Hamburg, deine Gaerten

Vielleicht könnte man sich in HH ja auch auf diese tagging einigen:

http://www.openstreetmap.org/browse/way/80372574

Da hat der Meister :slight_smile: dann nur noch ein access=private für nötig gehalten.

Ich persönlich finde mit landuse=residential werden schon Gebiete beschrieben, die in Wirklichkeit überwiegend begrünt sind. Warum sollen diese denn auch noch in OSM grün eingefärbt werden? Hier ist etwas Abstraktion beim Karten lesen gefragt.
Sind im residential Bereich einige Stellen von besonderer Bedeutung, dann bin ich auch dafür weitere (“grüne”) Tags zu verwenden - das verbessert die Lesbarkeit der Karte.

Wenn ich mir vorstelle, dass der Garten meines Nachbarn als Park gemappt würde, da müßte vorher einiges an Gärtnerkunst aufgebracht werden - leisure hat ja auch immer was mit Erholung zu tun.

Und mit dem o.a. tagging kann der Mapper, dessen Name hier nicht genannt wird, sich eine eigene “grüne” Karte erzeugen - und alle sind glücklich.

Was für ein Murks. :sunglasses:

Ich verstehe noch nicht was daran so falsch sein soll.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:leisure%3Dgarden

@noframe,

es geht nicht um die karte, ob grün oder nicht.
es geht um die datenbank, und darum gehört diese info rein oder nicht…

mich stört an der mapnik-grundkarte auch das dort stillgelegte bahnstrecken, ja auch die ohne gleise angezeigt werden.
deshalb lösche ich diese doch nicht!

@ tel0000,

weil der tagg mit acces privat nicht ausreicht, es existieren zb. auch schloßgärten, die privat sind.
der spezielle charakter der vorgärten wird nicht hervorgehoben…

garden:type=residential kannte ich noch gar nicht, ist aber prima, es ist in etwa sowas was ich meinte :slight_smile:

jetzt werden natürlich die realitäts-mapper aufschreien, ja die ganze fläche besteht ja nicht aus vorgärten,
da sind ja noch wiesen, wäschetrockenflächen und und und…

sowas sollte beim micromappen berücksichtigt werden…

@ chris66,

das das handwerklich schlecht gemacht ist, rechtfertigt kein löschen, sondern ummappen.
aber das macht ja schlichtweg mehr arbeit …

grüße von lutz

+1. Das kollidiert zumindest nicht mit bestehenden / anders genutzten Tags.

+1. Ich denke, das Problem besteht auch darin, dass man die Dinge nicht zu sehr “durch die Augen des Renderers” sehen darf - dass im OSM-Standard-Stil Wohngebiete grau dargestellt sind, bedeutet ja nicht, dass sie auch real grau wären.

+1. In meiner früheren Wohngegend gab es zahlreiche öffentliche Grünflächen, einige von öffentlicher Hand gepflegte Beete / Anpflanzungen und einige Spielplätze. Solche Details können eine Karte deutlich verbessern.

ich habe weder gelöscht noch das Löschen gerechtfertigt.

Ich bin wie Einige hier der Meinung, dass private Vorgärten zum residential gehören und nicht extra gemappt werden
sollten (so stands auch mal im Wiki).

Wenn extra gemappt dann halt mit einem klaren Tag wie garden:type = residential, aber das wurde bereits
in älteren Threads zu dem Thema gesagt, ist also nix neues.

Chris

Auch in Fürth kann man schön im Grünen wohnen. :confused:
http://www.openstreetmap.org/?lat=49.46789&lon=10.96751&zoom=16&layers=M

In Sachsen auch :roll_eyes: http://www.openstreetmap.org/?lat=50.89222&lon=13.44503&zoom=15&layers=M

Ich bin der Meinung, dass das Mappen absolut gerechtfertigt ist. Worüber ihr euch streitet, ist das Rendering. Man sollte also entweder

a) mit anderen Tags mappen, sodass die Gärten nicht gerendert werden oder

b) das Rendertheme so anpassen, dass das momentane Tagging nicht gerendert wird.

Aus Gründen der Kompatibilität bin ich für a).

