"highway=path & bicycle= yes" auf schmalem zugewachsenem Trampelpfad?

Wenn ein Weg zugewachsen ist, dann ist er auch für Fußgänger zugewachsen. Das hat mit speziellem Fahrrad-Tagging nichts zu tun.

Dafür kann man width=* benutzen. IMO bezieht sich das aber hauptsächlich auf die Breite des Weges auf dem Boden. Zugewachsene Wege tagge ich mit disused=yes oder (wenn ganz aufgelassen) abandoned=yes. Bei highway=path geht das meistens Hand in Hand mit trail_visibility=intermediate/bad/horrible. Ein highway=track kann hingegen noch lang deutlich erkennbar sein, auch wenn er schon zugewachsen ist.

tracktype, smoothness, surface und noch ein paar andere werden von default-mkgmap ausgewertet um einen Weg
als unbefestigt zu kennzeichnen.

Chris

“Panoramaweg” an der Talsperre Malter - ehemaliger “Bahnweg” zwischen Dippoldiswalde und Malter - auch offizieller Rundwanderweg um die Talsperre Malter. Für mich (und einige andere) ist er mit Tourenrad nutzbar.

Hier würde ich aber kein Tourenrad empfehlen - MTB nutzen ihn. Ehemaliger Feldweg - zugewachsen noch als Pfad zu Fuß und mit MTB nutzbar - Fahrrad nicht zu empfehlen - (Abkürzung des “Panoramaweg”)

Der Weg auf dem Foto ist doch nicht zugewachsen, nur grasbewachsen. Da kann man sogar mit einem normalen Auto problemlos fahren. (Wenn im Sommer das Gras meterhoch ist, vielleicht nicht mehr.)

Unter “zugewachsen” verstehe ich, dass Zweige von der Seite in den Weg hängen oder etwas Höheres, Härteres am Weg wächst (Disteln, Sträucher…).

Ich nicht, auch wenn es im englischen Wiki einschränkend erwähnt wird. Das track sehe ich eindeutig in Verbindung mit highway=track.
Für andere Wege gibts es ja genügend Möglichkeiten.

Ich auch. In der Kartografie werden die verschiedenen tracktypes, wenn auch nicht unter dieser Bezeichnung, traditionell unterschieden (z.B. doppelte/dicke/dünne/strichpunktierte/strichlierte Linie). Nicht aber bei Pfaden. Da unterscheidet man eher nach Schwierigkeit, und dafür haben wir sac_scale bzw. mtb_scale. Die Oberfläche ist für einen Wanderer von untergeordneter Bedeutung, so dass es keinen Sinn hat sie in einer normalen Karte zu differenzieren.

Außerdem berücksichtigt die Erklärung (samt Fotos) der Tracktypes die unterschiedlichen Oberflächen der Spurrinnen und des Streifens dazwischen. Diesen Unterschied gibt es bei highway=path nicht. Da reicht surface=* völlig aus.

Es hindert doch keiner den Auswerter daran, tracktype nur auf speziellen highways auszuwerten. Zudem passt die Zuordnung Pfad=path nicht. path ist ein allgemeiner Weg abseits der Straßen, den man wegen seiner Breite nicht mit zweispurigen Fahrzeugen befahren kann.

Weiterhin sei noch angemerkt, dass nur weil es für dich keinen Sinn ergibt, so können andere das evtl. anders sehen. OSM ist ja nicht eine OpenTK50Karte :wink:

So sieht der Pfad etwas weiter östlich aus - etwa 150 m lang (zugewachsen).

Der gesamte Weg (Abkürzung) ist 500 m lang. Das “schlechteste” Stück ist m. E. für mich vor Ort bei dieser Länge ausschlaggebend, um nicht den Pfad aller 100 m zu ändern.

Hej, und ich dachte immer, solche Wege benutze nur noch ich (per Pferd). :slight_smile:

Würde ich trotzdem als normalen highway=path taggen. Nicht-MTB-Radfahrer sieht man auf solchen Wegen nie!

Das Problem bei schmalen Pfaden mit dem zuwachsen ist einfach, dass das innerhalb einer Vegetationsperiode, also weniger Monate geschehen kann.
Wenn dann keiner freischneidet… oder eben genau dann, wenn er gerade als zugewachsen deklariert wurde… naja ist es eben nciht mehr aktuell, lässt sich wohl kaum vermeiden bei detailiertem mapping.

edit:
ganz klar path für mich.
Footway/cycleway erst ab… so 1m Breite, ordentlichen Belägen (Splitt aufwärts) und einigermassen Tourenrad/Radtourfähig.

Ich habe nur ein 28-er Tourenrad und muss auch manchmal schieben.

OSM ist wohl noch nicht komplex genug.

