Hamburg, deine Gaerten

Das ist ja klar. Es gibt ja aber eine Grenze.
Ist die Fläche hinter einem Mietshaus eine Grasfläche mit 3 Bäumen drauf oder ist das schon ein garden mit garden:type = residential?

Aus dem Bauch heraus ist für mich ein Garten eine Fläche, die gepflegt ist und in der als Gestaltungselemente auch andere Pflanzen außer Baum und Grass vorhanden sind. Insbesondere hat ein Garten auch Wege die oft auf der Fläche hinter einem Mietshaus nicht vorhanden sind.
Könnte dies eine Definition sein?

In meine Augen definitiv nicht! Das wird schon mit landuse=residential abgedeckt, der allgemeine Nutzung in bewohntem Gebiet.

Das geht schon in die richtige Richtung. Es muss sich auf jeden Fall von dem “Wald und Wiesen Garten” hinter/vor jedem Haus abheben. Also irgendwie besonders sein.
Aufgrund von grünen Anteilen in der Karte auf einen Grad der Versiegelung zu schließen, ist sehr subjektiv und unangebracht. Hier wäre es besser die versiegelten Flächen, also etwas Besonderes, (rendererneutral) zu erfassen.

Langsam glaube ich, dass sich einige Kartenanschauer eher an der grauen Farbe, die für residential in Mapnik verwendet wird, als an der Art der Erfassung von landuse stören. Für diese Leute empfehle ich: Erstellt eure eigenen Karten, in denen landuse in einem Grünton dargestellt wird…

Ich mag Micromapping nicht sehr, da fließen zu viel persönliche Anschauung und Vorlieben mit hinein.

Wann wird mit der Erfassung der Gehwegplattenhersteller begonnen :wink: ?

Solange wir uns auf eine Definition nicht einigen können, wird es in der Tat ein Problem. Daher bin sehr dafür, dass wir hierfür ein Standard schaffen. Allmählich denke ich mir, ich sollte ein Text dazu schreiben. Selbstverständlich lehnen dies etwa 90% ab, aber irgendwo muß man beginnen…

Mit der Versiegelung ist es natürlich schwierig. Dies ist nicht unbedingt Micromapping so, wie ich´s verstehe.

hallo wegavision,

der mappergott sei mit dir…

Es gibt ja bereits eine kleine Seite: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Micromapping
Ich bin derzeit nicht sicher, ob es wirklich Sinn macht da auf Standards zu pochen, da derzeit anscheinend noch viel im Fluss ist. Nichts desto trotz wäre eine Tagging Guideline nicht verkehrt, die verschiedene Lösungen mit den Pros/Cons gegenüberstellt? Also z.B. das “verschweißen” von angrenzenden Flächen etc.

Nach dem Lesen der engl. Version http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Micromapping können Eingänge zu Gebäuden und Sitzbänke (Stadtmöbel) etc. zu MiMap zählen. Dann gehöre ich auch zu den MiMappern. In dem Artikel find ich meine Meinung gut wiedergegeben. Durch manche “Kleinigkeit” finde ich den Weg besser oder kann den Weg erst begehen oder abschätzen ob der Weg gerade noch für “mich” als Behinderter zu schaffen ist.

Solche Kleinigkeiten sind sinnvoll - ob irgendwo ein privater Garten ist kann Dir Schnuppe sein, da diese Info nicht weiterhilft!

By the way - vielleicht könnte das ein Kriterium fürs MicroMapping sein: Hilft die Information bei der Orientierung wirklich weiter?

Das meinte ich als ich überhaupt die Wiki Seite Micromapping angelegt habe. Ich werde sie ergänzen dann kann der Streit beginnen. Irgendwo sollten wir starten. Genauso wie mit 3D…

+1. Siehe ich positiv. Micromapping, wie ich´s begreife, soll genau bei der Orientierung weiterhelfen.

Die Farbe eines Pflastersteins kann genauso bei der Orientierung helfen wie die Länge des Grashalms :wink:

Das ist ja noch nichtmal der Maßstab beim ‘normalen’ Mappen.

Bist Du eine Ameise? :stuck_out_tongue:

Nun mal ernsthafter. Es klingt ja ein wenig nach Science Fiction, aber wenn ich genug optische Merkmale in einer 3D Karte habe, kann ich Dezimeter genau navigieren ohne GPS zu benutzen. Allein durch den Vergleich der Karte mit den Bilder aus einer oder mehreren Kameras.
Technisch ist es durchaus realisierbar, das Kartenmaterial fehlt.
Ich sehe in dem Micromapping eine gewaltige Chance für OpenStreetMap DIE Quelle für die Supergenaue Navigationsarten zu werden.

Aaah ein Stadtmensch…
Hast du dich schon mal ein bisschen auf dem flachen Land, vorallem im wilden Osten Deutschlands umgeschaut
Aber vielleicht meinst du ja mit supergenau ein paar Kilometer und wenn da mal ein Dorf gänzlich fehlt, ist doch schnurz.:lol:

Hallo Bonzulu,
mir ist ja klar, wieviel uns an grundlegenden Sachen fehlt, und auch, dass es enorme Unterschiede zwischen dem Erfassungszustand der OSM Karte in verschieden Gebieten gibt. Trotzdem ist es in OSM schon immer so gewesen, dass sich die Karte ungleich entwickelt hat.

marek,
das ist auch garnicht so negativ gemeint, ich bin doch selber Stadtmensch und micromapper.
Ich bin nur immer wieder erstaunt, wie blauäugig manche Mitmenschen OSM zum Routing nutzen wollen.
Dabei brauche ich nur ein paar Kilometer abseits von der (Groß)Stadt Magdeburg zu gucken, um die vielen Defizite zu sehen. Hier fehlen die Mapper!
Dein begeisterter Blick in die Zukunft - prima, ich bin da eher skeptisch.
Es fehlt einfach die Werbung für OSM. Darin sehe ich die große Aufgabe für die Zukunft, OSM erstmal bekannt zu machen. Für das Wie weiss ich leider auch keine Lösung. :frowning:

Gruß bonzulu

OSM kämpft gegen Interessen der Wirtschaft. Wikipedia hatte es einfacher: “Nur” dem Bertelsmann, MS Encarta und Encyclopedia Brittanica Geschäft kaputt gemacht. Hat OSM Erfolg (und davon bin ich überzeugt) ist das Geschäft vieler Kartenlieferanten und auch Google deutlich schwieriger.
Wir müssen halt zäh bleiben, und das tun, was wir die ganze Zeit tun: Mappen. Früher oder später erreichen wir auch solche Gegenden.

viele Grüße,
Marek