Innerstädtische Vegetation

Falsche Frage. Das kann man so nicht beantworten. Wenn du in DE eine Stadt so taggen würdest, … :rage:
Es ist die Auslegung des tags natural=wood, der hierzulande nach allgemeiner Auffasssung nicht dazu geeignet wäre, städtische Baumzonen so zu taggen.
In anderen Ländern ist die Auslegung dieses tags wohl freier, weil selten diskutiert. Ich persönlich würde auch so gerne mappen.
Aber - DE: natural=wood - Eben nur Naturwald in der reinen Form. Verschiedene Diskussionen sind ja schon gelaufen, aber Stadtwald mit Untergrünung, alte Friedhöfe mit hoher Bewaldung, Parkflächen mit Baumgruppen etc. findet anscheinend kein Anklang bei der DE-Community. Ich persönlich, zum Glück unterstützt durch die hohe BING Auflösung, bin dazu übergegangen, jeden Baum einzeln zu taggen. **
Mitunter konnte ich aber auch nicht anders, als einen wood tag zu setzen bis zur weiteren Bearbeitung. Außerdem lasse ich mich verleiten, Baumhöhen zu taggen, damit F4 dies in Stufen darstellen kann. Mein kleiner Vorstoß für eine Baumgruppe werde ich wohl reduzieren, um keine neue Baumfläche entstehen zu lassen. Alles nicht sehr erquikend.
In der Beziehung bin ich enttäuscht * von der Sturheit der DE-Community bezüglich flexibleren Baum- und Waldflächen-Tags. :frowning:

P.S. * es gibt Ausnahmen und doch ein paar Befürworter für erweitertes Tagging.

P.P.S. ** In deinem Beispiel eigentlich gar nicht machbar und nachvollziehbar, hier gibt es auch größeren Versatz.

Anh.: Wood > “an area of land, smaller than a forest, that is covered with growing trees.” “Woodland where timber production does not dominate use.”
Meine Interpretation: >>>> natural=wood ist ein Gebiet, indem natürliche Bäume wachsen, die nicht überwiegend forstwirtschaftlich genutzt werden !!!
Und damit wäre das tagging im Beispiel ok. ! Ich diskutiere hier aber nicht weiter, führt zu nichts.

SK53 beschäftigt sich mit der Kartierung von (nicht nur innerstädtischer) Vegetation:

https://youtu.be/iU-RGiQx9UY?t=15m25s

Sein Blog steckt voller lesenswerter Beiträge: http://sk53-osm.blogspot.de/

Sehr schön. Danke für den Link.

Jetzt haben wir doch mal eine Referenz für das innerstädtische Baumtagging.

Jetzt fehlt nur noch das Botanik-Studium. Aber Hauptsache erst mal Baumart / Höhe / Kronendurchmesser … und überhaupt Einzelbäume im Park.

:smiley: Nicht hauen… Duck und weg…

Eine Menge einzelne Baumarten kann man unter diesem Link ja schon mal nachsehen.

Wer keine Arbeit hat, der macht sich welche… :wink: Aber toll angelegt. Für Baumbestimmungen gibt es auch eine recht schöne Website.

Es fehlen einfach die Begriffe für das Micromapping für das innerstädtische Grün. Wir können die Häuser genau beschreiben, nicht aber die Flächen außenrum. Man könnte zumindest unterscheiden zwischen Gärten und versiegelten Flächen. Und auch bei den Gärten gibt es verschiedene Möglichkeiten, ich habe gerade hier eine Brache, die man eben nicht als scrub benennen würde, weil es noch keine Büsche sind.

Genau,
es gibt Blumengärten, die viele unterschiedliche Farben mit sich bringen und es gibt Gärten, die nur aus Rasenflächen bestehen. Beides wird gleich gemappt, obwohl man sogar auf den Satellitenbildern Unterschiede sieht.

Es gibt Grünflächen die voll mit Büschen und Bäumen sind, es gibt Grasflächen zum Spielen und Liegen (oder auch nicht betreten) und es gibt Wiesen, die nur zweimal im Jahr gemäht werden. Es gibt Bauminseln mit Blumen, mit Büschen, oder ganz ohne. Es gibt Kiesflächen, die von Löwenzahn etc. durchwachsen sind. Und Friedhöfe mit unterschiedlichen Vegetationen sollte man nicht vergessen.

Es ist eine Mammutaufgabe dies alles korrekt zu mappen und nicht jeder wird dies machen wollen. Deshalb müssten die heute bestehenden Flächenbeschreibungen unterteilt werden können. Am Anfang geht es mir persönlich erstmal darum, detaillierte Park- und Friedhofsflächen darstellen zu können, dies würde die Bereitschaft mancher Städte und Gemeinden sogar erhöhen, OSM zu nutzen.

