Inkorrekte großflächige Wiese nordwestlich von Titisee

Ich habe grad gesehen, dass ich der letzte Bearbeiter war vor der Fehlermeldung. Habe ich das aus Versehen verursacht? Ich kann das nicht mehr rekonstruieren.
VG Reiner

mache ich immer noch und manchmal sind sie nett und manchmal wenn sie doof kommen gibt es nur als Antwort “it’s done when it’s done” :smiley:

Vielleicht aber mir wäre das egal… Ich stell mir bei sowas immer ein Pendel vor… verändert man was, wird das Pendel angeschlagen und schwingt eine Zeitlang wild hin und her… Es bedarf Ruhe und Geduld… ein bisschen Drehen hier, nachjustieren da und dann passt das bald wieder… Bei solchen MP-Geschichten ist der OSM-Inspektor ein Segen: hier Auswertung “Areas” und “Geometry”

Ich selbst schaue auch immer, wieviele MP’s mit >1 Outer-Segment es gibt. Ob meiner Erfahrung für mich zu mindestens ein Hinweis wo solche Groß-MP-Probleme entstehen könnten.

Wenn man möglichst MP’s mit >1 Outer vermeidet (geht nicht immer) und man Verklebungen von landuse mit highway und ähnlichem möglichst vermeidet, bekommt man eine recht gute und stabile Geometrie-Situation. Natürlich muß man auch immer darauf achten, Geometrien nicht zu groß werden zulassen… Auch alles persönliche Mapping-Erfahrung…

Sven

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Inzwischen hat sich die ‘Problemfläche’ ja dankenswerter Weise deutlich verkleinert:

Es stellt sich allerdings noch die grundsätzliche Frage, ob der Sachverhalt “Flächenstapel ohne Multipolygon” auch an anderen Lokationen großflächig und/oder häufig vorkommt.

Fragen:

  • Wie könnte man solche Lokationen finden?
  • Hilft Overpass hier möglicherweise weiter?
  • Wären die Korrekturen ein Thema für eine Gemeinschaftsaufgabe?

Bitte um Quellenangabe, wo das steht, wie groß oder wie - für deinen dafürhalten - klein landuse sein darf.

In Schweden wird gerade darüber diskutiert ob nun für landuses Multipolygone mit mehreren
outer besser und einfacher zu bearbeiten sind oder einfache Polygone, wo sich dann die outer ways überlappen.

Ich habe da eine Analyse zu

https://osm.zz.de/dbview/?db=landuseoverlap-bw&layer=overlap#47.95705,8.20044,13z

Gibts auch für andere Bundesländer - oben auf “Back to database list” klicken. Wer es noch extremer mag für den gibts die auswertung auch noch landuser<>landuse und landuse<>natural

https://osm.zz.de/dbview/?db=landuseoverlap-bw&layer=natural#47.95705,8.20044,13z

Hier gibt es partiell überlappende Flächen wie Gebäude/Parkplätze und so. Wenn der Parkplatz zum landuse=retail gehört dann muss der da ganz drin sein und nicht mit 3 Ecken da raus ragen. Selbiges für Gebäude und co.

Strict within/around.

https://osm.zz.de/dbview/?db=landuseoverlap-bw&layer=hierarchy#47.95705,8.20044,13z

Dann gibt es hier “huge landuses” d.h. welche die sehr groß sind - viele hundert ha.

https://osm.zz.de/dbview/?db=landuseoverlap-bw&layer=huge#47.92831,8.05169,14z

Oder welche die sehr komplex sind (Hier ist die Maßgabe die summe der innenwinkel des poligons):

https://osm.zz.de/dbview/?db=landuseoverlap-bw&layer=complex#47.92601,8.08456,14z

Schwellwerte sind alle willkürlich und meine :slight_smile:

Flo

Hier muss ich mal flohoff beispringen (und ich bin eher seltener seiner Meinung):
erstens hat er nix von “dürfen” geschrieben, was feste Regeln und ein “muss” implizieren würde. Es ist nur ein “sollte”.
zweitens ist es ein Erfahrungswert: je größer ein Polygon, destso wahrscheinlicher, dass mit höherem Detaillierungsgrad ein Multipolygon daraus wird, mit hoher Wahrscheinlichkeit ein “Monsterpolygon” entsteht. Das wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass eine fehlerhafte Bearbeitung das ganze Konstrukt zerstört und man dann weiße Flecken auf der Karte bekommt.

