JOSM und source=* bei Changesets

Seit neuestem zeigt JOSM für neue Changesets ein Feld an, in dem man source=* setzen kann, was ja auch ganz nützlich ist. Allerdings kommt nun ständig ein Warnhinweis, wenn man das Feld leer lässt. Hat jemand eine Idee, wo man das abschalten kann? Schuld ist wohl diese Änderung:

http://josm.openstreetmap.de/changeset/6401/josm/

Tät mich auch interessieren. Als Übergangslösung nutze ich einen netten Verweis auf den Hochladekommentar, wo ich ja meist schon einen Quellenbezug mit angebe. Dann nervt wenigstens JOSM nicht mehr.

Wie hier vielleicht inzwischen bekannt ist bin ich sehr detailiert in der Angabe der Source-Tags (bei Objekten und Changesets), aber das hört sich so an (ich nutze die “tested”-Versionen und bin daher noch nicht betroffen) als wäre es auch für mich nervig…

Ich habe hier mal einen Kommentar drangehängt, da ist auch die Diskussion zu diesem “Feature”:

http://josm.openstreetmap.de/ticket/6381#comment:19

Die Textbox an sich finde ich ja gut und sinnvoll, aber die Warnung stört und ist irreführend. Ein nicht vorhandener source-Tag ist schließlich kein Fehler.

Ich verstehe das Problem nicht so recht. Es ist doch wohl nicht soo kompliziert da ein survey, gps, bing was auch immer einzugeben. josm merkt sich die Eingaben und dann wählt man irgendwann nur noch das passende aus.

Und was machst du, wenn es keines davon ist (z.B. viele Quellen durchmischt)? Oder du z.B. Namen und Geometrie von Strassen geändert hast und dann “source:geometry”=“Bing 2012” “source:name”=“LGL-BW, www.lgl-bw.de” angeben willst? Ich würde da eher irgendwas zum Umgehen der Warnung (z.B. “-”) angeben, als das jedesmal erneut bestätigen zu müssen. Ist ja hoffentlich nicht Ziel davon.

Ich sehe das genau so wie rayquaza. Wenn ich mal schnell ein falsches Tagging korrigiere, weil da jemand die falschen Tags benutzt hat, dann hat das Changeset keine Quellenangabe (außer mein OSM-Gedächtnis). Was anderes als ein “-” würde ich in den allermeisten Fällen auch nicht setzen, um diese nervende und unsinnige Meldung zu umgehen.

Es geht ja nicht darum, dass es schwierig wäre, etwas dort einzugeben, sondern um den Fall, dass man gar nicht die Absicht hat, dort etwas einzugeben, also eben absichtlich kein source=* an das Changeset hängt.

Die Fälle, wo ein Source fehlt, sind aber heutlich höher, als jene wo es keine gibt. Ich kann den Schritt absolut nachvollziehen und begrüße ihn. Es ist teilweise schwer zu erraten, worauf die Bearbeitungen einen Kollegen basiert. Ist es ein verschobenes Luft, schlechter GPS-Empfang, etc.

Dann sollte mal es aber zumindest abschalten können, wenn man bewusst kein source=* setzt und es sich dabei nicht um ein Versehen handelt.

Nun gibt es einen Verbesserungsvorschlag, oder besser gesagt gleich zwei:

  1. Der “leere Schlüssel-/Wert-Kombination”-Dialog merkt sich, wenn man den Hinweis wegklickt (und zeigt ihn dann nicht mehr). Nachteil: Man übersieht dann leichter echte Fehler bei manuell eingegebenen Changeset-Eigenschaften.
  2. Der “leere Schlüssel-/Wert-Kombination” wird nur für die manuell eingegebenen Changeset-Eigenschaften angezeigt (und nicht für comment und source), stattdessen gibt es einen eigenen Dialog für “leerer Kommentar”.

Ich würde 2. befürworten.

Wenn jemand eine Warnung auch bei leerem source=* möchte, dann kann man diesen gesonderten Dialog ja auch für “leere Quelle” anzeigen, dann aber auf jeden Fall abschaltbar machen (“[X] Diese Warnung nicht mehr zeigen.” o.ä.).

