Auf einem schmalen Wanderweg ist an zwei Stellen der Weg aufgrund von Bodenerosion abgerutscht. An diesen Stellen habe ich einen Hinweis auf Gefahr gesetzt.
Die Gefahr selber habe ich mit: hazard = Away slipped! beschrieben und das taucht z.B. in der WanderReitKarte auch wunderbar auf.
Nun frage ich mich aber, ob die Beschriftung/Erklärung in Englisch sinnvoll ist oder ob man nicht besser die entsprechende Landesprache wählen sollte (in diesem Falle eben Deutsch)? Wie seht ihr das?
Nein, der Weg ist nicht komplett weggerutscht. Und auch nicht gesperrt. Ob und wie er repariert werden soll weiß ich nicht.
Auf alle Fälle sind die Wanderwegweiser vorhanden und weisen nach wie vor vom Oberschloss in die Ortslage über diesen Weg.
Man kann an den beiden Stellen den Weg passieren, man muss nur vorsichtig und gut zu Fuß sein und sein Rad/MTB tragen.
Ohne Wenn und Aber setze ich in Deutschland ausschließlich deutsche hazard-Texte
Schließlich ist der kaputte Weg in Deutschland und die Chance, daß dort jemand vorbei kommt, der kein Deutsch kann, eher gering.
access=no
ist in meinen Augen für diese Situation falsch, wenn kein offizielles Betretungsverbot vorliegt
highway=construction bedeutet, daß da etwas in Bau oder Planung ist
Ob ein abgerutschter Weg repariert werden soll, ist oft nicht zu erkennen, in dieser Situation aber zu erwarten.
Mit Construction ist aber wohl eher eine Baustelle gemeint.
Je nach Ausmaß der Zerstörung benötigt man für einen abgerutschten Wegabschnitt ein Tag im Sinne von highway=distroyed.
Das wäre aber für die beschriebene Situation übertrieben.
Da kommt mir der Vergleich zu sich immer wieder verlagernden Wegen im Hochgebirge in den Sinn.
Wie werden solche Stellen eigentlich im Hochgebirge gemappt?
Wenn Wege immer wieder durch Erdrutsche unterbrochen werden, suchen sich die Nutzer eine Umgehung und so entstehen nach und nach mehrere Pfade, von denen mal der eine mal der andere an der Gefahrenstelle passierbar ist.
Je nach Situation würde ich auch einen Punkt mit barrier=landslide setzen.
Wenn sich eine Rinne gebildet hat, würde ich die einzeichnen waterway=ditch oder barrier=gutter
Aber das paßt hier ja alles nicht.
Also bleibt hier nur: hazard= Weg bricht an der Talseite weg
Solange die abrutschende Stelle nicht gesichert wurde, ist das ja ein fortschreitender Prozess.
Also gar kein hazard=*, sondern nur mtb:scale=3 und sac_scale=mountain_hiking?
Hm, ich weiß nicht?! Ich denke das trifft es nicht. Die Schadstellen sind jeweils nur max. 2 bis 3 m lang. Ansonsten ist der Weg gut.
Ich würd’ ja mal sagen:
Landessprache UND was internationaleres wie englisch …
Davon abgesehen klingt mir “away slipped” bissele komisch … Weiß nicht, ob das jeder so versteht … Müsste es nicht umgedreht werden? “slipped away”? Davon abgesehen fehlt mir irgendwie das “was” … “way slipped away” oder, wie die Diskussion ja nun ergab “way partially slipped away” oder so …
Ob mal z.B. note=* in englisch macht, ist so eine Sache, weil das ist ja ein Hinweis für andere Mapper und da ist aus meiner Sicht die Landessprache besser, wenn man sie nicht mit in den Tag schreiben möchte. Bei fixme=*, wo es vom Problem her ähnlich ist, nehme ich bei den Allerweltssachen (stub, position estimated, …) die englische Beschreibung, sonst die deutsche.
Für den abgerutschten Weg würde ich eher hazard=ground_eroded nehmen.
Es wäre Unsinn Bezeichnungen für 2% der potentiellen Nutzer zu formulieren und es 98% schwer zu machen (oder wie viele nicht deutschsprachige tummeln sich auf unseren Wanderwegen???)
Ab und zu ist Flexibilität an der Sache gefordert - ein rein prinzipielles Vorgehen dient nur der Ordnung; nicht der Mehrzahl der Anwender.