Von besonderem Interesse sind m. E. solche Fälle:

Ein Beispiel mit Wald über “residential”. In anderen Karten als OSM-Carto fehlen dann z. B. solche Flächen:

Noch nicht klar geworden ist, welche Kriterien zu einer Flächenmarkierung führen:

https://osm.zz.de/dbview/?db=landuseoverlap-bw&layer=natural#48.84433,10.04287,18z

Bei vielen Flächen ist für mich kein ‘offensichtliches’ Problem zu erkennen.

Manchmal ist bei angrenzenden landuse einfach nur ein node nicht exakt gesetzt und zwei Flächen überschneiden sich minimal, so wie in Deinem Bildausschnitt links der schmale Streifen (inzwischen behoben).

Konsultiere in solchen Fällen Osmose und OSMI, area view.

Im Natural layer ist das überlappung von landuse mit natural flächen.

Ist meine Partikularmeinung das das eigentlich nicht sein kann.

Für mich wird Fläche genutzt (Dann ist das landuse) oder sich selber überlassen (weitgehend - dann ist das natural)

Du kannst nicht eine Fläche nutzen und gleichzeitig sich selber überlassen. Das widerspricht sich in meinen Augen. Muss nicht jeder so sehen aber das ist meine Auswertung.

Wo das am häufigsten zu Problemen führt sind “Seen im Wald” - Der wald ist ein Landuse - der See ist ein natural=water.

Müsste IMHO aus dem Wald ausgenommen werden.

Und das ist hier genau so ein Fall. Im Wohngebiet ein natural=wood - Ja watn nu?

Wenn die Bäume zum Wohngebiet gehören wäre das eher ein landcover - kein landuse. Wird halt nicht gerendert - deshalb macht das keiner.

Wie gesagt - alles meine Partikularmeinung - danach mappe ich. Die Auswertung ist ein Angebot - meiner argumentation muss man ja nicht folgen.

Flo

Die Erfahrung zeigt - je komplexer und größer Polygone werden dest häufiger gehen sie kaputt.

Und dann verschwindet der Schwarzwald und nicht nur die 200qm Dorfwald der daran anschließt.

MUSS man nicht so handhaben - das KANN man.

Und ich versuche landuses auf handliche größen zu zerschneiden damit das eben nicht passiert.

Also nicht mit anderen Flächentypen vermanschen und verbinden (Gerne wird der Waldparkplatz dann mit nodes an die Waldfläche geklebt - geht dann kaputt weil eines ein access=no auf den Parkplatz packen will aber auf den Wald packet und lauter so zeugs.

Deshalb “entglue” ich Artfremde objekte von Landuses (Es gibt ausnahmen wo das nicht geht), ich zerschneide die landuses in kleine brocken die jeder übersehen kann. Ich versuche multipolygone so weit es geht aufzulösen weil die auch eine große Quelle der Fehler sind.

Wie in allem technischen: “KISS - Keep it simple and stupid”

Ich denke Immer dran das auch Mapper da fröhlich dran gehen die nicht 15+ Jahre Erfahrung haben und es dann unbeabsicht kaputt machen - Risikomanagement.

