Um noch einmal auf das Ausgangsanliegen zurückzukommen, halte ich es für völlig angemessen, die Route, aus den GPX-Dateien zu übertragen. Habe mir jetzt nur kurz Hohenzollern angesehen, leider wahrscheinlich gleich keine Zeit mehr, weiter draufzuschauen…
Ich sehe zwei Relationen:
Relation 130842 Hohenzollern-Weg
und
Relation 16129985 Hohenzollern-Radweg
Es sieht verdammt so aus, als ob beide die gleiche Route abbilden sollen. Ich würde primär nur die alte Routenrelation verwenden. Wenn es auf der Erde ein Update ist, sollte es auch in OSM ein Update sein und nicht eine scheinbar neue Routenrelation erzeugt werden. Allein schon aus Rücksichtnahme auf Datenbenutzer, die gerne die id referenzieren und dann entscheiden müssen, ob es sich um die gleiche Entität handelt oder nicht. Und dann hat sie auch noch einen anderen Namen…
Ich finde, es spricht nichts dagegen, die alte Aufteilung in Abschnitte beizubehalten. Die können dann auch später einzeln abgefahren werden und mit einem survey:date versehen und eventuell einer Note beschrieben werden. Wenn es unbedingt sein muß, kann man gut auch die alten Wege irgendwie sichern. Ich habe allerdings noch nicht überprüft, wie stark der neue Routenverlauf überhaupt von dem alten abweicht, und ob sich das echt lohnen würde.
Die Routenrelation(nen) sollten z.B. folgende Tags erhalten:
website=“http://www.hohenzollernradweg.de/”
source=website; mit ausdrücklicher Verwendungserlaubnis in osm durch Betreiber
note=Nach Angaben der Betreibers Neuausschilderung der Routen aktuell erfolgt, z.T. noch laufender Rückbau der alten Streckenführung. S. https://community.openstreetmap.org/t/hilfe-gesucht-fur-landesfernradwege-in-ba-wu
fixme=Überprüfung der Einzelabschnitte on the ground wäre wünschenswert.
… und dann könnte man loslegen.
Ich finde es grundsätzlich besser, wenn zwischenzeitlich Routen fehlen oder unvollständig erscheinen, als dass zu viele irreführende veraltete Daten vorhanden sind. Deswegen würde ich eher den ganzen Kram von der neuen Relation übertragen und die neue Relation wieder löschen.
Ich weiß aus meinen Touren durchs Land, dass die Realität oft so aussieht, dass bei drei Richtungswegweisern plötzlich an einem Schild auch drei Routeneinschübe hängen, manchmal ahnt man, was gemeint ist. Aber: Wenn ich dann in Openstreetmap schaue, finde ich es höchst attraktiv, wenn ich zügig herausfinde, welches die intendierte Routenführung ist. Alles andere ist von akademischem Interesse. Wer historische Routenführungen gerne wissen möchte kann in Openstreetmap immer historische Daten abfragen und hat es. Da schadet auch keine Löschung. Die Fragmente historischer Radrouten aus den 80’er Jahren des letzten Jahrhunderts noch drinzuhaben mag in Ordnung sein, da es damals ja noch kein OSM gab und eine Abfrage der Routen natürlich keine Daten liefert ;-). Aber diese Routen sollten wirklich als abandoned:route markiert sein.