Also wenn man die Warnmeldung deaktivierbar macht, dann bitte nur wo unter Bearbeiten/Einstellungen (F12).
Gaaanz leicht sollte man das Deaktivieren auch nicht machen zB im Warnfenster mittels Häckchen “nicht mehr anzeigen”.
Dann machen das ein drittel schon mal nach den ersten Uploads und dann hätte man sich das ganze auch schon fast wieder sparen können.
Und das Warnfenster ist ja auch nur ein Warnfenster und kein “Plichtfenster”. Mit einem zusätzlichen Klick kann man ja totzdem ohne Source Tag hochladen.

Einerseits sollte das Eingabefeld source eine Motivation darstellen, die Quellen die für die Edits im Changeset benutzt worden sind einzugeben. Wenn es mehrere waren könnten sie ja auch mit Semikolon getrennt eingegeben werden.
Leider ist es ja so, dass ein Teil der Mapper weder Source tags bei den Objekten erfasst, noch Changeset Kommentare mit Quellangaben eingibt. Bin da ganz Jimmy_K Meinung.
Für die nachkommenden Mapper, die dort auch was bearbeiten, ist es dann zT schwierig Dinge nachzuvollziehen.

Andererseits sollte es auch für Länder die Probleme mit Uploads von Daten aus nicht erlaubten Quellen haben eine kleine Verbesserung darstellen.
Manche neue Mapper wissen vielleicht nicht genau was erlaubt/nicht erlaubt ist. Das Source Feld sollte da eine Signalwirkung haben, dass man sich Gedanken darüber macht.
Mapper die im vollstem Bewusstsein Daten aus unerlaubten Quellen hochladen wird das allerdings auch nicht abhalten.

Es wäre auch gedacht die Wörter Kommentar und Source im Upload Dialog als Hyperlinks anzulegen, die dann auf die entsprechenden Wiki Seiten verweisen.
Somit könnten neue Mapper, die mit den Feldern nichts anfangen können, leicht zu Information kommen, was sie dort erfassen können/sollten.

Wenn man zB keepright Fehler fixt, könnte man ja vielleicht auch keepright als source angeben?

Es gibt übrigens auch den Wunsch nach einer Änderung der osm API, damit auch die changeset tags in der History übergeben werden (siehe github). Dann könnten diese in JOSM im History Fenster (eines Objekts) auch angezeigt werden. Derzeit ist nur ein Link auf das Changset drinnen. Somit kann man derzeit erst beim Klick/Öffnen im Browser diese Tags lesen.

Wenn ich z.B. durch eine OSM-Note auf etwas aufmerksam werde tagge ich das als via=, ähnlich würde ich bei KeepRight oder OSMI machen. Grund: Damit kann ich noch eine Quelle angeben, aus der ich das dann tatsächlich entnommen habe. Und wenn ich nichts inhaltliches, sondern z.B. nur einen offensichtlichen Tippfehler oder ein falsches name= ändere gibt es eben keine Quelle.

Wenn eben jenes Drittel diese Warnmeldung nicht haben will, dann sollte man dem auch entsprechend nachkommen. Und wenn es zwei Drittel als Feature haben wollen und nutzen, hat es doch seinen Zweck erfüllt.

So ein zusätzlicher Klick ist nur schlichtweg lästig.

Das Eingabefeld als solches ist ja auch sinnvoll. Mir geht es nur um die Warnmeldung für einen Umstand, der keinen Fehler darstellt.

Für mich wird das Eingabefeld für source des Changeset eine Erleichterung darstellen, da ich das in der Regel ausfülle. Bisher musste ich immer in den zweiten Reiter wechseln (sehr lästig), um diese Information eingeben zu können.

Zum Thema mehrere Quellen ist normal, dass man mehrere Quellen hat:

  • survey (man war da)
  • Hintergrundbilder z.B. Bing2012, Aerowest, … (Lageinformation)
  • sonstige Quellen z.B. Maps4BW, NRW-Atlas, … (Taggs, Lage, …)
  • Hinweise wie von OSMI, Keepright, … oder Notes von der Hauptseite.