Und ich hatte da auch schonmal eine Blogpost serie zu angefangen - mapping antipatterns - Hier ist die zu einem der landuse antipatterns die sehr empfindliche Objekte produzieren:

https://f.zz.de/posts/202212221540.geometry_mapping_antipattern_landuse_snake/

Flo

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Erforderlich wäre folgendes:

  • gestapelte Flächen finden
  • Sachverhalt korrigieren

Und ja, “Wasserfläche im Wald” ist ein häufiger Defekt. Dieser Defekt ist sogar in der OSM-Carto-Karte ersichtlich. Viele andere Defekte jedoch nicht.

Ich werde zum Thema mal einen separaten, vom Titel besser passenden Thread erstellen.

Im Grunde stimme ich Dir zu, insbesondere dass es sich empfiehlt, landuse möglichst kleinteilig zu mappen und andere Nutzungen auszunehmen (Straßen sind so ein Fall, wodurch die allermeisten Multipolygone für landuse im bebauten Raum bereits überflüssig werden, wenn man sie ausnimmt, und wo die weitere Bearbeitung viel einfacher wird, und wo es zudem Informationen hinzufügt (Abgrenzung von öffentlichem Raum zu Grundstück).

Was das “Vermanschen” und “Verbinden” angeht, sehe ich es allerdings eher anders, ein building z.B. sollte ggf. durchaus mit dem “residential” landuse nodes teilen, wenn das direkt an die Straße (Gehweg, Platz, etc.) grenzt, die Grenzen also identisch sind. Ähnlich verhält es sich mit vielen POIs (amenity, leisure, etc.) die ebenfalls genau bis zur Grenze gehen.
Was ich auch nicht mag, sind Flächen die mit linearen Objekten wie Straßen verbunden sind, also solchen die eine signifikante Breite haben, in OSM aber als Linie repräsentiert werden (runways und Lauftracks wären auch solche Beispiele).

Ich hab halt die Erfahrung gemacht das dann die wildesten konstrukte entstehen. Ich gebe dir recht das es gerade innerstädtisch die korrekteste Lösung ist, leider landen halt dann Addresstags oder amenitys, oder shop/craft sonstwas tags auf dem landuse weil der mapper aus versehen die falsche Fläche erwischt hat. Mit einem mal hat der halbe Stadtteil die Hausnummer 14 … Und das sind leider auch fehler die häufig lange unentdeckt bleiben.

Ist ein tradeoff zwischen “korrektester” und “fehlerunempfindlichster” Lösung.

Das mit den linearen objekte ist ja lange entschieden das das nicht mehr zu verwenden ist. Allerdings ist auch entschieden worden jetzt nicht loszurennen und alles zu “entkleben”

Auch dafür hab ich ja eine Auswertung:

Hier NRW - Willkürlicher Bereich:

https://osm.zz.de/dbview/?db=wayareaconflicts-nrw&layer=wayareaconflict#51.81705,7.27621,13z

Andere Bundesländer oben über “Back to the Database list”

Flo

das stimmt, es kommt halt wie immer auf den Kontext an, hier sind Adressen sowieso immer nodes (wenn sie nicht auf POIs sind, also insbesondere gibt es keine Adressen auf Gebäuden, ausser es sind POIs), daher gibt es diesen Fehler der Adresse auf dem Stadtteil bei uns eher nicht.

Ohhhh… Die Auswertungen gefallen mir… Das wäre ja mal eine kleine Vorstellung in einem extra-Beitrag wert…

  • Way and Area join conflicts: üblicherweise Verklebungen Straße mit Landuse und so?

