muss man diese künstlich vergrößern. Die Fläche passt also nicht mehr zur Realität.
Aber spätestens dann, wenn auf der anderen Seite eine unterschiedliche Fläche an die Straße grenzt, haben die zwei unterschiedlichen Flächen dadurch auch shared nodes untereinander, berühren sich also in der Datenbank. Und das ist definitiv falsch.
Och, das war doch nur eine kleine Schneeballschlacht. Lawinen fühlen sich hier anders an, ich denke da spontan an eine Multipolygonitis im Saarland.
Nicht nur. Wenn du z.B. eine als Knick gemappte Kurve nachträglich ausrundest, hast du die Arbeit bei verklebten Flächen nur einmal. Bei separaten darfst du (wenn sie vorher und nachher parallel sind) drei Linien ausrunden. Ja, es gibt Shift-P, aber prinzipiell ist es mehr Arbeit.
JOSM ist nicht der einzige Editor, andere tun sich da ggf. schwerer. Anderes Problem ist auch in JOSM, wenn man mehrere Linien mit STRG auswählt und dann eine bestimmte Linie von mehreren übereinanderliegenden versucht zu selektieren, da gibt es meines Wissen keine Möglichkeit.
Sorry, mir war schon klar, Zitate von zwei Vorgängern verwurstet zu haben, wollte sie aber einklich richtig zuordnen. Oder hat da eine Software serverseitig wohlmeinend quergeschossen und meine quote=* vereinheitlicht?
Wenn ich die Information „Wiese grenzt östlich an Straße“ durch shared nodes ausdrücke, ebenso die Information „Wald grenzt westlich an Straße“, dann kodiere ich automatisch auch „Wiese grenzt an Wald“.
Das wäre natürlich am allersaubersten. Dann stören mich auch shared nodes nicht mehr, weil dann tatsächlich Flächen aneinandergrenzen.