Das kann man alles schön mit Semikolon getrennt im Source-Tagg angeben.

Edbert (EvanE)

Ich würde es jedenfalls befürworten, wenn man wo in den Einstellungen (F12) eine Checkbox macht wo man einstellen kann [x] Warnung nicht zeigen (aber nur dort).
Wäre das OK so?

Imo bräuchte es nichtmal das: Eine “geheime” Einstellung, die bei entsprechenden Beschwerden bekanntgegeben wird würde mir schon reichen. Wenn man es auch “einfacher” umstellen könnte wäre es mir aber auch recht.

Irgendwie bezweifle ich, daß man deren Haltung/Arbeitsweise ändern kann, indem man ihnen zwei Felder anbietet, die sie ignorieren (oder, um einen JOSM-Warnhinweis abzustellen, mit sinnlosem Inhalt füllen) können.
Beispiele für solch sinnlosen Inhalt, wie er schon jetzt in comment=* landet: immer gleiche Änderungssatzkommentare wie “Vorlagen bearbeiten”, “JOSM/1.5 (6383 nl)”, “Änderungen und Korrekturen” oder “no comment”.
Mir würde es völlig reichen, wenn diese Leute sinnvolle Angaben in comment=* machen würden - source=* mag eine sinnvolle Ergänzung sein, und auch eine prominentere Plazierung des Textfeldes (im ersten Reiter des Dialogs) leuchtet ein. Aber die Nutzung dieses Tags auch noch zu erzwingen, halte ich für nicht zielführend. Gerade bei rein technischen oder syntaktischen Korrekturen gibt es schlicht keine Quelle. Und nicht zu vergessen: die Hälfte der Änderungssätze wird mit anderen Editoren als mit JOSM erstellt. iD setzt übrigens automatisch ein Tag namens imagery_used, was ich auch in JOSM gar nicht so verkehrt fände.

Der Meinung bin ich auch. Ist ja auch jetzt in der Testversion möglich mit Klick auf fortfahren den Upload mit leerem source Feld zu starten. Im Dialogfeld steht so was in die Richtung Source leer Upload fortfahren oder source erfassen.
Würde man es erzwingen dann hätte man einen bestimmten Anteil mit sinnlosen Einträgen im source tag des changesets.
Eine Grundsätzliche Deaktivierbarkeit des Warnfensters finde ich auch OK.

Den imagery_used Tag be iD finde ich ganz gut. Die Frage ist halt wie man das in JOSM sinnvoll implementieren könnte.
In Tirol hab ich meist 4 Layer im JOSM aktiv.
Wenn ich nun vor dem Upload alle rauslösche, wäre dann der imagery_used Tag leer?
Oder sollte man überwachen mit welchem Layer ich auch was “gezeichnet” habe. Manche Layer benutze ich uU auch nur zur Kontrolle und zeichne nicht direkt drüber.
Soll man dem Mapper die Möglichkeit in JOSM geben den Tag zu verändern?
Wie werden zB Bilder die mit dem Pic layer eingebunden werden gehandhabt?

Ab Version 6419 sollte es nun gesonderte Warnmeldungen für fehlendes comment=* und source=* geben, die sich separat abschalten lassen.

Dass das source=- Feld prominenter platziert wurde, finde ich begrüßenswert.
Wenn man nur 1-2 mal kein source= angeben will (bei reinen Fehlerkorrekturen zum Beispiel) finde ich die derzeitige Lösung (Version latest) ausreichend.

Für Leute, die (aus welchem Grund auch immer) etliche Changesets nacheinander ohne source=-Angabe und ohne ein nervendes Popup erstellen wollen, fände ich Folgendes sinnvoll:

[ ] Diese Meldung nicht mehr anzeigen [x] Einstellung gültig für diese Sitzung

So könnte man für die aktuelle JOSM-Session die Warnung deakivieren und hätte nach dem nächsten Start von JOSM doch wieder die (imho sinnvolle) Warnung.

(Ein “Einstellung gültig für diese Sitzung” gibt es derzeit für das Fenster, das einen Programmfehler meldet.)

Ich leite den Vorschlag mal ins Ticket weiter.