Ganze Wohngebiete als Privatgärten zu mappen ist gerechtfertigt? -1

Nun, die Gebiete in Hamburg über die wir reden sind definitiv keine Gärten. Ich schließe mich chris66 an.
Dabei ist ja das Rendering nachrangig: Wer möchte, kann im Züge des Micromappings die entsprechenden Flächen auf dem Grundstück zum Beispiel als landuse=grass sowie einzelne markanten Bäume erfassen.

Ein Wohngebiet besteht defacto aus privaten Gärten/Anlagen. Sonst wäre es ja kein Wohngebiet…

Wozu soll diese Tatsache denn nochmals erfasst werden? :roll_eyes:

Wenn jemand etwas in seiner selbst erstellten Karte sehen möchte, was dem kategorischen Imperativ nicht stand hält, möge einen eigenen Server dafür aufsetzen.
Aber das Wiki nach Gusto ändern (sehr Trickreich um Taggings durchzudrücken) und/oder gegen gefühlte Mehrheiten zu mappen - na, ich weiß nicht.

Ein Wohngebiet besteht aus Häusern, Gärten, Straßen etc… Aber das Wohngebiet ist kein Garten. Die Straßen führen nicht duch den Garten. Die Häuser stehen nicht im Garten (außer Gartenhäuser natürlich).

Wo ein Haus ist, ist ein Haus - building=yes. Wo eine Straße ist, ist eine Straße - highway=*. Die Gärten / privat genutzten, unbebauten Grundstücksteile sind der Rest. Das ist genau das, was auf der Standard-Karte auf der OSM-Webseite noch “grau” ist, wenn Häuser und Straßen eingezeichnet wurden. Genau das sagt landuse=residential ja aus, damit man eben nicht jeden kleinen Flecken zwischen den Häusern einzeln erfassen muss.

Genau so gut könnte man das Argument bringen, eine Streuobstwiese sei ja vor allem eine Wiese, außer dort, wo ein Baum steht - also müsse man den Teil, wo kein Baum steht, als Wiese mappen, und jeden Baum als solchen. Aber dass es eine Streuobstwiese ist, besagt ja gerade, dass es eine Wiese mit Bäumen ist. Und genau so ist ein Wohngebiet eben ein Zusammenschluß von privaten Grundstücken, auf denen natürlich auch Häuser stehen, die aber nicht komplett bebaut, sondern durchaus auch grün sind - mit Straßen zwischen den Grundstücken.

Vollkommen richtig. Dafür ist landuse=residential ja auch gedacht. leisure=garden beschreibt aber nur Gartenfläche, und nicht das gesamte Wohngebiet. Häuser und Straßen sind Teil des Wohngebietes, aber nicht Teil des Gartens. Was ich sagen wollte ist: Ein Wohngebiet ist kein großer Garten, sondern besteht nur zum Teil auch aus Gärten. Daher halte ich es für falsch ein ganzes Wohngebiet als Garten zu taggen. Ich halte es aber durchaus für gerechtfertigt Gärten als Gärten zu erfassen auch wenn diese Gärten innerhalb eines Wohngebietes sind.

Richtig!

Wenn ich´s also richtig verstehe, sollten betroffene Flächen in Hamburg korrigiert werden - etwa hier: http://osm.org/go/0HoHtalyn

Und damit sind wir wieder am Anfang. Denn es hies korrigieren, aber nicht löschen. :wink:

Und damit bist du wieder genau bei meinem Gegenbeispiel von oben angekommen, alles in einer Streuobstwiese als Gras zu erfassen, was Gras und kein Baum ist…

Man kann sich darüber streiten, ob man micromapping gut findet, aber ich fänd es auch nicht falsch auf einer Streuobstwiese Bäume und Gräser zu erfassen.

Da geht ja regelrecht ein Tagging-War ab, wenn ich mir die history so ansehe. Wenn das Beispiel aus dem Ursprungspost ist, dann frag ich mich, was da handweklich schlecht gemacht ist. Das ist ziemlich detailiert. Und auch zwischen garden und village_green wurde bewusst unterschieden, obwohl die in Mapnik identisch gerendert werden. Das einzige was ich dort falsch finde ist, dass die Häuser zum Garten gehören.

Auf jeden Fall hat sich dort jemand mühe gegeben. Ich wär da auch sauer gewesen, wenn das jemand alles unkommentiert löscht.