…beim anderen: das schaue ich mit mal in Ruhe an…

Sven

Etwas OT, aber vielleicht interessant in diesem Zusammenhang:
Ich habe mir für JOSM ein paar relativ simple zusätzliche Prüfungen definiert, die Alarm schlagen, wenn ein Knoten eines höhewertigen highway=* in einem natural=scrub bzw. Wald, Acker oder Wiese liegt oder mit diesen verklebt ist. Wenn da dann Warnungen kommen, dann trenne ich meist die entsprechenden Gebiete auf. Die Tests finden allerdings nur die Knoten, wenn also z.B. ein schnurgerader hw=primary durch einen Wald läuft, ohne dort einen Knoten zu haben, dann wird nicht gemeckert. Die Tests stellen eher meinen persönlichen Geschmack dar und sind daher eher nichts für JOSM core. Die Tests sind bei mir in einer eigenen Datei mygeometry.mapcss, die ich dann unter Einstellungen->Datenprüfer->Merkmalsregeln als zusätzliche “aktive Regel” angebe.

way[highway][area!=yes][highway=~/motorway|trunk|primary|secondary|tertiary|unclassified|residential/] > node {
  set node_in_major_highway;
}

area:closed:areaStyle[landuse=farmland] ⊇  node[any(tag("layer"),"0") = any(parent_tag("layer"),"0")]:in-downloaded-area.node_in_major_highway {
  throwWarning: tr("Highway node on farmland");
}
area:closed:areaStyle[landuse=meadow] ⊇  node[any(tag("layer"),"0") = any(parent_tag("layer"),"0")]:in-downloaded-area.node_in_major_highway {
  throwWarning: tr("Highway node on meadow");
}

area:closed:areaStyle[landuse=forest] ⊇  node[any(tag("layer"),"0") = any(parent_tag("layer"),"0")]:in-downloaded-area.node_in_major_highway {
  throwWarning: tr("major highway node in forest");
}

area:closed:areaStyle[natural=scrub] ⊇  node[any(tag("layer"),"0") = any(parent_tag("layer"),"0")]:in-downloaded-area.node_in_major_highway {
  throwWarning: tr("major highway node in scrub");
}

way[highway][area!=yes][highway!=rest_area][highway!=services] > node {
  set node_in_highway;
}

area:closed:areaStyle[landuse] > node[!barrier]:in-downloaded-area.node_in_highway {
  throwWarning: tr("highway node connected to landuse");
}

area:closed:areaStyle[natural] > node:in-downloaded-area.node_in_highway {
  throwWarning: tr("highway node connected to natural area");
}

Hallo @flohoff
Danke für den link zu deiner Auswertung. Habe ich direkt verwendet um zu schauen ob ich am Quelle-See etwas falsch gemacht habe. Treffer. Ich habe highway:footpath mit area:scrub sowie mit area:beach zusammengekleistert. Ich glaube verstanden zu haben, das man solche Punkte/Flächen nicht miteinander verbinden sollte. Aber wie auflösen? In Blender würde ich den highway:path auswählen und innen und aussen einen Offset von je 1,5m angeben und die neuen edges (Kanten) zu einer plane (Fläche )verbinden. Dann hätte ich eine area, die ich so taggen könnte wie die anderen Straßenflächen und der highway:footpath um den See herum liegt als unabhängiger Layer oben drüber. Ist das der richtige Gedanke? In iD lässt sich das so nicht umsetzen. Mit JOSM habe ich noch nicht gearbeitet und der Vergleich mit Blender hinkt natürlich. Meine Frage ist: Gibt es eine Möglichkeit die verbundenen Punkte zu “entkleben”? Oder sollte ich meine Flächen löschen, dem Rundweg um den See erstmal eine Fläche geben und dann die scrub und sand-Flächen einzeichnen?
Ich habe erstmal nicht weiter gemapped da ich mir unsicher bin. Evtl. hast du mal Lust dir den See anzuschauen? Da ist noch mehr mit dem ich nicht klar komme. Z.B. die nördliche Grenze am Zaun. Dort ist die scrub-Fläche, die ich am Zaun entlang gezeichnet habe, völlig wirr in die Abbaufläche rein gerutscht. Ist mir schleierhaft, die vielen Punkte habe ich dort nicht gesetzt.
Entschuldigung, meine Fragen sind hier sicher OT, in die Bedienung der Foren-Software muß ich mich noch einarbeiten.

Beste Grüße

Dirk