In dem Bereich, der auf dem Foto klar erkennbar ist, würde ich persönlich ihn nicht als zugewachsen bezeichnen. Zugewachsen interpretiere ich so, daß man mindestens Wanderstiefel und lange Hosen braucht, weil Brennesseln, Disteln, Riesenbärenklau und andere fleischfressende Pflanzen dort ihr Revier haben. Oder so viele junge Bäume dort stehen, daß der Weg nicht mehr erkennbar ist. Als ich den Roswitha-Wanderweg mappen wollte, gab es mehrere solche Stellen. Gut, daß ich ihn nicht im Sommer mit kurzen Hosen erwandern wollte. Fürs Mappen haben dann ja in den Abschnitten die Luftbilder ausgereicht.

Je nachdem, ob der Bereich in dem nur Gras aber keine Bäume oder Sträucher wachsen auf der ganzen Länge breit genug ist, würde ich den Weg auf dem Bild vielleicht mit track, grade5, wahrscheinlicher aber als path, (vielleicht mit mtb:scale=0, surface= grass oder ground ) taggen.

Doch, bezogen auf die Wege ist OSM komplex genug, aber nicht eindeutig genug.

Baßtölpel

Danke!
Das Bild ist jetzt hier zu sehen: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Highway_examples
Einige der anderen Wege auf den Beispielbildern dort hätte ich als “track” statt “path” kategorisiert.

Auf OSM habe ich die Kategorisierung an deinem Weg von motorcycle und motorcar gemäß
http://wiki.openstreetmap.org/w/images/3/3b/Access_hierarchy_simple.png
zu motor_vehicle zusammengefasst.

Gruß, Glad

Schade, auf meinem Bild sieht man nur, wo der Pfad losgeht. Ich bin ein paar Meter zu Fuß rein, und musste ständig Äste vom Gestrüpp beiseite schieben.
Die Frage ob highway=track oder =path stellt sich in meinem Beispiel nicht. OSM-Wiki besagt ja deutlich, “mehrspurige Wege”=track , “einspurige Wege”=path.

Aber Basstoelpel trifft eigentlich genau die Crux meines Problems.

Wie definiert man die allgemeine Beschaffenheit eines Path’s? Meiner Meinung nach am ehesten mit “smoothness”. Die Bilder im Wiki sind ja nur als grobe Beispiele anzusehen.
Dann werd ich mir das Tag wohl noch mit in meine Mkgmap-Lines Definitionen einbauen.

Irgenwie sollte diese Seite mal überarbeitet werden - ist das nur aus Bikersicht? Auf alle Fälle sollten die Bilder drüber ja track sein. Aber auch die anderen Straßen … (Oder gleich löschen?)

Diese Seiten sind wesentlich aufschlussreicher:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Mtb:scale
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Hiking
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:tracktype
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:smoothness
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Surface

EDIT:
Was Renderer eventuell bei Rad- und Wanderwegen mit auswerten sollten wäre hazard=yes:

Gefährliche Stelle auf einem Wanderweg. Der Pfad führt plötzlich zwei Meter seitlich nach unten.

Gefährliche Stelle an einem (Wander-) Pfad, wo es daneben gleich steil bergab geht.

@Glad:

Wie kommst du auf mtb:scale=1 ? müsste wohl eher 0 sein
Wie kommst du auf trail_visibility=intermediate ? müsste wohl eher excellent sein

Hat er wahrscheinlich von meinem Weg 163099086.

“1” - weil er Wurzeln und Steine enthält - unbefestigt. “0” würde ich für einen normalen Waldweg nutzen, wo auch Kinder “problemlos” fahren können.

“intermediate” - weil er im Wiesenbereich teilweise nicht mehr sichtbar ist.

Ich bin (obwohl eher Reiter und Rennradfahrer ) auch dafür Pfade mit mtb:scale zu klassifizieren.

Mit dieser Klassifizierung können auch Fußgänger und sogar Reiter was anfangen!

Aber was bitte soll “smoothness” sein?? Smoothness für wen?? Dieser Katastrophentag gehört verbannt! (Radfahrzeuge gibt es viele!)

Mir scheint allerdings, dass halbzugewachsene Wege durch mtb:scale auch nicht wirklich berücksichtigt werden, weil anscheinend davon ausgegangen wird dass zwar im halbalpinen Gelände Rad gefahren wird, aber nicht überwiegend im Wald. Und Wald hat leider die Angewohnheit sich alle nicht ausreichend benutzten Wege zurückzuholen. Auf manuelle Pflege derselben kann in Zukunft immer weniger gezählt werden!

Auf dem Weg aus dem Bild sehe ich weder grobe Wurzeln die mtb:scale=1 rechtfertigen würden noch kann ich den Wegverlauf nicht erkennen. Da solltest du evtl. das tagging des Weges ein wenig überdenken oder eben den Weg aufteilen. Im Zusammenhang mit dem Bild steht das im klaren Widerspruch zu den Bildern und Texten auf den jeweiligen Key-Seiten.

@Tauinde: Über das für wen gibt das smoothness-Tagg auskunft. Evtl. mal erst die wiki-Seite lesen bevor man Verbannungen fordert.