Beispiel: Unsere Friedhofsbehörde möchte einen neuen detaillierten Plan unseres Friedhofs erstellen. Ich habe sie auf OSM aufmerksam gemacht. Grundsätzliches Interesse ist vorhanden, nur die Ressourcen, den Karteninhalt auf Basis von OSM auf eigenem Server zu detailieren fehlt (auch aus Kostengründen). Es wurde gefragt, ob man dies nicht in der OSM Datenbank entsprechend machen kann. Ja kann man, aber auf der Standardkarte sieht man es immer noch nicht und mit der Lösung, Grabfelder mit loc_name zu versehen ist man auch nicht glücklich (die sieht man je nach Platz auch bei hohen Zoomstufen, was Verwirrung bringen kann). Auch ich bin nicht gerade ein Könner im Rendern, da ich nicht die Zeit habe, mich damit intensiv zu beschäftigen. Gerade für solche Zwecke wünscht man sich 1 oder 2 höhere Zoomstufen, die diese Detaillierungen dann darstellen.

Für mich wäre es erstmal interessant, hier

+10

+10 ( Welche Skala gilt hier eigentlich?)
Sehr mutiger weiterer Vorstoß in die nächste Diskussionsrunde. Ich wollte zwar nicht mehr, aber hat ja alles keinen Zweck. Hier ist Bedarf und der sollte ausdiskutiert werden.

Zu erst einmal: Ich weigere mich, im innerstädtischen Bereich, außer meinetwegen an Bahnlinienböschungen, das tag natural=scrub zu nutzen. scrub ist natürliches Gebüsch.
Hier gibt es nichts, aber auch gar nichts, um auf Grasflächen, im Park, im Zoo, auf Privatgrund … niedrige Büsche und Strauchwerk zu taggen. Ich denke, hier besteht schon größerer Bedarf. Die Sträucher zu differenzieren, wäre jetzt noch zu früh. Ein natural tag geht nicht. Da müsste, parallel zum landuse=grass noch ein landuse=(bushes?) her, der sich im Endeffekt von dem Grün der Wiese (dunkler?) abheben sollte. Wäre ein erster Schritt.

Zum zweiten: Meine Unfrage Waldfriedhöfe oder Friedwälder? ist wohl so 50/50 ausgegangen, was das tagging betrifft, aber es wäre evtl. gewünscht, mit Zusatztags den Friedhof (wg Bewaldung, Friedhofbereiche … ) näher zu differenzieren. Was das rendering betrifft, na ja. Es ist ein leichtes, in den 3D Maps
Wald und Friedhof zu kombinieren. Hier bin ich auch noch nicht mit Ideen weiter, bitte also um Diskussion, da Friedhofswälder genauso zum Thema “Innerstädtische Vegetation” gehört.

Oouh, Zufallstreffer: http://www.openstreetmap.org/#map=18/50.82479/6.98638

Sehr schön! Wenn man jetzt noch den lateinischen Namen dranschreibt, erspart das viel Arbeit beim korrigieren des taggings.

@redrace: Du liest ja oft mit, kümmerst du dich drum?

Und zwar als genus bzw. species. Name ist dort falsch.

type ist ebenfalls falsch, wenn dann leaf_type.
Hab mal angefangen zu ändern…aber mehr Zeit habe ich jetzt nicht…

Ich doch nicht :wink:

In Wikipedia gibt es zum Teil gut erarbeitete Listen über Naturdenkmale:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Naturdenkmale_in_Leipzig

In dieser Tabelle wird die “geschützte Umgebung” angegeben, die laut Hinweis im Wesentlichen der “Kronentraufe” entspreche:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kronentraufe

Edit: Übersichten

https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Naturdenkmal_in_Deutschland
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Liste_(Naturdenkmäler_in_Deutschland)

leisure=park ist doch dafuer neben natural=scrub (fuer verwilderte Bauluecken) die beiden Dinge die ich benutze.

habe mich immer ein wenig gefragt, wieso die Parks nicht weiter aufgegliedert werden. Bäume in der Stadt als Forst oder Wald zu taggen macht doch beides keinen Sinn. Höchstens ein park:type=wood. Das lässt sich dann doch auch fuer alles andere was sich nur schwer erklärt auffächern. Die Landschaftsgärtner haben ja immer ein Thema fuer die Bepflanzung, das meist deutlich komplexer als reiner “Park” ist. Und die Aufdifferenzierung macht durchau Sinn. Und ich kann mir vorstellen, dass es da eine grosse Gemeinde gibt. Es ist ja ein Unterschied zwischen landschaftselementen und Elementen eines Landschaftselements.

Nur gibt es Verwirrungen wenn Tags ohne Zusammenhang verwendet werden.

Und ich habe jedenfalls ein Interesse an so banalen Dinge, wie zu wissen, ob am Radweg Bäume stehen. Wenn der nicht bepflegt wird, wirds zu gewissen Jahreszeiten rutschig :slight_smile: