Hallo, wäre folgendes möglich? Ich gebe ein paar Dinge ein, die ich von meinem Standpunkt aus sehe. Ich sehe:
eine XY-Tankstelle,
einen CM-Burgerbrater,
ein Gebäude mit der Hausnummer 10 und
ein Kirchengebäude.
Oder um es schwieriger zu machen:
ein Kirchengebäude und
ein Gewässer.
Könnte man jetzt mit diesen Daten, vielleicht auch noch mit der ungefähren Angabe, wo dieser Standort liegt (Region, Bundesland, Land, ect.), eine Liste erzeugen, wo diese Punkte sein könnten, diese Punkte also recht nah beieinander liegen?
Das könnte schön sein bspw. um vielleicht Fotos von unbekannten Orten zu identifizieren, optional neben dem GPS zur Standortfindung dienen (bspw. auch wenn man mit dem eigenen Kind telefoniert, das kann vielleicht leichter o.g. Angaben machen als Straßenname oder so).
Gibt es so etwas schon, bzw. wie könnte man das realisieren?
Man könnte für POIs umgekehrte Sichtbarkeitsanalysen (“von wo aus kann ich POI xy sehen?”) mit einem GIS erstellen. Dann kann man über die Überschneidung der Sichtbarkeitsbereiche schonmal Kandidatenbereiche für die Position bestimmen.
Vielleicht kann man dann mit Abfragen wie “der Winkel zwischen POI1 und POI2 beträgt von meinem Standpunkt aus etwa XY Grad” (oder über die Uhr, “Burgerbrater auf 12 Uhr, Kirche auf 2 Uhr”) an genauere Positionskandidaten kommen?
Wichtig ist, aus der Riesenmenge an möglichen Positionen schnell die meissten rauszufiltern, so dass die vmtl. zeitraubenden Winkelanalysen nur auf einer kleinen Untermenge der POIs durchgeführt werden müssen.
Als Forschungsprojekt finde ich das interessant. Ich sehe keinen wirklichen Nutzen abgesehen von “man kann das machen” und “man lernt was beim machen”. Den Anwendungsfall mit den Kindern, die zwar einen Burgerbrater und eine Kirche, aber kein Straßenschild sehen (und beim Burgerbrater nicht reingehen und nach der Adresse fragen) finde ich sehr weit hergeholt.
Ein Spiel a la geoguessr könnte man aber vermutlich draus machen.
Zumindest passt darauf die Beschreibung weitesgehend, wobei jemand™ den Node mit railway=station entfernen sollte und der Hp vermutlich nicht “Bahnhof” als Namensbestandteil hat.
Nun ja, früher war das wohl ein Bahnhof auch im Sinne der Dienstvorschriften der DRG und ihrer Vorläufer. Schließlich war das mal der Endpunkt der Strecke ihres damaligen Betreibers. In moderneren Zeiten wurden alle Weichen abgebaut, so dass es heute nur noch ein Haltepunkt ist. In der jetzigen Nutzung als Kunstmuseum wird der Name “Bahnhof R.” verwendet. Bei “Der Bahn” ist das wg. Haltepunkt nur noch “R.”
Wer es noch nicht herausgefunden hat, dem sei verrraten, dass in der direkten Nachbarschaft ein Wildpark ist.
@berndw: Es hätte mir klar sein sollen, dass du das herausfindest.
Immerhin hast du im Geiste der ursprünglichen Fragestellung mit den zusätzlichen Information über die groben Standort von berndw und mir diese Frage gelöst.
Da hätte ich was ganz schweres!
Das Gebäude nennt sich Schloss und sieht auch so aus, und doch ist es nie eines gewesen. Es liegt abgeschieden mitten im Wald und man kann aus dem Gebäude heraus zwei Seen in der Nähe sehen, einen kleinen und einen großen. Das Schloss liegt zwischen den beiden Seen.
In den OSM-Daten kann man bestenfalls nach “Kirchen, die in der Nähe von Hausnummern und Tankstellen liegen” suchen. Für die Sichtbarkeit bräuchten wir wesentlich mehr Infos über Gebäudehöhen (da tut sich ja was), Baumhöhen und Geländeform.
Als Quizfrage schon nett, aber so praktisch gesehn… hmmm… eher nicht so toll.
