Es ist schon erstaunlich, wie mal wieder abgedriftet wurde. Von falsch erfassten highway=turning_circle
über „warum access=private
und nicht access=destination
“ und diversen Urteilen zum Wenden in Einfahrten bis hin zum Campen in Nachbars, bzw. Schwedens Garten. Respekt 
Ich würde aber gerne noch mal auf die von @flohoff angesprochene Routenproblematik bei access=private
zurückkommen. Tatsächlich bin ich heute Nacht des Öfteren aufgewacht und habe mich gefragt, was ich (als Router) da machen würde. Ja, ja, Du bist ein OSM-Mapper, wenn Du Nachts im Schlaf routest, aber ernsthaft, das ließ mich nicht los.
Das Problem ist nämlich tatsächlich nicht ganz trivial. Wenn Zufahrten mit access=destination
getaggt sind, kann der Router problemlos dorthin routen, solange durchgehend so getaggt wurde, weil die Rechtslage eindeutig ist – man wäre ja Anlieger. Bei access=private
allerdings ist das alles andere als trivial, weil ohne Nachfragen da gar nichts geht. Und selbst dann müsste der Router für jedes separate Wegesegment einzeln nachfragen, ob man dort fahren darf, weil ja gar nicht gesagt ist, dass man nach Bestätigung von einem „way“ auch den anderen befahren darf. Bei acces=destination
ist nämlich auch geklärt, dass man so lange dort fahren darf, bis man das access=destination
verlässt, denn dann wäre man durchgefahren.
Es bräuchte also zum Routen mindestens eine Möglichkeit, diese identischen Bereiche zu gruppieren, oder man packt die Zufahrtsbeschränkungen nicht an die Wege, sondern an die Tore. Und jetzt kommt meine eigentliche Frage: wäre das vielleicht der sauberere Ansatz – access=destination
auf den Wegen und access=private
auf die barrier=gate
s?
Ich kenne übrigens in Chile sehr viel sogenannte „condominios" (im englischen nennt man die wohl „gated communities“), also Wohngebiete, die eingezäunt, bzw. ummauert sind und deren Zutritt nur über ein Tor möglich ist. Diese comdominios sind im ländlichen Raum flächenmäßig gerne mal so groß wie Dörfer bei uns. Am Tor sitzt aber in der Regel aber kein Wächter mehr, sondern es gibt entweder einen Haufen Klingeln für jedes Haus (inklusive Gegensprechanlage), oder einen einzelnen Knopf, um mit einem Pförtner zu sprechen, der einen dann fragt, zu wem man möchte und einen Zutrittscode verlangt. Diese Bereiche sind fast alle mit access=private
getaggt, aber wir reden hier von Kilometern von Wegen mit diversen Abzweigungen, nicht nur von ein paar Metern. Aus leidiger Erfahrung weiß ich, dass einen kein Router dorthin bringt, sondern – und das ist identisch zu @flohoffs Analyse – an den nächsten frei erreichbaren Punkt. Der liegt allerdings bei diesen comdominios teilweise diverse Kilometer entfernt vom Eingang. Man müsste dem Router also entweder klarmachen können, dass dies der einzige Weg zum Ziel ist, oder dass nur das Tor das Problem ist und nicht der Weg und für jedes Tor nachfragen lassen, ob man dort durch darf. Das Problem komplett auf den Router abzuschieben halte ich für ein wenig realitätsfremd.