Ich kann sowas überhaupt nicht verstehen, dass bei fehlendem Tracktype einfach irgendwas dazufantasiert wird, nicht nur bei diesem Style sondern fast allen: das kann echt lebensgefährlich werden! Kann zwar sein, dass es in vereinzelten winzigen Gegenden einfach bedeutet “aha, mein Vorgänger hat das für ausreichend gehalten ohne, weil in unserer Gegend hier ja eh jeder Feldweg asphaltiert oder gr2 ist, also mach ich das nun auch einfach so, geht auch viel schneller”.
Aber in den allermeisten Gegenden der Welt dürfte das wirklich heißen:
Achtung - UNBEKANNT! Automatisch FIXME! Möglicherweise sogar unpassierbar - Gefahr!
Jedenfall wenn nicht zusätzlich noch was aussagekräftiges wie Surface dabei ist, sondern meist ja einfach gar nix.
Besonders in noch kaum gemappten Waldgebieten, die es auch in Europa noch zahlreich gibt, sind da reichlich grade5 oder Rückeschneisen dabei. Wenn ich mal zu Fuß unterwegs bin schätzungsweise die Hälfte, manche davon echt unpassierbar. Und bei Dämmerung und nachts wirds langsam riskant (nein, nicht jeder Wanderer nach Sonnenuntergang tut das freiwillig und möchte sich die Knochen brechen oder spontan mal im Wald oder Gebirge übernachten 
Und bei Luftfbildmapping kann man doch erst recht nicht mit Sicherheit erkennen, ob der umbrafarbene Weg da unten mit der dunkleren Mitte jetzt ein älterer Asphaltweg ist oder ausgetrampelter Naturboden, der sich die Hälfte vom Jahr in Matsch verwandelt. Ganz besonders wieder im Wald, auch im deutschen Schwarzwald oder frz. Vogesen, wenn man nur ganz vereinzelt in den Lichtungen mal “2 helle Spuren in Fahrbreite” sieht und ansonsten nur “Schneise, also irgendwas ist da”.
Oder wenn offiziell zugelassene Karten wie Maps4BW zwar den Wegverlauf anzeigen, die Qualität aber total unsicher ist.
Andererseits bin ich als Mapper und Wanderer trotzdem froh, wenn in noch kaum gemappten Gegenden wenigstens schon ein Weg-VERLAUF erkennbar ist - schon mal viel besser als gar nichts! Vorausgesetzt natürlich, dass man nicht vorgelogen bekommt, das sei ein top-Weg, sondern die Wahrheit angezeigt kriegt.
Mein persönlicher Mapsforge-Stil nutzt für unbekannte Tracktypes jedenfalls ein leuchtendes magenta, als Warn+Fixme-Stil für Tracks. Hat sich bestens bewährt. Und für Mapper noch mit Zusatznutzen: es springt dich förmlich an, wenn ganze Gegenden noch magenta leuchten - hallo, hier muss noch dringend gemappt werden!! Mit den Standardstilen merkt das kein Mensch, wenn er nicht gerade gezielt via overpass nach sowas sucht. Was kaum einer tut, schon gar nicht in Gegenden, wo es eh kaum Mapper gibt.
Ich kann diesen komischen ZWANG irgendeiner falschen Zuweisung sowieso nicht verstehen. Kommt mir vor wie irgendein krankhafter Aufräumzwang oder sowas, ohne jede Not. Denn technisch machen Verallgemeinerungen doch nur bei “ähnlichen” Tags Sinn.
Was vor allem keiner zu realisieren scheint:
Wenn ein angezeigter “grade2” grundsätzlich immer bedeutet “grade2 ODER unbekannt”, dann wertet man damit nicht nur die Unbekannten auf, sondern entwertet gleichzeitig auch alle echten und eingetragenen “grade2”, setzt diese damit auch auf “unbekannt” zurück! Und macht auch diese damit für Wanderer und Outdoor-Mapper völlig nutzlos.